Bedienungs- und Bauanleitung MIDI-MISCHPULT-AUTOMATION MIAU-8 Inhaltsverzeichnis Kapitel Inhalt 0 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Bedienungsanleitung MIAU8 2.1 Stromversorgung 2.2 MIDI-Anschluž 2.3 Verbindung zum Mischpult 2.4 Einstellung von MIDI-Kanal, Betriebsart und Mute-Funktion 2.5 Sonstige Hinweise 2.6 Checkliste fr die Fehlersuche 3 Bauanleitung MIAU8 3.1 Hinweise zu unseren Baus„tzen 3.2. Basisplatine 3.2.1 Schaltungsbeschreibung 3.2.2 Aufbau 3.2.3 Test und Justierung 3.2.4 Schalt- und Bestckungsplan 3.2.5 Bauteileliste 3.3 VCA-Platine 3.3.1 Schaltungsbeschreibung 3.3.2 Aufbau 3.3.3 Test 3.3.4 Schalt- und Bestckungsplan 3.3.5 Bauteileliste Anhang A Allgemeine Aufbauhinweise Anhang B Datenblatt CEM3360 Anhang C Literaturhinweise 1. EINLEITUNG MIAU8 ist eine Mischpult-Automation, mit der 8 Audio-Kan„le eines bestehenden Mischpultes ber MIDI automatisiert werden. MIAU8 wird ber die Insertbuchsen des Mischpultes in die Audio-Wege eingeschleift. Im Prinzip besteht MIAU8 aus 8 spannungsgesteuerten Verst„rkern (VCAs), deren Steuerspannungen von MIDI-Controller-Befehlen gesteuert werden. MIAU8 ist auf Wunsch auch in einer Version mit Summenausgang lieferbar, so daž ein einfacher 8-in-1-Submixer entsteht. MIAU8 ist als Bausatz oder Fertigmodul (beide ohne Geh„use) erh„ltlich. Eine Diskette mit einer Beispiel-Seite fr Cubase zur Erzeugung der Controller-Befehle (mit Schiebereglern am Bildschirm) wird auf Wunsch kostenlos mitgeliefert. Eine geeignete Elektronik, die MIDI-Controllerbefehle sendet, ist z.B. unser VMC32-Modul (Voltage-to-MIDI-Converter mit 32 Kan„len). Hier die Eigenschaften von MIAU im šberblick: - 8-Kanal-Mischpult-Automation - Einschleifen in die Insert-Wege ber 6.3mm-Stereo-Klinkenbuchsen (Ring = Eingang, Spitze = Ausgang) - Signal/Rauschabstand besser -80dB - Klirrfaktor typ. 0.5% - Ein/Ausgangs-Pegel 0dB (Anpassung an andere Pegel auf Anfrage, bei Baus„tzen liegen verschiedene Widerstandswerte bei) - Steuerung ber MIDI-Befehle in 2 Betriebsarten: - - Controller-Modus: Steuerung ber 8 aufeinanderfolgenden Controller eines MIDI-Kanals - - Volumen-Modus: Steuerung ber Volumen-Befehle (Controller 7) 8 aufeinanderfolgender MIDI-Kan„le - Mute-Funktion ber Note on/off-Befehle m”glich - Einstellung von Betriebsart und MIDI-Basis-Kanal (1-16) ber Learn- Taster - Default-Betriebsart: Controller-Modus ab Controller 7 auf MIDI-Kanal 16, andere Default-Einstellung gegen DM 20.- Aufpreis - Lautst„rkesteuerung in 128 Stufen (entsprechend den MIDI-Daten 0-127) ber logarithmische Kennlinie - bis zu 8 MIAU8 zur Steuerung von maximal 64 Audio-Kan„len kombinierbar - Submixer-Version als Alternative (gemeinsamer Ausgang auf zus„tzlicher frei verdrahteter Klinkenbuchse, muž bei Bestellung angeben werden, wenn gewnscht) - MIDI-In/Thru - Stromversorgung ber Steckertrafo 9-12V/700 mA (Wechselspannung!), nicht im Preis enthalten! Hinweise fr Bausatzkunden: MIAU8 wird auf 2 Platinen untergebracht. Auf der doppelseitig durch- kontaktierten Basisplatine (107 x 103 mm) befindet sich der Micro- controller mit EPROM, DA-Wandler und 8-fach-S&H fr die Steuerspannungen. Auf der einseitigen VCA-Platine (170 x 69 mm) sind die 8 VCAs und Klinkenbuchsen (Printversion) untergebracht. Die Platinen sind mit L”t- stoplack und Bestckungsdruck versehen. Die Verbindung beider Platinen erfolgt ber ein 26-poliges Flachbandkabel mit Steckverbindern in Schneid/Klemm-Technik (keinerlei freie Verdrahtung). 2. BEDIENUNGSANLEITUNG FERTIGMODUL MIAU8 Falls Sie die Mischpultautomation MIAU8 als Fertigmodul von uns bezogen haben, so bitten wir Sie, die folgenden Hinweise bei der Inbetriebnahme zu beachten. Auch fr den fertig aufgebauten und geprften Bausatz gelten diese Bedienungshinweise. MIAU8 besteht aus einer Basisplatine und der VCA-Platine, die miteinander ber ein 26-poliges Flachbandkabel verbunden sind. Falls Sie diese Verbindung aus irgendeinem Grund l”sen, so merken Sie sich bitte, wie die Kabel aufgesteckt waren. Bei seitenverkehrter Verbindung k”nnen Bauteile zerst”rt werden. Da es sich bei MIAU um Module mit offen liegenden Bauteilen und Leitungen handelt, mssen beide Platinen vor der Inbetriebnahme fest montiert werden, so daž Kurzschlsse durch Berhrung der Platinen mit Metall- fl„chen, Leitungen etc. ausgeschlossen sind. Die Montage kann mit Abstandsbolzen an einer geeigneten Unterlage erfolgen. Auf den Platinen sind Montagel”cher hierfr bereits vorgesehen. Bitte beachten Sie diese Hinweise, da Sie andernfalls den 6-monatigen Garantieanspruch bei Fertigmodulen gef„hrden. Nur im Orginalzustand befindliche Module k”nnen wir innerhalb der 14- t„gigen Rckgabefrist gegen Kaufpreiserstattung zurcknehmen. In irgend- einer Form ver„nderte Module (z.B. bereits eingebaute und wieder ausge- baute Module) k”nnen nicht zurckgenommen werden! Dies gilt auch fr Garantiereparaturen innerhalb der 6-monatigen Garantiezeit. Normalerweise wird MIAU8 mit den anderen Ger„te (MIDI-System und Misch- pult) ber Steckverbindungen verbunden: 5-polige DIN-Buchsen fr MIDI und 6,3 mm-Stereo-Klinkenbuchsen fr die Audio-Ein/Ausg„nge. Falls Sie MIAU8 in Ihr Mischpult fest einbauen wollen, prfen Sie unbedingt vor dem Einbau, ob Ihre Kenntnisse hierzu ausreichend sind und ob MIAU8 fr die Automation Ihres Pultes geeignet ist! Module, bei denen ersichtlich ist, daž sie bereits eingebaut waren (ausgel”tete Buchsen etc.), k”nnen nicht zurckgenommen werden! 2.1 Stromversorgung: Die Stromversorgung von MIAU8 erfolgt ber einen externen Steckertrafo (ca.9-12V/700 mA, Wechselspannung!). Dieser ist im Lieferumfang von MIAU8 nicht enthalten und muž separat bestellt werden. Sie k”nnen MIAU8 auch an die Sekund„rwicklung eines normalen Trafos anschliežen, sofern dieser 9- 12V Spannung bei mindestens 700mA Strom liefert. Der Trafo und die 220V- Zufhrung mssen aus Sicherheitsgrnden berhrungssicher montiert werden! Alternativ kann MIAU auch mit einer externen Stromversorgung (+5/400mA, +7.5...9V/100mA, -7.5...9V/100mA, z.B. vom Mischpult) betrieben werden. Einzelheiten hierzu finden Sie in der Bauanleitung (Abschnitt Aufbau und Test Basisplatine). MIAU8 wird in Betrieb genommen, indem das Kabel des Steckertrafos in die dafr vorgesehene Buchse an der MIAU-Basisplatine und der Steckertrafo selbst in eine Netzsteckdose eingesteckt wird. Ein zus„tzlicher Netz- schalter ist nicht vorhanden. Da es sich um Wechselspannung handelt, ist keine Polung der Steckverbindung zu beachten. Beim Einstecken des Steckertrafos muž die Leuchtdiode am MIAU8 kurz aufblinken und dann verl”schen. Andernfalls liefert der (Stecker-)Trafo nicht gengend Strom oder Spannung, oder er ist defekt. Alle im folgenden beschriebenen Verbindungen mssen unbedingt bei aus- geschaltetem MIAU8 hergestellt werden. 2.2 MIDI-Anschluž Verbinden Sie die MIDI-In-Buchse (dies ist die 5-polige Buchse direkt neben der Netztrafo-Buchse auf der Basisplatine) ber ein geeignetes MIDI-Kabel mit dem MIDI-Ausgang Ihres MIDI-Steuerger„tes (Computer, Sequenzer, Controller-Board o.„.). An der mit "MIDI-Out" bezeichneten Buchse erscheint das MIDI-Eingangs- signal in unver„nderter Form (MIDI-Thru-Funktion). An diese Buchse sind weitere Ger„te anschliežbar, die mit den gleichen MIDI-Daten wie MIAU8 angesteuert werden. Diese Verbindung ist jedoch nicht fr sehr grože Datenmengen (z.B. Daten-Dumps) geeignet, da die MIDI-Thru-Funktion nur softwarem„žig realisiert ist und daher bei sehr grožen Datenmengen Zeitverz”gerungen oder Datenverluste auftreten k”nnen. 2.3 Verbindung zum Mischpult Die Verbindung zum Mischpult erfolgt ber die 8 Stereo-Klinkenbuchsen auf der VCA-Platine. Jedem Insert-Weg am Mischpult ist eine Stereo-Klinken- buchse am MIAU zugeordnet. Die Klinkenbuchse in der N„he des 34-poligen Flachbandkabel-Anschlusses ist Audio-Weg 1. Die Belegung der passenden 6,3 mm-Stereo-Klinkenstecker ist folgende: Spitze = VCA-Ausgang (geht zur Rckfhrung des Mischpult-Inserts) Ring = VCA-Eingang (geht zum Ausgang des Mischpult-Inserts) Masse = Masse Falls die Insertbuchsen Ihres Pultes identisch belegt sind, erfolgen die Verbindungen ber normale, abgeschirmte Stereo-Klinkenkabel. Sind die Insert-Anschlsse bei Ihrem Pult vertauscht, so mssen Stereo-Klinken- kabel mit gekreuzten Leitungen verwenden werden. Besitzt Ihr Pult fr jeden Insert-Weg zwei getrennte Klinken-Buchsen oder eine andere Art der Steckverbindungen, so mssen passende Kabel speziell angefertigt werden. MIAU8 wird standardm„žig fr 0dB Maximalpegel geliefert. Falls Ihr Pult andere Ein/Ausgangspegel an den Insertanschlssen zur Verfgung stellt, mssen die Eingangswiderst„nde der VCAs entsprechend erh”ht oder erniedrigt werden, um Verzerrungen oder einen verschlechterten Signal/Rauschabstand zu vermeiden (n„heres siehe Bauanleitung). Auf Grund von schaltungstechnischen Gegebenheiten kann MIAU maximal einen Pegel von 10Vss abgegeben. Oberhalb dieses Pegels setzen Clipping- Verzerrungen ein. Falls Sie in Ihrer Anwendung einen h”heren Pegel ben”tigen, ist MIAU nicht geeignet. Bei Pegeln unterhalb von ca. 0.8Vss verschlechtert sich der Signal/Rauschabstand von MIAU. Der optimale Arbeitspegel liegt also zwischen etwa 0.8Vss und 10Vss. Um den Signal- Rausch-Abstand und die Verzerrungen zu optimieren, sollte MIAU an den tats„chlichen Pegel angepasst werden. Submixer-Version Wenn Sie MIAU in der Submixer-Version bezogen haben, so ist die Belegung der Stereo-Klinkenstecker fr die 8 Eing„nge folgende: Spitze = Eingang / Ring = Masse / Masse = Masse Der Summenausgang steht an der ber ein Kabel angeschlossenen 9. Klinkenbuchse zur Verfgung. Diese Buchse ist wie folgt belegt: Spitze = Ausgang / Ring = Masse / Masse = Masse In der Submixer-Version k”nnen auch Mono-Klinkenstecker benutzt werden. 2.4 Einstellung von MIDI-Kanal und Modus MIAU8 wird ber MIDI-Controller-Befehle gesteuert. Dabei sind 2 Grund- Betriebsarten zu unterscheiden: Controller-Modus In diesem Modus wird MIAU ber 8 aufeinanderfolgende Controller auf einem MIDI-Kanal gesteuert. Volumen-Modus In diesem Modus wird MIAU ber 8 Volumen-Befehle (Controller #7) von 8 aufeinanderfolgenden MIDI-Kan„len gesteuert. Die Einstellung von MIDI-Kanal und Betriebsart erfolgt mit einem Taster ("Lern-Taster", bzw. engl. "learn") und einer Leuchtdiode als Kontroll- Anzeige. Der Lern-Modus wird durch Drcken des Tasters aufgerufen. Hierbei sind 2 Lern-Modi zu unterscheiden: Lern-Modus 1 (Controllereinstellung) In diesen Modus gelangt man durch einmaliges Bet„tigen des Tasters. Er wird durch langsames Blinken der LED angezeigt. In diesem Modus erwartet MIAU den Empfang eines Controller-Befehls ber MIDI-In. Ein in diesem Modus eingehende Controller-Befehl hat verschiedene Funktionen gleich- zeitig: 1. Ist die Controller-Nummer ungleich 7, so wird der MIAU-Controller- Modus angew„hlt. Die Controller-Nummer des eingehenden Befehls legt die Controller-Nummer fest, die dem ersten VCA zugeordnet ist. Der MIDI-Kanal des Befehls legt den MIDI-Kanal fest, auf dem MIAU im Controller-Modus arbeitet. 2. Ist die Controller-Nummer gleich 7 (Volumen), so wird der MIAU- Volumen-Modus angew„hlt. Der MIDI-Kanal des eingehenden Befehls legt den MIDI-Kanal fest, der dem ersten VCA zugeordnet wird. Nach Eintreffen eines Controller-Befehls springt MIAU in den Lern-Modus 2. Der Lern-Modus 1 kann aber auch durch nochmaliges Drcken des Tasters verlassen werden. Lern-Modus 2 (Mute-Einstellung) In diesen Modus gelangt man nach Empfang eines Controller-Befehls im Lern-Modus 1 oder durch nochmaliges Bet„tigen des Tasters im Lern-Modus 1. Der Lern-Modus 2 wird durch schnelles Blinken der LED angezeigt. In diesem Modus erwartet MIAU den Empfang eines Noten-Befehls ber MIDI-In, wenn Sie die Mute-M”glichkeit nutzen wollen. Ein in diesem Modus eingehender Noten-Befehl hat 2 Funktionen: Die Noten-Nummer stellt die Noten-Nummer fr die Mute-Funktion des ersten VCAs ein. Den VCAs sind in aufsteigender Reihenfolge die darauf folgenden Noten-Nummern zugeordnet. Der MIDI-Kanal des Befehls wird als MIDI-Kanal fr die Mute-Funktion gespeichert. Nach Empfang des Noten-Befehls verlischt die LED und MIAU springt in den normalen Empfangsmodus (Controller oder Volumen). Wollen Sie die Mute-Option nicht nutzen, so drcken Sie nochmals den Taster im Lern-Modus 2. Die LED verlischt und MIAU springt in den normalen Empfangsmodus (Controller oder Volumen). Die Mute-Funktion ber Notenbefehle ist dann nicht wirksam. Die Mute-Funktion erm”glichst das Ausblenden eines Audio-Kanals ber Noten-Befehle, ohne den Kanal ber Controllerbefehle auf Null stellen zu mssen. Ein Note-On-Befehl schaltet die Mute-Funktion an (d.h. der betreffende Kanal ist stumm geschaltet), ein Note-Off-Befehl hebt sie wieder auf (d.h. der Kanal wird wieder eingeschaltet). Die letzte durch einen Controllerbefehl eingestellte Laust„rke des Kanals wird dabei gespeichert und bei Deaktivierung der Mute-Funktion wieder eingestellt. Default-Werte Nach dem Einschalten ist MIAU8 auf folgende Konfiguration eingestellt: MIDI-Kanal 16 Controller 7-14 Mute-Funktion nicht aktiv alle Kan„le offen Diese Einschalt-Konfiguration wurde gew„hlt, da es die einzige ist, die nicht durch die oben beschriebenen Manipulationen erreichbar ist (Empfang von Controller 7 im Lern-Modus wrde Volumen-Betriebsart anw„hlen). Die Mute-Funktion ber Noten-Befehle ist nach dem Einschalten nicht wirksam und muž ausdrcklich im Lern-Modus 2 aktiviert werden, da sonst Notenbefehle die gesamte Automation st”ren k”nnten. Nach dem Einschalten ist immer die Default-Einstellung angew„hlt, auch wenn Sie beim letzten Betrieb einen anderen Modus eingestellt hatten, da MIAU nicht ber einen akkugepufferten Speicher verfgt. Auf Wunsch k”nnen wir gegen Aufpreis auch andere Default-Einstellungen in das EPROM brennen. Bei Bezug mehrerer MIAU-Module programmieren wir auf Wunsch fortlaufende Controller-Nummern fr die Erweiterungs-MIAUs ohne Aufpreis (nur bei gleichzeitiger Bestellung aller MIAUs). 2.5 Sonstige Hinweise MIAU8 wird in der Regel in Verbindung mit einem Sequenzer eingesetzt. Fr MIAU sollte m”glichst ein Kanal reserviert werden, um auch die Mute- Funktion einsetzen zu k”nnen. Es bietet sich Kanal 16 an, da dieser auch nach dem Einschalten voreingestellt ist. Die Aufzeichnung der Mischung kann mit einer zus„tzlichen Hardware erfolgen, die in der Lage ist, die erforderlichen Controllerbefehle zu senden (z.B. VMC32 mit Schieberegler-Einheit). Bei hochwertigen Sequenzer-Programmen (z.B. Cubase, Creator) gibt es auch die M”glichkeit spezielle Bildschirme (Pages) zu konfigurieren, die mausbediente Schiebe- regler zur Verfgung stellen. Den Reglern werden die fr MIAU erforder- lichen Controller zugeordnet. Fr Cubase (Steinberg) k”nnen Sie eine entsprechend konfigurierte Page auf Diskette kostenlos erhalten, wenn Sie MIAU als Bausatz oder Fertigmodul von uns bezogen haben. Die Lautst„rke-Regelung von MIAU erfolgt ber eine logarithmische Kenn- linie. Den Controller-Daten 127 bis 2 (absteigend) entspricht eine Abschw„chung von 0...-45dB (aufsteigend), d.h. ca. 0,4 dB pro MIDI-Step. Die Controllerdaten 0 und 1 erzeugen volle Abschw„chung (Mute, VCA- Steuerspannung 0V). Gegen Aufpreis k”nnen auch andere logarithmische Kennlinien programmiert werden (z.B. -40 oder -60 dB). Nach dem Einschalten sind alle 8 Audio-Wege auf vollen Durchlaž einge- stellt. Dies dient als Test fr das Pult und fr MIAU selbst. Um einen Kanal stumm zu schalten, mssen Sie auf der dem Kanal zugeordneten Controller-Nummer einen Datenwert 0 senden oder den Kanal muten, nachdem die Mute-Option aktiviert wurde. Falls beim Einschleifen von MIAU das Signal verzerrt, so liefert Ihr Pult einen zu hohen Pegel fr die VCAs in MIAU. Die 8 VCA-Eingangswiderst„nde mssen dann erh”ht werden (siehe Bauanleitung). Falls MIAU beim Einschleifen ein starkes Rauschen verursacht (deutlich mehr als ca. 80dB), so liefert Ihr Pult einen zu geringen Pegel fr die MIAU-VCAs. In diesem Fall mssen die 8 VCA-Eingangswiderst„nde verringert werden. Wenn Interesse an weiteren technischen Details haben, so lesen Sie bitte in der Bauanleitung nach. 2.6. Checkliste fr die Fehlersuche Falls Ihr MIAU8 nicht auf Anhieb korrekt arbeitet, so berprfen Sie bitte nochmals folgende Punkte: 1. Sind die Kabelverbindung zwischen MIAU und den Inserts des Pultes korrekt angefertigt worden. 2. Ist die Stromversorgung in Ordnung (LED muž beim Einschalten kurz aufleuchten und dann verl”schen)? Eventuell Steckertrafo berprfen! 3. Sind die Verbindungen zum MIDI-Sender in Ordnung? šberprfen Sie ggf., ob am MIDI-Out des MIAU das MIDI-Eingangssignal durchgefhrt wird. Stimmen MIDI-Kanal und Controller-Nummern des Senders mit den Werten von MIAU berein? šberprfen Sie sicherheitshalber auch das verwendete MIDI- Kabel und die einwandfreie Funktion des MIDI-Senders. Ein Fehler am MIAU-Modul ist sehr unwahrscheinlich, da vor dem Versand alle Fertigmodule 100% geprft werden. Falls die oben angegebene Check- liste dennoch auf einen Fehler des MIAU schliežen l„žt, so senden Sie bitte das Modul mit Fehlerbeschreibung zur šberprfung an uns ein. 3. BAUANLEITUNG MIDI-MISCHPULT-AUTOMATION MIAU-8 3.1 Hinweise zu unseren Baus„tzen Unsere Baus„tze setzen Elektronik-Kenntnisse voraus. Bei Bausatzkunden wird davon ausgegangen, daž sie alle elektronischen Bauteile und deren Funktion kennen, Erfahrung bei Bestcken und L”ten von Platinen besitzen und mit Mežger„ten (Multimeter, Oszilloskop) umgehen k”nnen. Fr Laien oder Elektronik-Anf„nger sind unsere Baus„tze nicht geeignet! Die Bauteile sind nicht einzeln verpackt und beschriftet. Es wird vorausgesetzt, daž der Bausatzkunde alle Bauteile kennt, sowohl vom Typ her (Widerstand, verschiedene Kondensatortypen etc.) als auch vom Wert her (Wertkennzeichnung bei verschiedenen Bauteilen, z.B. Farbcodierung etc.). Bitte prfen Sie unbedingt vor dem Zusammenbau an Hand der Bauanleitung, ob Ihre Kenntnisse fr den Aufbau und Test des Bausatzes ausreichend sind. Wir bieten aus diesem Grund alle unsere Baus„tze auch als Fertigger„te, bzw. Fertigmodule mit 6 Monaten Garantieanspruch an. Bei Baus„tzen k”nnen wir aus verst„ndlichen Grnden keine Garantie gew„hren. Falls Sie vor dem Aufbau des Bausatzes feststellen, daž Ihre Kenntnisse hierzu nicht ausreichend sind, so k”nnen Sie den unge”ffneten Bausatz zurcksenden und gegen Aufzahlung des Differenzpreises das Fertigmodul erwerben oder den Bausatz gegen Rckerstattung des Kaufpreises (ohne Versandkosten, abzglich DM 10.- Bearbeitungsgebhr) innerhalb 14 Tagen zurckgeben. Dies gilt nicht mehr fr bereits ge”ffnete, teilweise oder ganz aufgebaute Baus„tze. Aus unserer Erfahrung kann die Reparatur eines fehlerhaft aufgebauten Bausatzes auf Grund der zur Reparatur ben”tigten Arbeitszeit teurer als der Differenzpreis zwischen Bausatz und Fertigger„t kommen! šberlegen Sie also bitte bevor Sie den Aufbau beginnen, ob nicht eventuell das Fertigger„t fr Sie geeigneter w„re. Die Bauanleitung mag manchem Kunden - insbesondere dem elektronisch fortgeschrittenen - bertrieben ausfhrlich erscheinen. Aus unserer Erfahrung ist jedoch ein Wort zuviel besser als eines zu wenig. Wir hatten in der Vergangenheit h„ufig Rckfragen zu Bauanleitungen, da diese offenbar nicht ausfhrlich genug waren. Sie mssen jedoch nicht unbedingt die ganze Bauanleitung lesen, um einen Bausatz aufzubauen. Wenn Sie die Schaltungsdetails nicht interessieren, k”nnen Sie gleich bei "Aufbau" weiterlesen. Sind Sie erfahrender Elektronik-Bastler, so k”nnen Sie auch die ausfhrlichen Aufbau-Hinweise am Ende der Anleitung auslassen. Die speziellen Aufbauhinweise zu den verschiedenen Platinen sollten Sie jedoch auch als erfahrener Elektroniker genau durchlesen, da hier auf einige - meist mechanische - Details eingegangen wird, die fr den Aufbau sehr wichtig und nicht unbedingt selbstverst„ndlich sind. šberprfen Sie bitte den Bausatz innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt an Hand der Bauteilelisten sofort auf Vollst„ndigkeit hin. Falls Teile fehlen sollten oder falsche Bauteile enthalten sind, liefern wir diese umgehend kostenlos nach. Ein kurzer Anruf und die Angabe Ihrer Kunden- und Rechnungsnummer gengt. Bei sp„teren Reklamationen k”nnen Teile nur gegen Berechnung nachgeliefert werden. Falls in einem Bausatz ein defektes Bauteil enthalten ist, welches nicht durch Ihre Schuld zerst”rt wurde oder von Anfang an defekt war, leisten wir natrlich kostenlosen Ersatz. Bei Halbleitern ist dies - wie allgemein blich - leider nicht m”glich. Insbesondere der E510, Mikrocontroller (SAB8031/32/51/52/535), EPROMs und LC-Displays werden vor Auslieferung geprft und k”nnen nicht umgetauscht werden! Um das Selbstbaurisiko v”llig auszuschliežen sollten Sie das entsprechende Fertigger„t bzw. Fertigmodul mit 6 Monaten Garantieanspruch bestellen. Alle unsere Baus„tze sind sorgf„ltig geprft und funktionieren bei korrektem und sorgf„ltigem Aufbau auf Anhieb. Falls Sie bei einem Bausatz trotz Ihrer Elektronik-Kenntnisse einmal nicht mehr weiter kommen, steht Ihnen unser Reparaturservice gegen Erstattung von Arbeitszeit und Ersatz- teilen zur Verfgung. Wir hoffen, daž der Bausatz Ihren Wnschen entspricht und auf Anhieb funktioniert. Fr Anregungen, Hinweise auf Fehler in der Bauanleitung und beim Bausatz, sowie konstruktive Kritik sind wir jederzeit dankbar. 3.2 Basisplatine Auf der Basisplatine befinden sich folgende Schaltungseinheiten: Stromversorgung (externer Eingang fr 9V Wechselspannung vom Steckertrafo oder anderem externen Trafo) MIDI-Interface (Optokoppler) Microcontroller SAB8032 mit EPROM (Software) Digital-Analog-Wandler mit 8-fach Sample&Hold-Einheit fr die 8 CV- Spannungen Die Verbindung zwischen Basis- und VCA-Platine (siehe Abschnitt) 3.3. erfolgt ber eine 26-polige Steckverbindung mit Flachbandkabel. Die Schaltung der Basisplatine wird im folgenden beschrieben. Falls Sie die Schaltungsdetails und die prinzipielle Arbeitsweise der Basisplatine nicht interessieren, k”nnen Sie gleich im Abschnitt "Aufbau" weiterlesen. Die bei MIAU eingesetzte Basisplatine ist identisch mit der Basisplatine des 8-stimmigen MIDI-CV-Interfaces MCV8. Falls Ihnen diese bereits bekannt ist, k”nnen Sie gleich bei der VCA-Platine weiterlesen. 3.2.1. Basisplatine Schaltungsbeschreibung Die Spannungsversorgung MIAU ben”tigt 3 verschiedene Spannungen: +5V, +8/9V und -8/9V. Die erste Spannung wird fr den digitalen Teil der Schaltung ben”tigt (Micro- controller, EPROM und alle digitalen ICs), die beiden anderen Spannungen fr den analogen Teil (Operationsverst„rker, Analogmultiplexer, VCAs). Die Schaltung verfgt ber eine Stromversorgungsbuchse Bu3, an der ca. 9V Wechselspannung (min. 700 mA) eingespeist werden mssen. Die Wechsel- spannung wird in einem positiven (D2) und negativen Zweig (D3) gleich- gerichtet und gesiebt (C4, C5, C8, C9). Die 3 stabilisierten Spannungen +5, +8/9 und -8/9V werden aus den gesiebten, unstabilisierten Gleich- spannungen mit 3 Spannungsreglern erzeugt (IC14/7805: +5V, IC15/7808/9: +8/9V, IC16/7908/9: -8/9V). Je nachdem welche Spannungsregler zur Verfgung stehen, k”nnen 8V- oder 9V-Typen verwendet werden. Der absolute Wert dieser Spannungen ist unkritsch (auch gemischt m”glich). Alle 3 Spannungen werden ber mehrere Enkopplungskondensatoren (mit Ce bezeichet) gegen Masse abgeblockt. Diese Kondensatoren bestehen in etwa zur H„lfte aus Tantal- und keramischen Kondensatoren und sind gleichm„žig ber das Platinen-Layout verteilt. Der in der Schaltung nicht n„her bezeichnete Kondensator, der parallel zur Netzteil-Buchse liegt, dient dem Ausfiltern hochfrequenter St”ranteile, die vom Steckertrafo kommen k”nnen. Er wird jedoch normalerweise nicht ben”tigt. Gegebenenfalls kommt hier ein keramischer Kondensator (10...100nF/16V) zum Einsatz. Die Stromversorgung von MIAU kann auch extern ohne Steckertrafo und die Spannungsregler IC14, IC15 und IC16 erfolgen. In diesem Fall werden die 3 Spannungsregler nicht bestckt. Stattdessen mssen die stabilisierten Versorgungsspannungen +5V/400mA, +7.5...9V/100mA und -7.5...9V/100mA extern zugefhrt werden. Der Microcontroller Kernstck der Schaltung ist der Microcontroller SAB8032/52 (IC1). Dieser enth„lt u.a. folgende Komponenten: 8 Bit-Mikroprozessor, 256 Byte RAM, 4 Ports zu je 8 Bit (P0.0...P3.7), serielle Schnittstelle mit programmierbarer Baudrate, 3 16-Bit- Z„hler/Zeitgeber SAB 8032 und 8052 unterscheiden sich nur dadurch, daž der 8052 ein maskenprogrammiertes 4k-Byte-ROM besitzt, der 8032 ist ROM-los. Falls ein 8052 verwendet wird, so wird ber den an Masse gelegten EA-Anschluž das interne ROM abgeschaltet, da das Programm in einem externen EPROM gespeichert ist. Eine ausfhrliche Beschreibung des Bausteins 8032/8052 wrde den Rahmen dieser Bauanleitung sprengen. Hier verweisen wir bei Interesse auf entsprechende Literatur (z.B. Siemens oder AMD Datenbuch zum SAB 8052/32, oder Otmar Feger/Die 8051 Mikrocontroller-Familie, Verlag Markt&Technik, ISBN 3-89090-360-6 oder Klaus-Peter K”hn, Die Familie 8051, Franzis- Verlag, ISBN 3-7723-9771-9). Nur die zum Schaltungsverst„ndnis notwendigen Eigenschaften des 8032/52 sollen hier erw„hnt werden. Der 8032 besitzt keine separaten Anschlsse fr Adress- und Datenbus. Wird der 8032 mit externem Programm- (EPROM) oder Datenspeicher (RAM) be- schaltet, so werden hierfr die Ports 0 und 2 verwendet und gehen als "normale" Ports verloren. Port 0 arbeitet dann als gemultiplexter Daten- und Adressbus (die 8 niederwertigen Bits A0...A7). šber Port 2 werden die h”herwertigen Adressen A8...A15 ausgegeben. Das 8-fach Latch 74HC573 (IC2) bernimmt bei der fallenden Flanke des ALE- Signals (Adress Latch Enable) die 8 niederwertigen Adressen vom Port 0. Die h”herwertigen Adressen liefern P2.0...P2.4. Geht ALE wieder auf "high", so arbeitet P0 als Datenbus. Das Programm, welches der SAB8032 abarbeitet, steckt in IC 3 (EPROM 2764). Ohne ein entsprechend programmiertes EPROM tut sich in der Hardware berhaupt nichts. šber die Portleitungen P3.6 und P3.7 wird der Lern-Taster T1 abgefragt und die Leuchtdiode D4 angesteuert. Da die Portleitungen in low-Zustand mehr Strom liefern, ist der Ausgang fr die LED low-aktiv. Daher ist die LED ber den Strombegrenzungs-Widerstand R23 mit +5V verbunden. X1, C1 und C2 sind die 8032-Standardbeschaltung des Taktoszillators gem„ž Herstellerangaben. R1 und C3 erzeugen das Reset-Signal beim Einschalten. Der EA-Pin wird an Masse gelegt, da das eventuell programmierte interne ROM nicht verwendet wird (ist EA = 1, so wird beim 8052 das interne maskenprogrammierte ROM verwendet, der 8032 besitzt kein internes ROM). MIDI-Out/MIDI-In Der 8032 besitzt eine komplette serielle Schnittstelle (Eingang P3.0, Ausgang P3.1), wie sie fr MIDI ben”tigt wird. Durch Verwendung eines 12MHz-Taktes l„žt sich der interne Baudratengenerator softwarem„žig auf die fr MIDI ben”tigten 31.25 kHz einstellen. Die MIDI-Out-Buchse Bu 1 wird ber die 220-Ohm-Widerst„nde R2 und R3 an P3.1 und +5V angeschlossen. Der serielle Eingang des 8032 ist mit dem Ausgang des Optokopplers IC13 verbunden. Der Pull-Up-Widerstand R5 dient zur korrekten Beschaltung des Open-Collector-Ausgangs von IC13. Der Eingang des Optokopplers ist gem„ž MIDI-Norm mit der MIDI-In-Buchse Bu2 verbunden. Steuerspannungs-Erzeugung Fr die Erzeugung der Steuerspannungen werden vom Microcontroller 2 Register verwaltet: DAC-Register (IC6, 74HC154) S&H-Adress-Register (IC7, 74HC154) Zus„tzlich bedient die MIAU-Software ein weiteres Register vom Typ 74HC574 (IC5, beim MCV8 das Register fr die 8 Gate-Ausg„nge), mit dem ber 8 LEDs die Mute-Zust„nde angezeigt werden k”nnen. Beim Bausatz oder Fertigmodul sind die hierzu ben”tigten 8 LEDs jedoch nicht enthalten. Die 8 Dateneing„nge D0...D7 aller 3 Register sind mit P1 des Micro- controllers verbunden. Die Clock-Eing„nge, welche die Datenbernahme in die Register steuern, sind mit 3 Ausg„ngen (Y5, Y6, Y7) des 3-zu-8- Decoders IC4 vom Typ 74HC138 verbunden. Dessen Adress- bzw. Select- Eing„nge werden von P3.2, P3.3, P3.4 und P3.5 angesteuert. P1 arbeitet als Pseudo-Datenbus, P3.2, P3.2, und P3.5 als Pseudo-Adressbus fr die 3 Register. Die 8 Ausg„nge von IC6 sind mit den Eing„ngen des Digital-Analog-Wandlers (DAC) IC8 vom Typ ZN426 verbunden. R6 und C11 sind die Beschaltung des Bausteins bei Verwendung der internen Referenzspannung (Rout) gem„ž Herstellerangaben. R6 ist der Vorwiderstand fr die interne Referenz- spannung, die an Rout zur Verfgung steht. Sie ist mit dem Referenzeingang Ri des DA-Wandlers verbunden. C11 ist ein Abblockkondensator fr die Referenzspannung. Da der Analogausgang An von IC8 relativ niederohmig ist, wird der Operationsverst„rker (im folgenden mit "OpAmp" abgekrzt) IC9 vom Typ TL061/081 nachgeschaltet. Er ist als nichtinvertierender Verst„rker mit einstellbarer Verst„rkung (P1) aufgebaut. P1 ist als 25-Gang-Wendel- trimmer ausgefhrt, um eine m”glichst exakte Einstellung des Spannungshubs zu erm”glichen. Der Kondensator C12 unterdrckt eine etwaige Schwing- neigung des OpAmps. Da gleichzeitig 8 Steuerspannungen ben”tigt werden, folgen dem OpAmp 8 Abtast-Halte-Schaltungen (engl. Sample& Hold). Der Analogmultiplexer IC10 vom Typ CD4051 verbindet den Ausgang des Operationsverst„rkers mit einem der 8 Haltekondensatoren (C13...C20), der sich nach der Aufladezeit auf den Spannungswert der OpAmps einstellt. Die Spannung jedes Halte- kondensators wird von einem OpAmp vom Typ TL064/084 (IC11, IC12) gepuffert und steht an dessen Ausgang niederohmig als Steuerspannung zur Verfgung. Die Ausg„nge der OpAmps werden ber die Widerst„nde R15...R22, die vor eventuellen Kurzschlssen auf den CV-Leitungen schtzen, zu der Anschluž- leiste ST2 gefhrt. Das S&H-Adress-Register wird von der Software mit der Adresse des Ausgangs (0...7) geladen, dem die momentane DAC-Spannung entspricht. Der Analog- multiplexer verbindet dann den Ausgang des OpAmps IC9 mit dem betreffenden Haltekondensator, der sich auf die an IC9 anliegende Spannung aufl„dt. Der zeitliche Ablauf bei der Programmierung ist dabei folgender: 1. DAC-Register mit dem Wert laden, der der Ausgangsspannung entspricht 2. Einschwingzeit des DAC abwarten (Warteschleifen) 3. Adresse des Ausgangs, der diesen Wert erhalten soll, in das S&H- Adressregister laden 4. Analogmultiplexer aktivieren (Inhibit auf "low") 5. Einschwingzeit der S&H abwarten (Warteschleifen) 6. Analogmultiplexer deaktivieren (Inhibit auf "high") 7. weiter mit 1. fr n„chsten Ausgang, bis alle 8 Ausg„nge abgearbeitet sind Da die Haltezeiten der S&H-Stufen nicht sehr grož sind, mssen die S&H- Einheiten von der Software st„ndig aufgefrischt werden, auch wenn die Ausgangsspannungen gleich bleiben. Andernfalls driften die Ausgangs- spannungen ab. In der Software wird dieser zyklische Ablauf ber einen Timer-Interrupt gesteuert, d.h. nach einer gewissen Zeit, die der interne Timer des Microcontrollers bestimmt, wird die Spannungs-Auffrisch-Routine zyklisch aufgerufen. In der Software ist eine Auffrisch-Frequenz von ca. 15 Hz programmiert. 3.2.2. Aufbau Basisplatine Die Schaltung der Basisplatine wird auf einer doppelseitig durch- kontaktierten Platine mit L”tstoplack und Bestckungsdruck untergebracht. Die Platine ist mit "MCV8" beschriftet, da es sich um die gleiche Basisplatine wie bei unserem 8-stimmigen MIDI-CV-Interface MCV8 handelt. Bauen Sie die Schaltung an Hand des Bestckungsplans und der Bauteileliste auf. Wenn Sie die allgemeinen Aufbau-Hinweise im Anhang beachten, drften eigentlich keine Schwierigkeiten auftauchen. Als erfahrener Elektroniker k”nnen Sie die allgemeinen Hinweise im Anhang berspringen. Andernfalls sollten Sie diese unbedingt durchlesen, bevor Sie mit dem Aufbau beginnen. Der Bestckungsdruck auf der Platine bei IC7 ist auf Grund der vielen Bohrungen in diesem Bereich fast unlesbar. Auf dem Bestckungsplan in dieser Anleitung ist die Bestckung jedoch gut lesbar. Auf dem Bestckungsdruck ist IC8 irrtmlich mit ZN429E-8 (statt ZN426) bezeichnet. Im Schaltbild, in der Bauteileliste und im Bestckungsplan in dieser Anleitung ist IC8 korrekt mit ZN426E-8 angegeben. Durch einen Fehler in unserem CAD-Programm ist der L”tstoplack bei C5 fehlerhaft und berdeckt eines der L”taugen. Kratzen Sie den L”tstoplack an dem berdeckten L”tauge etwas ab, bevor Sie C5 bestcken und festl”ten. Andernfalls l„žt sich C5 sehr schlecht l”ten. Bei Bauformen mit grožen Durchmessern fr die Elkos C4, C6 und C8 mssen die Anschlužbeine etwas gebogen (S-f”rmig) und die Bauteile leicht versetzt eingebaut werden. Der nicht n„her bezeichnete Kondensator unterhalb D2/D3 wird normalerweise nicht ben”tigt. Er dient dazu hochfrequente St”rungen, die vom Stecker- trafo kommen k”nnen, schon vor der Spannungsstabilisierung auszufiltern. Falls er ben”tigt wird, sollte er einen Wert von ca. 10...100nF besitzen und keramisch sein. Falls Ihnen nach dem Aufbau des MCV8-Bausatzes ein Kondensator in diesem Wertebereich brig bleibt, setzen Sie ihn hier ein. Fr den Optokoppler IC13 ist eine 8-polige Fassung vorgesehen, obwohl die meisten Optokoppler 6-polige Bauelemente sind. Bei einem 6-poligen Opto- koppler muž dieser zu der Kerbe hin versetzt eingesteckt werden. An der Stiftleiste ST2 liegen die 8 VCA-Steuerspannungen, sowie Masse, +5V, +8/9V und -8/9V an. Von hier erfolgt die Verbindung zur VCA-Platine. Auf ST2 wird eine 2-reihige 26-polige Buchse in Schneid/Klemm-Technik mit angepresstem 26-poligen Flachbandkabel aufgesteckt. Am anderen Ende des Kabels wird ebenfalls eine 2-reihige 26-polige Buchse in Schneid/Klemm- Technik aufgepresst. Achten Sie beim sp„teren Verbinden von Basis- und VCA-Platine unbedingt auf seitenrichtiges Aufstecken der Buchsen. Ein seitenverkehrtes Aufstecken kann bei der Inbetriebnahme Bauteile zerst”ren! Zur Kennzeichnung ist daher an einer Ecke der Steckverbindung auf dem Bestckungsplan eine Markierung angegeben. Stecken Sie die Buchsen bei beiden Platinen so auf, daž die farbig markierte Ader des Flachband- kabels bei dieser Markierung zu liegen kommt! Die Bauteile T1, D4 und R23 werden ber kurze Kabelstcke direkt an ST3 und ST 1 (nur +5V-Pin benutzt) angeschlossen. ST1 und ST3 werden nicht mit Stiftleisten bestckt. Ebenso wird ST4 (unter IC7) nicht bestckt. Die Basisplatine kann mit Abstandsbolzen an einer Grundfl„che montiert werden. Es sind ausreichend Bohrungen hierzu auf der Platine vorhanden. T1 und D4 werden angeeigneter Stelle sichtbar befestigt. Die Stromversorgung von MIAU kann auch extern ohne Steckertrafo und die Spannungsregler IC14, IC15 und IC16 erfolgen. In diesem Fall werden die 3 Spannungsregler nicht bestckt (bzw. beim Fertigmodul entfernt). Stattdessen mssen die stabilisierten Versorgungsspannungen +5V/400mA, +7.5...9V/100mA und -7.5...9V/100mA extern zugefhrt werden. Der Anschluž kann z.B. an den 3 markierten Mežpunkten fr die 3 Spannungen erfolgen (siehe 3.2.3. Test). Vergessen Sie bei externer Spannungsversorgung nicht, auch die Masseverbindung herzustellen! 3.2.3. Test und Justierung Basisplatine Fr die Tests sollte am besten ein Oszilloskop zur Verfgung stehen. Fr die Justierung ist ein Spannungsmežger„t ausreichend. Prfen Sie zuerst ohne eingesteckte ICs, ob alle 3 Versorgungsspannungen (+5V, +8/9V, -8/9V, jeweils +/-10%) zur Verfgung stehen. Stecken Sie hierzu die Verbindung vom Steckertrafo in die Netzteilbuchse ein und messen die 3 Spannungen im unbelasteten Zustand. Beachten Sie, daž eine Wechselspannung (ca. 9V/700mA) an der Netzteilbuchse anliegen muž, keine Gleichspannung - wie bei vielen unserer anderen Ger„te. Mežpunkte fr die Spannungen sind auf der Platine markiert (bei IC2 oben links, und unterhalb von IC15 und IC16). Liegen alle 3 Spannungen richtig an, so stecken Sie bei abgeschalteter Versorgungsspannung alle ICs seitenrichtig in die Fassungen. Ein erster Test, ob die Schaltung arbeitet, kann mit T1 durchgefhrt werden. Wird dieser Taster (Lern-Taster, siehe Bedienungsanleitung) gedrckt, so muž die LED langsam blinken. Bei nochmaligem Drcken muž sie schnell blinken und bei abermaligem Drcken wieder verl”schen. Die Justierung von P1 wird unmittelbar nach dem Einschalten ohne ange- schlossenes MIDI-In vorgenommen, da die Software alle Steuerspannungen nach dem Einschalten auf Maximalwert setzt. Justieren Sie P1 so, daž an allen 8 Steuerspannungsausg„ngen (z.B. an ST2 mežbar) eine Spannung von ca. 2.5 bis 2.6 V anliegt. Die Justierung ist unkritisch, da sie alle VCAs betrifft und nur die maximale Verst„rkung der VCAs festlegt. Wird nun ber den MIDI-In-Anschluž die Verbindung zu einem Ger„t herge- stellt, das in der Lage ist, geeignete Controllerdaten zu senden (siehe Bedienungsanleitung), so muž jede Steuerspannung einen Spannungsbereich von ca. 0...2.6V berstreichen, wenn auf der zugeh”rigen Controller-Nummer Daten von 0...127 empfangen werden. Falls die Schaltung nicht auf Anhieb funktioniert, prfen Sie folgendes: Schwingt der Quarz des Microcontrollers (z.B. erkennbar daran, daž auf allen 8 Leitungen von P0 und den unteren Leitungen von P2 mit dem Oszilloskop Rechteck-Signale zu messen sind)? Sind am Ausgang des Optokopplers kurze negative Impulse zu messen, wenn ein MIDI-Signal auf BU2 gelegt wird. Wird ein am MIDI-Eingang eintreffendes Signal auf den Ausgang (Bu1) weitergeleitet (MIDI-Thru- Funktion). Wird die Mute-Option verwendet (siehe Bedienungsanleitung), so k”nnen die 8 Mute-Zust„nde mit Leuchtdioden ber die Ausg„nge von IC5 angezeigt werden. Hierzu werden an ST1 8 Leuchtdioden gegen +5V angeschlossen. Die Anschlsse befinden sich in der unteren Reihe von ST2 gegenber den 8 CV- Anschlssen. Die hierfr ben”tigten Leuchtdioden sind nicht im Liefer- umfang des Bausatzes oder Fertigmoduls enthalten. 3.2.4. Basisplatine Schaltplan und Bestckungsplan (n„chste und bern„chste Seite) 3.2.5. Bauteileliste Basisplatine MIAU (MCV8) R1 Kohleschicht-Widerstand 10k 5% R2, R3, R4 Kohleschicht-Widerstand 220 Ohm, 5% R5 Kohleschicht-Widerstand 2k2...4k7, 5% R6...R22, R23 (18x) Kohleschicht-Widerstand 390...470 Ohm, 5% P1 25-Gang-Wendel-Trimmpotentiometer 10k C1, C2 Kondensator 22pF, keramisch, Raster 2.5 C12 Kondensator 100pF, keramisch oder Folie, Raster 2.5/5 C5,C9 Kondensator 10...100nF, keramisch, Raster 2.5/5 C13...C22 (8x) Kondensator 10...47nF, Folie, Raster 2.5/5 C7,C10,C11 Tantalelko 1...6.8uF/10V, Raster 2.5/5 C3 Tantalelko 10uF/16V, Raster 2.5/5 C6 Elko 47...100uF/16V stehend C4 Elko 1000...2200uF/16V stehend C8 Elko 470....1000uF/16V stehend Ce (7x) 4 x Tantalelko 1...6.8uF/10V, Raster 2.5/5 und 3 x Kondensator 10...100nF, keramisch, Raster 2.5/5 (siehe allgemeine Aufbauhinweise Anhang) C (ohne Nr.,bei D3) Kondensator 10...100nF, keramisch, Raster 2.5/5 (siehe Text, Aufbauhinweise Basisplatine) X1 Quarz 12MHz D1 Diode 1N4148 D2, D3 Diode 1N4001...4007 D4 LED IC1 Single-Chip-Computer SAB8032 oder SAB8052 IC2 74HC573 IC3 EPROM 2764, programmiert fr MCV8 IC4 74HC138, 74HCT138 IC6, IC7 74HC574, 74HCT574 (IC5 74HC574, 74HCT574, nur bei Mute-Anzeige ben”tigt) IC8 ZN426E-8 IC9 TL061, TL071, TL081 IC10 CD4051, 74HC4051, 74HCT4051 IC11, IC12 TL064, TL074, TL084 IC13 CNY17II/III oder Vergleichstyp IC14 uA7805 (5V-Spannungsregler) mit Khlk”rper und Montagematerial (Schraube, Mutter) IC15 uA7808 oder uA7809 IC16 uA7908 oder uA7909 BU1, BU2 5-polige DIN-Buchse, Printversion BU3 Kleinspannungsbuchse, Printversion ST2 26-polige Stiftleiste 2-reihig, Raster 2.54mm T1 Taster 1xEin 1 IC-Fassung 40-polig 1 IC-Fassung 28-polig 4 IC-Fassung 20-polig 2 IC-Fassung 16-polig 3 IC-Fassung 14-polig 2 IC-Fassung 8-polig Platine MIAU (MCV8) Basis, doppelseitig durchkontaktiert mit L”tstoplack und Bestckungsdruck ST1, ST3 und ST4 (unter IC7) werden bei MIAU8 nicht bestckt. Der Anschluž von Taster und LED erfolgt an ST3 und ST1 direkt mit Kabel. Die zwei 26-poligen Buchsen und das zugeh”rige Flachbandkabel fr die Verbindung zwischen Basis- und VCA-Platine befindet sich im Bausatz der VCA-Platine. 3.3. VCA-Platine Auf der VCA-Platine befinden sich im wesentlichen 8 spannungsgesteuerte Verst„rker (engl.: "voltage controlled amplifiers", abgekrzt "VCA") und die Klinkenbuchsen fr die Audio-Ein/Ausg„nge. Die Schaltung der VCA-Platine wird im folgenden beschrieben. Falls Sie die Schaltungsdetails und die prinzipielle Arbeitsweise der VCA-Platine nicht interessieren, k”nnen Sie gleich im Abschnitt "Aufbau" weiterlesen. 3.3.1. Schaltungsbeschreibung VCA-Platine Die verwendeten spannungsgesteuerten Verst„rker sind vom Typ CEM3360 der amerikanischen Firma Curtis Electromusic Specialties. Jeder CEM3360 enth„lt 2 identische VCAs. Das Datenblatt zu diesem Baustein finden Sie im Anhang. Die von der Basisplatine kommenden 8 Steuerspannungen werden ber RC- Glieder R31...38/C21...28) den Steuereing„ngen der VCAs zugefhrt. Diese Tiefp„sse sorgen auch bei sprunghafter Žnderung der Steuerspannungen fr ein weiches Ein- und Ausblenden der Audio-Signale. Ohne diese Tiefp„sse k”nnten bei sprunghafter Žnderung der Steuerspannungen bei gleichzeitig hohem Audio-Signalpegel Knack-Ger„usche die Folge sein. Die von den Klinkenbuchsen kommenden Audio-Eingangssignale werden ber die Kondensatoren C1...C8 gleichspannungsm„žig entkoppelt. Die Vorwiderst„nde R1...R8 arbeiten als Spannungs-Strom-Konverter, da die Audio-Eing„nge der VCAs Stromeing„nge sind. Sie mssen so dimensioniert werden, daž der maximale ankommende Spannungspegel beim VCA einen Eingangsstrom von ca. 100uA erzeugt. Dies ist der maximale Eingangsstrom ohne nennenswerte Verzerrungen der VCAs. Der Widerstandswert berechnet sich demnach zu R1...8 = Umax / 100uA Bei einem Maximalpegel von 1V (d.h. 2V Spitze-Spitze) ergibt sich ein Widerstandswert von ca. 10k. In den Baus„tzen liegen mehrere Widerstands- werte bei, um eine Anpassung an die vorliegenden Pegelwerte zu erm”glichen. Falls keiner der im Bausatz beiliegenden Werte passt, mssen Sie den passenden Wert selbst besorgen. Die Dimensionierung ist jedoch nicht kritisch, so daž 20%-25% Toleranz ohne weiteres akzeptabel sind. Werte unter 10k sollten nicht verwendet werden, da dann die Eing„nge der VCAs nicht mehr ohne weiteres als virtuelle Masse angesehen werden k”nnen und - unabh„ngig von den VCA-Ein/Ausgangsstr”men - Verzerrungen auftreten. Falls Sie beispielsweise Mikrofone, elektrische Gitarren oder andere niederpegelige direkt Signalquellen anschliežen wollen (speziell in der Submixer-Version), so sind Vorverst„rker unbedingt erforderlich. Die Audio-Ausg„nge der VCAs sind ebenfalls Stromausg„nge. Daher sind sie mit Widerst„nden (R21...R28) gegen Masse beschaltet, die die VCA-Ausgangs- str”me in Spannungen wandeln. Die Spannungen werden von den als Spannungs- folger geschalteten OpAmps vom Typ NE5532/TL072 gepuffert und ber R11...R18 und C11...C18 der Klinkenbuchse zugefhrt. Die Kondensatoren C11...C18 filtern eventuelle Gleichspannungsanteile aus. Die Widerst„nde R21...R28 mssen die gleichen Werte wie R1...R8 erhalten, damit eine 1:1-šbertragung der VCA-Einheiten gew„hrleistet ist. Beim Anpassen der Eingangswiderst„nde R1...R8 an vorhandene Audiopegel mssen also auch die Widerst„nde R21...R28 angepasst werden. Beim Betrieb als Submixer ist die 1:1-šbertragung nicht zwingend, daher k”nnen in dieser Version R1...R8 und R21...R28 verschiedene Werte besitzen, um beispielsweise den Ausgangspegel gegenber dem Eingangspegel anzuheben (R1...R8 < R21...R28) oder abzusenken (R1...R8 > R21...R28). In diesem Fall berechnet sich die Verst„rkung zu V = R21/R1 In der Beschaltung als Mischpult-Automation entfallen die Bauteile R41...R48 und der Kondensator C40. Sie werden nur in der Submixer-Version (s.u.) ben”tigt. Submixer-Version Wird MIAU als Submixer aufgebaut, so wird die VCA-Platine etwas anders beschaltet, da nun an der Spitze der Klinkenstecker das Eingangssignal fr die VCAs anliegt. C1...C8 und R11...R18 entfallen, stattdessen werden die mit "M" bezeichneten Brcken gesetzt. Hierdurch wird das an der Spitze des Klinkensteckers anliegende Signal ber C11...C18 und R1...R8 den Eing„ngen der VCAs zugefhrt. Die Ausg„nge aller VCAs werden in diesem Fall ber die Summierwiderst„nde R41...R48 auf den Summierverst„rker IC9 gefhrt. An dessen Ausgang steht das Summensignal zur Verfgung. C40 filtert Gleichspannungsanteile aus. Da die Ausgangsbuchse nicht VCA-Platine vorgesehen ist, muž sie frei verdrahtet werden. Die Stromversorgung (+8/9V und -8/9V) wird mit 8 als Ce bezeichneten Kondensatoren (je zu H„lfte keramische Kondensatoren und Tantal-Elkos) gegen Masse entkoppelt. 3.3.2. Aufbau VCA-Platine Die Schaltung der VCA-Platine wird auf einer einseitigen Platine unter- gebracht. Bauen Sie die Schaltung an Hand des Bestckungsplans und der Bauteileliste auf. Wenn Sie die allgemeinen Aufbau-Hinweise im Anhang beachten, drften eigentlich keine Schwierigkeiten auftauchen. Als erfahrener Elektroniker k”nnen Sie die allgemeinen Hinweise im Anhang berspringen. Andernfalls sollten Sie diese unbedingt durchlesen, bevor Sie mit dem Aufbau beginnen. Vor dem Aufbau mssen noch 2 Punkte gekl„rt werden: 1. Die Werte der Widerst„nde R1...R8 und R21...R28 sind an die Pegel- verh„ltnisse anzupassen, jedoch nicht kleiner als ca. 10k. 2. Soll die VCA-Platine als Mischpultautomation oder Submixer verwendet werden Die Hinweise zu 1 (mit Formel fr Widerstandswert) finden Sie in der Schaltungsbeschreibung (2 Seiten vorher). Es sind verschiedene Wider- standswerte im Bausatz enthalten. Falls kein passender Wert beiliegt, muž dieser im Elektronik-Fachhandel besorgt werden. Die Dimensionierung ist jedoch - wie in der Schatungsbeschreibung erw„hnt - unkritisch. Eine Toleranz von 20-25% ist vertretbar, zumal der Maximalpegel auch ein sehr toleranzbehafteter Wert ist und von der Pegeleinstellung des Pultes abh„ngt. ACHTUNG! Auf dem Bestckungsdruck ist der Widerstandswert fr R1...R8 und R21...R28 mit 2k2 angegeben. Dieser Wert ist nicht richtig, der minimale Widerstandswert sollte 10k nicht unterschreiten. In der Version fr Mischpultautomation entfallen folgende Bauteile: R41...R48 und C40. Die 8 mit "M" bezeichneten Brcken auf der Leiterbahn- seite bleiben offen. In der Submixer-Version entfallen folgende Bauteile: C1...C8 und R11..R18. Die 8 mit "M" bezeichneten Brcken auf der Leiterbahnseite werden gesetzt (mit einen Klecks L”tzinn kurzschliežen). Aužerdem wird eine zus„tzliche Audio-Ausgangsbuchse ber ein kurzes abgeschirmtes Kabel an "Mix-Out" angeschlossen. Die Gleichheit von R1...R8 und R21...R28 ist nicht unbedingt erforderlich (siehe Hinweise Seite vorher). Die Elkos (stehend) mssen unbedingt nach den Widerst„nden bestckt werden, da Sie teilweise ber den Widerst„nde liegen. Die Entkopplungskondensatoren Ce werden teilweise mit keramischen, teil- weise mit Tantal-Kondensatoren bestckt. Im Bestckungsplan entspricht das Schaltzeichen fr einen gepolten Kondensator einem Tantal-Elko, das fr einen ungepolten Kondensator einem keramischen Kondensator. Fr die Steckverbindung ST1 wird entweder eine 2-reihige 26-polige Stiftleiste eingesetzt, auf die eine 26-polige Buchse mit Flachbandkabel aufgesteckt wird, oder es wird ein direkt einl”tbarer Leiterplatten- verbinder mit aufgepresstem Flachbandkabel verwendet. Die Steckverbindung an der Basisplatine wird in jedem Fall als eine l”sbare Verbindung (Stiftleiste + Buchsenleiste mit Flachbandkabel) ausgefhrt. Die VCA-Platine kann mit 2 Abstandsbolzen an einer Grundfl„che und mit den 8 Muttern der Klinkenbuchsen an einer Frontplatte montiert werden. Zwei Montagebohrungen sind auf der Platine vorhanden. 3.3.3. Test VCA-Platine Die VCA-Platine kann nur in Verbindung mit der zuvor geprften Basis- platine getestet werden. Sie wird zu diesem Zweck seitenrichtig (!) ber das 26-polige Flachbandkabel mit aufgepressten Buchsen mit der Basis- platine verbunden. Die Eck-Markierung fr das seitenrichtige Verbinden fehlt auf dem Bestckungsdruck, auf dem Bestckungsplan in dieser Anleitung ist sie jedoch angegeben. Achten Sie beim Verbinden von Basis- und VCA-Platine unbedingt auf seitenrichtiges Aufstecken der Buchsen. Ein seitenverkehrtes Aufstecken und in Betrieb nehmen kann Bauteile zerst”ren! Zur Kennzeichnung ist daher an einer Ecke der Steckverbindung auf dem Bestckungsplan eine Markierung angegeben. Stecken Sie die Buchsen bei beiden Platinen so auf, daž die farbig markierte Ader des Flachbandkabels bei dieser Markierung zu liegen kommt! Zum Test muž zumindest ein Audio-Verbindungskabel angefertigt werden (siehe Bedienungsanleitung) und ber dieses Kabel MIAU8 mit einem Insert- Weg des Mischpults verbunden werden. In der Submixer-Version muž der Ausgang und der zu berprfende Eingang angeschlossen werden. Bei eintreffenden Controllerdaten muž sich MIAU8 wie in der Bedienungs- anleitung beschrieben verhalten. Eventuelle Fehler bei einem Kanal k”nnen sehr schnell durch Austausch der mehrfach verwendeten ICs (CEM3360, NE5532) lokalisiert werden. Funktioniert die gesamte VCA-Platine nicht, so sollten die beiden Versorgungsspannungen berprft werden. Ist die Stromversorgung der Basisplatine ohne angeschlossene VCA-Platine in Ordnung, beim Anschluž der VCA-Platine jedoch nicht mehr, so liegt vermutlich auf der VCA-Platine ein Kurzschluž, ein defekter Entkopplungs- kondensator Ce oder ein seitenverkehrt eingestecker oder defekter IC vor. 3.3.4. Schalt- und Bestckungsplan VCA-Platine (n„chste und bern„chste Seite) 3.3.5. Bauteileliste VCA-Platine R1...R8, R21...R28 ca. 10k...47k (an Pegel anpassen, siehe Text) im Bausatz: je 16 x 10k, 22k oder 27k, 47k R11...R18 Kohleschicht-Widerstand 1k 5% R31...R38, R41...R48 Kohleschicht-Widerstand 10k 5% C1...C8, C11...C18,C40 Elko 100uF/16V, stehend, Raster 2.5/5mm C21...C28 Tantal-Elko 1...4.7u/10V, Raster 2.5/5mm C31...C34 Folienkondensator 1...4.7nF, Raster 2.5/5mm Ce 4 x 10...100n keramisch und 4 x 1...4.7uF/10V Tantalelko IC1...IC4 CEM3360 IC5...IC9 NE5532, TL072 BU1...BU8, (BU9) Klinkenbuchse 6.3mm Stereo, Printersion 4 x IC-Fassung 14-polig 5 x IC-Fassung 8-polig Platine MIAU-VCA-Board, einseitig, mit L”tstoplack und Bestckungsdruck Verbindung zur Basisplatine: 1 x 2-reihige Stiftleiste, 26-polig (ST1) 2 x 26-polige 2-reihige Buchsenleiste in Schneid/Klemm-Technik ca. 25 cm 26-poliges Flachkabel oder 1 x 26-polige 2-reihige Buchsenleiste in Schneid/Klemm-Technik 1 x 26-poliger Leiterplattenverbinder in Schneid/Klemm-Technik ca. 25 cm 26-poliges Flachkabel (die Stiftleiste ST1 wird dann nicht ben”tigt) ANHANG A: Allgemeine Bausatz- und Aufbauhinweise Lesen Sie die folgenden Aufbauhinweise bitte vor dem Aufbau des Bausatzes sorgf„ltig durch und beachten Sie alle Punkte. Falls Sie vor dem Aufbau des Bausatzes feststellen, daž Ihre Kenntnisse hierzu nicht ausreichend sind, so k”nnen Sie den unge”ffneten Bausatz zurcksenden und gegen Aufzahlung des Differenzpreises das Fertigmodul erwerben. Dies gilt nicht fr bereits ge”ffnete oder teilweise aufgebaute Baus„tze. Aus unserer Erfahrung kommt oft die Reparatur eines fehlerhaft aufgebauten Bausatzes auf Grund der zur Reparatur ben”tigten Arbeitszeit teurer als der Differenzpreis zwischen Bausatz und Fertigger„t! Bestellen Sie im Zweifelsfall das Fertigger„t, sie ersparen damit sich und uns Žrger. Verwenden Sie einen geregelten L”tkolben geringer Leistung (max. 60 Watt) mit einer m”glichst feinen L”tspitze! Verwenden Sie nur dnnes Elektronik-L”tzinn (max. 1mm Durchmesser) und keinerlei Zus„tze (wie etwa L”tfett etc.)! Handelt es sich um eine einseitige Platine, so šberprfen Sie bitte vor dem Bestcken die Platine auf etwaige Fehler (Leiterbahnunterbrechungen, Kurzschlsse). Es kommt leider immer wieder vor, daž beim Platinenher- steller Fehler passieren, die in dessen Endkontrolle bersehen werden. Aus Kostengrnden sind einseitige Platinen nicht 100% elektronisch geprft (sonst k”nnten wir unsere gnstigen Preise nicht mehr halten). Fehler- hafte, unbestckte Platinen werden natrlich kostenlos umgetauscht. Doppelseitig durchkontaktierte Platinen mit L”tstoplack und Bestckungs- druck werden vom Platinenhersteller elektrisch geprft und brauchen nicht kontrolliert zu werden. Verwenden Sie fr die integrierten Schaltungen unbedingt Fassungen, die ICs niemals direkt einl”ten ! Beachten Sie unbedingt die Handhabungs- vorschriften fr elektrostatisch gef„hrdete CMOS-Bauteile (hierzu geh”ren neben den 74HC-Typen auch LC-Displays, der E510, RAM, EPROM und die Microcontroller SAB8031/51 und SAB80535) ! Prfen Sie vor dem Einl”ten Tantalkondensatoren auf eventuelle Kurz- schlsse mit dem Ohmmeter oder Durchgangsprfer ! Aus unserer Erfahrung hat etwa jeder 500. Tantal-Kondensator einen Kurzschluž. Die Prfung vor dem Einbau erspart eine eventuelle sp„tere Fehlersuche. Vergessen Sie kein Bauteil und keine L”tstelle! Erzeugen Sie beim L”ten keine Kurzschlsse zwischen Leiterbahnen und/oder L”tpunkten (aus unserer Erfahrung ist dies mit Abstand der h„ufigste Fehler bei den uns zur Reparatur eingesandten Baugruppen)! Erzeugen Sie keine kalte L”tstelle. L”ten Sie bei einseitigen Platinen so lange, bis das Zinn den L”tpunkt ganz ausfllt. L”ten Sie bei doppelseitig durchkontaktierten Platinen so lange, bis das Zinn in die Durch- kontaktierung fliežt. Achten Sie auf das seitenrichtige Einl”ten bzw. Einstecken (ICs) gepolter Bauteile (Dioden, gepolte Kondensatoren, ICs, Widerstandsnetzwerke, Leuchtdioden, Taster usw.) ! Gehen Sie beim Aufbau am besten nach der H”he der Bauteile vor: Drahtbrcken - Widerst„nde und Dioden (liegend) - IC-Fassungen - Wider- standsnetzwerke - keramische, Tantal-, kleine Folien-Kondensatoren und kleine Elkos - Stift- und Buchsenleisten - Widerst„nde und Dioden (stehend) - Quarze - grože Elkos - Spannungsregler mit Khlk”rper - Akkus - grože Elkos - Taster - Leuchtdioden - LC-Display - Print-Buchsen - freie Verdrahtung. Die liegenden Bauteile (Widerst„nde, Dioden etc.) mssen auf der Platine direkt aufliegen (nicht mit langen Anschluždr„hten in einigen cm Abstand von der Platine, wir hatten da schon die wildesten Aufbauten zur Reparatur, bei denen die Bauteildr„hte nicht gekrzt waren)! Alle mit Ce bezeichneten Kondensatoren dienen der Entkopplung der Strom- versorgung und sind zwischen Masse und +5V angeschlossen. Es werden etwa jeweils zur H„lfte (gepolte) Tantalkondensatoren und (ungepolte) keramische Kondensatoren eingesetzt. Die Verteilung von keramischen und Tantalkondensatoren ist unkritisch, es sollten beide Typen auf den Platinen etwa gleichm„žig verteilt sein. Die auf der L”tseite berstehenden Bauteildr„hte werden m”glichst kurz mit einem Seitenscheider oder Microshear abgezwickt, keinesfalls lang stehen lassen (Kurzschlužgefahr). Falls sich ein- oder zweireihige Stiftleisten auf der Platine befinden, so kann im Bausatz auch nur eine entsprechend lange Stiftleiste enthalten sein, die in mehrere kleinere Stiftleisten zertrennt werden muž (Seitenschneider, Hands„ge, kleine Trennscheibe). L„ngere Stiftleisten k”nnen aus krzeren Teilstcken zusammengesetzt werden, wenn sich dies aus den im Bausatz enthaltenen Stiftleisten ergibt. Das Aufpressen von Buchsen oder Leiterplattenverbindern in Schneid-Klemm- Technik auf Flachbandkabel entsprechender Polzahl geschieht folgender- mažen: Schneiden Sie das Flachbandkabel auf die gewnschte L„nge zu und fhren Sie das Flachbandkabel in die Buchse ein. Pressen Sie die Buchse in einem Schraubstock vorsichtig zusammen. Achten Sie darauf, daž das Kabel gerade aufgepresst wird und richtig in der Kabelfhrung der Buchse sitzt. Messen Sie nach dem Aufpressen das Kabel mit einem Ohmmeter durch, achten Sie auch auf eventuelle Kurzschlsse zwischen benachbarten Leitungen durch ungenaues Aufpressen. Bei der Verwendung eines direkt einl”tbaren Leiterplattenverbinders (im folgenden LPV abgekrzt) gestaltet sich der Aufpressvorgang etwas anders als bei den Buchsenleisten. Pressen Sie zuerst eine Buchse auf das eine Ende des Flachbandkabels auf. Dann fhren Sie das andere Ende des Flachbandkabels in den LPV ein und pressen diesen unter Zuhilfenahme der zuvor bereits gepressten Buchse ebenfalls zusammen. Die Stifte des LPVs werden in die Buchse einfhrt, die als Gegenstck bei Pressen dient (damit sich die Beinchen des LPVs nicht verbiegen). Danach messen das Kabel vor dem Einl”ten des LPVs wie oben angegeben durch. Eine Ader am Rand der Flachbandkabel ist farbig markiert. Diese Ader wird zur Polarit„ts-Kennzeichnung verwendet und muž bei Aufstecken bei jeder Platine immer in Richtung der kleinen Dreiecksmarkierung des Steckver- binders zeigen (jede Steckverbindung ist auf den Bestckungspl„nen der Platinen an einer Ecke mit einem kleinen Dreieck markiert). Dies ist meistens die Ecke in der sich bei jeder Steckverbindung der Masseanschluž befindet (jedoch nicht immer!). Bei der Verbindung der Platinen untereinander mssen Sie unbedingt darauf achten, daž bei jeder Steckverbindung die Polung stimmt. Eine seiten- verkehrte Verbindung kann bei der sp„teren Inbetriebnahme (Einstecken des Steckernetzteils oder Steckertrafos) die Module zerst”ren! Stecken Sie alle ICs erst nach dem Aufbau in die vorgesehenen Fassungen, nachdem Sie zuvor (mit eingestecktem Steckernetzteil) die korrekte(n) Spannungsversorgung(en) zun„chst ohne eingesteckte ICs berprft haben. Achten Sie unbedingt auf das seitenrichtige Einstecken der ICs! Ein seitenverkehrt eingestecktes IC wird mit grožer Wahrscheinlichkeit beim Einschalten zerst”rt! Verbinden Sie die Schaltung ber geeignete MIDI-Kabel mit dem Rest Ihres MIDI-Equipments. Stecken das Kabel des Steckernetzteils oder Steckertrafos erst ganz zum Schluž in die hierfr vorgesehen Buchse. Bei sorgf„ltigem Aufbau wird die Schaltung auf Anhieb funktionieren. Falls Sie die Schaltung trotz Ihrer Elektronikkenntnisse nicht zum Laufen bringen, so steht Ihnen unser Reparaturservice zur Verfgung, wobei wir die ben”tigte Arbeitszeit, sowie eventuell ben”tigte Ersatzteile in Rechnung stellen. ANHANG B: Datenblatt CEM3360 ANHANG C: Literaturhinweise MIDI 1.0 Detailed Specifikation, Version 4.1, January 1989, The International MIDI Association, 5316 W.57th St., Los Angeles, CA 90056 USA, Document Nr. 213/649-6464 Datenbuch Microcontroller SAB8031/8051, Fa. Siemens Otmar Feger, Die 8051 Mikrocontroller-Familie, Verlag Markt&Technik, Haar bei Mnchen, ISBN 3-89090-360-6 Klaus-Peter K”hn, Die Familie 8051, Franzis-Verlag, Mnchen ISBN 3-7723-9771-9 Doepfer/Assall/Marass/Langer, MIDI in Theorie und Praxis,Elektor Verlag, Aachen, 1990, ISBN 3-921608-86-4 Datenblatt MIDI-Spezial-IC E510, Doepfer-Musikelektronik, Lochhamer Str. 63, 8032 Gr„felfing, Tel (089) 85 55 78 Matthias Marras, MIDIrigent, ELRAD Heft 10/1987, Seite 63-66, Heise- Verlag, Hannover Robert Langer, Drum-to-MIDI-Interface, ELRAD Heft 7+8/88, Heise- Verlag, Hannover Matthias Marras, MIDI-Bažpedal, ELRAD Heft 9/88, Heise-Verlag, Hannover Dieter Doepfer, MIDI-Anschluž fr Tastaturen, Funkschau Heft 12/88, Franzis-Verlag, Mnchen Hans Langhofer und Dieter Doepfer, Steuerzentrale fr Synthesizer, Funkschau Heft 20/88, Seite 57 ff. und 89ff., Franzis-Verlag, Mnchen Jrk Habel und Dieter Doepfer, MIDI-Interface fr Oldtimer, Funkschau Hefte 9/89, 10/89 und 11/89, Franzis-Verlag, Mnchen Dieter Doepfer, Mini-MIDI-Keyboard, Elektor Heft 11/1988, Elektor-Verlag, Aachen Dieter Doepfer, Universal MIDI Keyboard Interface, Elektor Electronics, Issues June + July 1989 (Vol.15, No. 168/169), London Christian Assall und Dieter Doepfer, Midi-Mode, ELRAD Heft 11/89, Seite 35 ff., Heise-Verlag, Hannover Philipp, MIDI-Kompendium II, Verlag Kaphel & Phillip Richard Aicher, Das MIDI-Praxis-Buch, Signum-Verlag, Mnchen, 1987