8-kanaliges MIDI-gesteuertes Dimmerpack MIDIM8 0. Inhaltsverzeichnis 0. Inhaltsverzeichnis 1. Bedienungsanleitung 1.1 Inbetriebnahme 1.2 Betriebshinweise 1.3 Bedienung des Ger„tes 2. Bauanleitung 2.1 Bausatzhinweise 2.2 Einleitung 2.3 Basisplatine 2.3.1 Schaltungsbeschreibung 2.3.2 Aufbau 2.3.3 Test 2.3.4 Bauteileliste 2.3.5 Schalt- und Bestckungsplan 2.4 Bedienungsplatine 2.4.1 Schaltungsbeschreibung 2.4.2 Aufbau 2.4.3 Test 2.4.4 Bauteileliste 2.4.5 Schalt- und Bestckungsplan 2.5 Dimmerplatine 2.5.1 Schaltungsbeschreibung 2.5.2 Aufbau 2.5.3 Test 2.5.4 Bauteileliste 2.5.5 Schalt- und Bestckungsplan 2.6 Trafoplatine 2.7 Mechanischer Aufbau und Verdrahtung 2.8 Einjustierung des Ger„tes Anhang A Allgemeine Aufbauhinweise Anhang B Datenblatt TEA1007 Anhang C Literaturhinweise 1. Bedienungsanleitung MIDIM8 1.1. Inbetriebnahme MIDIM8 ist eine Lichtsteuereinheit zur stufenlosen Helligkeitsregelung (Dimmer) von 8 Kan„len ber MIDI-Befehle. Das Ger„t wird durch den Anschluž an das Netz in Betrieb genommen. Ein Netzschalter ist nicht vorhanden (bei Vollast msste dieser mit 16 A belastbar sein). Bei der Inbetriebnahme erscheint in einer Art Laufschrift im Display der Ger„tename ("MIDIM8") und die im Ger„t befindliche Software-Versionsnummer (z.B. "32" fr Version 3.2). Der Anschluž der Lampen erfolgt an der Rckseite des Geh„uses an 8 Kaltger„te-Einbaubuchsen. Passende Gegenstcke erhalten Sie im Elektro- Fachhandel oder bei uns. Pro Kanal k”nnen maximal 1000 Watt/220V ange- schlossen werden, wobei jedoch auf Grund der Khlk”rperdimensionierung und des Netzanschlusses durchschnittlich nur Last von 440 Watt pro Kanal m”glich ist. Im Dauerbetrieb darf daher jeder Ausgang nur zu knapp 45% der Maximallast von 1000 Watt belastet werden. Dies ist gew„hrleistet, wenn an jeden Ausgang Lampen oder Scheinwerfer mit maximal 440 Watt angeschlossen werden, oder wenn jeder Ausgang nur 45% der Zeit mit der vollen Leistung oder permanent mit 45% Leistung gefahren wird. Werden die MIDIM8- Dimmermodule nicht in dem von uns lieferbaren 19-Zoll-Geh„use betrieben, so ist eine volle Dauerbelastung von 1000 Watt m”glich, wenn die Module ausreichend gekhlt werden (Lfter) und ein Netzanschluž verwendet wird, der fr die entsprechende Strombelastung zugelassen ist. Optimal arbeitet das Ger„t in Verbindung mit 300 Watt-Scheinwerfern vom Typ PAR56/300W. Die minimale Leistung der angeschlossenen Lampen oder Scheinwerfer sollte bei ca. 100 Watt pro Ausgang liegen. Bei niedrigeren Lasten (z.B. 25 Watt- Lampen) arbeiten die Dimmerstufen nicht korrekt (die Lampen flackern dann in bestimmten Dimmerstellungen oder erreichen nicht die volle Helligkeit). Auf Grund der ab Werk ausgelieferten Art des Netzanschlusses (220V Schukostecker/16A) darf eine Gesamtbelastung von 3500 Watt (16A) nicht berschritten werden darf. Soll eine h”here Maximal-Leistung ausgenutzt werden, so ist ein anderer Netzanschluž vorzusehen, der fr diese Leistung ausgelegt ist. N„here Angaben hierzu finden Sie in den technischen Unterlagen (Bauanleitung). Dieser Anschluž darf nur von einem Fachmann durchgefhrt werden, der die Einhaltung der elektrischen Schutz- bestimmungen (VDE) gew„hrleistet. Im Innern des Ger„tes ist fr jeden Ausgang ein Trimmpoti zur Einstellung der Vorheizung (Lampenschonung) vorhanden. Um diese Einstellung zu ver„ndern muž das Geh„use (nach dem Abtrennen des Ger„tes vom Netz !) ge”ffnet und auf den gewnschten Wert eingestellt werden. N„heres hierzu finden Sie in den technischen Unterlagen (Bauanleitung). Fr jeden der 8 Kan„le ist eine eigene Sicherung vorhanden. Ab Werk wird das Ger„t mit Sicherungen 3.15 A (flink) ausgeliefert. Bei ge„ndertem Netzanschluž fr die Ausnutzung der Maximalleistung von 8 x 1000 W drfen hier Sicherungen mit maximal 5 A (flink) eingesetzt werden. Werden die Ausg„nge st„ndig mit kleinerer Leistung betrieben (z.B. 300W- oder 500W- Scheinwerfer), so sollten entsprechend kleinere Sicherungen (z.B. 1.6 A flink bei 300W, bzw. 2.5 A flink bei 500W) verwendet werden. An der Rckseite des Ger„tes befinden sich unterhalb des Netzanschlusses die MIDI-Buchsen MIDI-In und MIDI-Thru. Verbinden Sie die MIDI-In-Buchse des MIDIM8 ber ein geeignetes MIDI-Kabel mit der MIDI-Out-Buchse des Ger„tes mit dem Sie MIDIM8 steuern (z.B. Sequenzer, Master-Keyboard, Fader-Box, Program-Change-Box etc.). Am MIDI-Thru-Ausgang erscheinen die am MIDI-In eintreffenden Befehle in unver„nderter Form. Hier k”nnen weitere MIDI-Ger„te angeschlossen werden (z.B. weitere MIDIM8), die mit den gleichen MIDI-Daten wie das MIDIM8 versorgt werden sollen. Eine direkte Steuerung ber Schieberegler von bis zu 4 MIDIM8 ist z.B. mit unserem VMC32 m”glich. Zur ferngesteuerten Preset-Umschaltung bietet sich unser MIDI-Event-Generator MEG an. Zur MIDI-Steuerung von MIDIM8 werden die Befehle Program-Change (Umschaltung von abgespeicherten Helligkeitskombinationen in Form von Presets), Controller (stufenlose Helligkeitseinstellung eines Kanals) und Note On/Off (Flash-Funktion) verwendet. Die Anwahl der Presets (Helligkeitskombinationen) und das Ver„ndern der Einzel-Helligkeiten der Kan„le kann alternativ auch an der Bedieneinheit des Ger„tes selbst erfolgen. Die Bedienung des Ger„tes ist in Kapitel 3 (Bedienungsanleitung) beschrieben. 1.2. Betriebshinweise Vor dem ™ffnen des Ger„tes ist unbedingt der Netzstecker zu ziehen, bzw. ein ggf. anders geartete Verbindung zum 220V-Netz abzuklemmen. Alle Ver„nderungen im Ger„t (z.B. anderer Netzanschluž) drfen nur von einem Fachmann ausgefhrt werden, der die Einhaltung der geltenden Schutzbestimmungen gew„hrleistet. Im Innern des Ger„tes liegen im Betrieb lebensgef„hrliche Spannungen an. Es darf daher niemals versucht werden von Aužen durch ™ffnungen des Ger„tes (z.B. Lftungsschlitze) mit leitenden Gegenst„nden in das Innere des Ger„tes zu gelangen. Die Oberseite des Ger„tes muž frei gehalten werden um ein freie Luft- zirkulation zur Khlung der Leistungsstufen zu gew„hrleisten. Andernfalls kann das Ger„t berhitzen. Legen Sie keine Gegenst„nde auf dem Ger„t ab. Betreiben Sie das Ger„t nicht in der N„he einer Heizung oder einer anderen W„rmequelle. Setzen Sie das Ger„t nicht der direkten Sonneneinstrahlung aus. Betreiben Sie das Ger„t nie in einer feuchten oder nassen Umgebung und nicht in der N„he leicht entflammbarer Stoffe. Das Ger„t darf nicht im Freien, sondern nur in trockenen, geschlossenen R„umen betrieben werden. Achten Sie darauf, daž keine Flssigkeit oder leitende Stoffe (z.B. Drahtstcke, Geldstcke o.„.) in das Ger„t gelangen. Falls dies doch passiert, das Ger„t sofort vom Netz abziehen/abklemmen und von einem Fachmann prfen, reinigen und ggf. reparieren lassen. Das Ger„t erzeugt systembedingt St”rimpulse (Dimmer). Diese werden zwar durch Entst”rungsmažnahmen (Entst”rdrosseln und Entst”rkondensatoren) weitgehend unterdrckt, eine v”llige St”rfreiheit ist jedoch bei diesem Ger„tetyp grunds„tzlich nicht m”glich. Sie sollten daher MIDIM8 nicht in der N„he eines Ger„tes betreiben, das gegen derartige St”reinstrahlungen anf„llig ist. In der N„he von MIDIM8 (einschliežlich der Leitungen zu den Lampen) liegende NF-Audio-Leitungen sollten abgeschirmt und symmetrisch ausgefhrt sein. 1.3. Bedienungsanleitung (Software 3.X) An der Frontplatte stehen folgende Bedienungs- und Anzeigeelemente zur Verfgung: 2-stellige Siebensegmentanzeige 8 Men-Tasten 8 Leuchtdioden (als Anzeigen fr die Men-Tasten) šber die 8 Bedientaster k”nnen 8 Mens angew„hlt werden. Daher werden die Tasten auch als Men-Tasten bezeichnet. Man gelangt in das gewnschte Men durch Bet„tigung der entsprechenden Taste. Die LEDs ber den Tasten zeigen an, welches Men gerade angew„hlt ist. Den 8 Tastern und Leuchtdioden sind folgende 8 Mens zugeordnet (von links nach rechts), wobei die beiden letzten Tasten keine wirklichen Mens anw„hlen, sondern nur der Dateneingabe dienen. Nr. Name Erl„uterung 1 PRESET Preset-Verwaltung 2 OUTPUT Anwahl eines der Ausg„nge 1-8 fr die Mens 3-6 3 VALUE Editieren des Ausgangswertes/Flash-Funktion 4 CONTROLLER Editieren der zugeordneten Controller-Nummer 5 NOTE Editieren der zugeordneten Noten-Nummer 6 CHANNEL Editieren des zugeordneten MIDI-Kanals 7 UP Erh”hen des angezeigten Wertes 8 DOWN Erniedrigen des angezeigten Wertes Men 1 ist ein globales Men, in dem die Presets verwaltet werden. Mit Men 2 wird ein Ausgang angew„hlt, auf den sich dann die Mens 3-6 beziehen. Die Tasten 7 und 8 dienen zur Erh”hung bzw. Erniedrigung des jeweils angezeigten Wertes. Diese beiden Tasten haben aužer in Men 1 Repeat-Funktion, d.h. falls die Ver„nderung eines Wertes um mehr als +/- 1 gewnscht wird h„lt man die Taste gedrckt. Folgende Hinweise gelten fr alle Mens und werden bei der Beschreibung der einzelnen Mens nicht mehr aufgefhrt: 1. In ein Men gelangt man durch Bet„tigung des betreffenden Mentasters. Das angew„hlte Men wird durch Aufleuchten der zugeh”rigen Leuchtdiode ber der Taste angezeigt. 2. Ein Men wird durch Bet„tigen einer anderen Mentaste (1-6) verlassen (ausgenommen UP/DOWN). 3. Da das Display nur zweistellig ist, werden Werte ber 99 durch das Aufleuchten des Dezimalpunktes der linken Anzeige dargestellt. Dem dargestellten Wert ist in diesem Fall 100 hinzuzuaddieren (".27" bedeutet z.B. 127). Menbeschreibungen 1: PRESET Das Ger„t ist mit einem nichtflchtigen Speicher ausgestattet, so daž die in den Mens 3-6 ver„nderten Parameter auch nach dem Abschalten des Ger„tes erhalten bleiben und so beim n„chsten Betrieb wieder zur Verfgung stehen. Das Ger„t merkt sich die zuletzt an den Ausg„ngen eingestellten Werte und stellt bei der erneuten Inbetriebnahme diese letzte Einstellung her. Der Hintergrundspeicher wird allerdings nur von den Mens 3-6 beeinflužt, nicht jedoch von Echtzeitver„nderungen ber eingehende Midi- Events (Noten- oder Controller-Befehle). Die Aktualisierung erfolgt jeweils beim Verlassen des betreffenden Mens. Neben diesem Hintergrundspeicher, der automatisch verwaltet wird, existiert noch eine bestimmte Anzahl von Presets in denen sich komplette Einstellungen ("Bilder") abspeichern und manuell oder aber ber Midi-Programm-Change wiederabrufen lassen. Die Anzahl der m”glichen Preset h„ngt von der Gr”že des nichtflchtigen Speichers ab und wird dynamisch verwaltet. Bei der ersten Inbetriebname des Ger„ts wird der Hintergrund- speicher mit den fr jedes Ger„t typischen Einschaltwerten beschrieben, die Werte in den einzelnen Presets sind jedoch undefiniert und werden erst im Laufe der Zeit vom Benutzer belegt. Abrufen eines Presets Nach Bet„tigen des Tasters 1 wird die Nummer des entweder ber Men 1 oder ber Programm-Change zuletzt geholten Presets angezeigt, dieses aber zun„chst nicht wieder angew„hlt. Erst durch Bet„tigen von UP/DOWN am Ger„t oder den Empfang eines Program-Change-Befehls wird ein neues Preset geholt. Der MIDI-Kanal, auf dem Program-Change-Befehle empfangen werden ist identisch mit dem fr Ausgang 1 gew„hlten MIDI-Kanal (siehe Men 6). Standardm„žig wird das Ger„t mit einem Preset-Speicher von Typ 24C02 ausgeliefert. Bei diesem Typ sind 26 Presets m”glich. Gegen Aufpreis kann das Ger„t mit einem gr”žeren Preset-Speicher (bis 24C16, max. 126 Presets) geliefert werden. Die maximale Anzahl der Presets kann durch Bet„tigen des UP-Tasters festgestellt werden, bis sich die Presetnummer in der Anzeige nicht mehr erh”ht. Beim 'Durchscrollen' durch die einzelnen Presets werden die dort gespeicherten Werte unmittelbar an die OUTPUTS weitergegeben, jedoch erst bei Verlassen des Mens in den Hintergrundspeicher geschrieben. Neben dem manuellen Anw„hlen der Presets kann dies auch durch einen MIDI- Programm-Change-Befehl geschehen. Die Programm-Nummer 1 w„hlt Preset 1, Programm-Nummer 2 Preset 2 usw. Der Midi-Kanal wird vom OUTPUT 1 bernommen. Es k”nnen so jedoch auch nur die maximal verhandenen Presets angew„hlt werden. Ist die Programm-Nummer gr”žer als die der gr”žten Preset-Nummer, so geschieht nichts. Liegt sie jedoch im gltigen Bereich, so wird das jeweilige Preset angew„hlt und dessen Nummer zur Kenntnisnahme im Display angezeigt. Um diese Nummer von anderen Editierparametern unterschieden zu k”nnen, werden in diesem Fall alle LEDs der Bedien- platine bis auf die erste angeschaltet. Ein Presetwechsel ber Programm- Change kann in jedem Men geschehen. Beim weiteren Editiervorgang wird dann wieder auf die vorherige Anzeige umgeschaltet. Preset-Abspeicherung Drckt man die Mentaste 1 ein weiteres mal, nachdem das Men bereits angew„hlt ist, so leuchten alle 8 LEDs auf. Dies ist die "Vorwarnung" fr die Abspeicherung der momentanen Einstellung als Preset. Mit den UP/DOWN- Tasten wird nun die Presetnummer angew„hlt, unter der die momentane Einstellung abgespeichert werden soll. Drckt man die Mentaste 1 ein weiteres Mal, so werden die momentanen OUPTPUT-Werte in diesem Preset abgespeichert und die Leuchtdioden verl”schen. Eine eventuell zuvor in diesem Preset befindliche Konfiguration wird hierbei unwiderruflich berschrieben, d.h. gel”scht. Wurde der Speicher- modus (alle LEDs leuchten auf) irrtmlich angew„hlt, so bet„tigt man eine der Mentasten 2-6. Der Speichermodus wird dann abgeschaltet und die Abspeicherung in den Presetspeicher nicht vollzogen. Im Men 1 ist der Repeat-Modus der Tasten abgestellt, um hierdurch verursachte Fehlbedienungen zu erschweren. Alle nicht (oder nicht mehr) ben”tigten Presets sollten sicherheitshalber mit der Minimaleinstellung der Ausg„nge beschrieben werden, um bei der versehentlichen Anwahl eines derartigen Presets keine unerwnschten Effekte durch den momentanen Leistungsanstieg auszul”sen. 2: OUTPUT Dieses Men dient dazu, einen der 8 Ausg„nge anzuw„hlen um mit dieser Angabe in den Mens 3-6 die spezifischen zu diesem OUTPUT zugeh”rigen Parameter editieren zu k”nnen. Die angew„hlte OUTPUT-Nummer erscheint am Display und kann mittels den UP/DOWN-Tasten ver„ndert werden. 3: VALUE In diesem Men kann die Helligkeit des im Men 2 eingestellten OUTPUTs eingestellt werden. Der einstellbare Wertebereich betr„gt 0...127 (bei Werten ber 100 leuchtet der Dezimalpunkt). 0 bedeutet minimale, 127 maximale Helligkeit entsprechend dem Wertebereich von 0...127 in MIDI. Die Einstellung des Wertes erfolgt mit den UP/DOWN-Tastern und erscheint im Display. Der Mentaster 3 hat zus„tzlich Flash-Funktion. Wird dieser ein weiteres mal bet„tigt, w„hrend man sich bereits im Men 3 befindet, so entspricht dies der ber eingehende Noten-Events steuerbaren Flash-Funktion. Der Ausgang geht dann auf maximale Helligkeit, bis der Taster ein weiteres mal bet„tigt wird. Durch wiederholtes Drcken der Taste 3 wechselt man zwischen Flash an/aus. Falls beim Umschalten von Presets oder beim Versuch seine Helligkeit zu „ndern (ber MIDI oder an der Bedieneinheit) ein Ausgang immer auf maximaler Helligkeit bleibt so haben Sie vermutlich die Flash-Funktion fr diesen Ausgang aktiviert (an der Bedien-Einheit oder ber MIDI). 4: CONTROLLER Hier wird dem in Men 2 angew„hlten Ausgang ein MIDI-Controller zugeordnet. Der Wertebereich fr die Controller-Nummer reicht von 0..127. Die Einstellung erfolgt mit den UP/DOWN-Tastern und erscheint im Display. Empf„ngt das Ger„t am MIDI-Eingang die hier eingestellte Controller-Nummer (siehe auch CHANNEL), so steuert der dazugeh”rige Controllerwert den Wert des betreffenden OUTPUTS. Ein Controller-Datenwert von 0 entspricht der minimalen, 127 der maximalen Helligkeit. 5: NOTEN-NR In diesem Men kann die Noten-Nr. von 0..127 eingestellt werden, die dem im Men 2 eingestellten OUTPUT zugeordnet wird. Die Einstellung erfolgt mit den UP/DOWN-Tastern und erscheint im Display. šber Notenbefehle wird bei MIDIM8 die Flash-Funktion gesteuert. Wird der entsprechende Note On-Befehl empfangen, schaltet der betreffende Ausgang auf maximale Helligkeit, bei Note-Off geht die Helligkeit wieder auf den vorherigen Wert zurck. W„hrend Flash-Phase ist der Ausgang fr Ver„nderungen ber Men 3 bzw. Controller-Events verriegelt. Die dort getroffenen Einstellungen werden jedoch schon im Hintergrund gespeichert, so daž nach der Deaktivierung der Flash-Funktion (Note-Off) sofort die zuletzt gemachte Werte„nderung bercksichtigt wird. 6: CHANNEL In diesem Men wird der Midi-Kanal von 1..16 eingestellt, der dem im Men 2 eingestellten OUTPUT zugeordnet wird. Die Einstellung erfolgt mit den UP/DOWN-Tastern und erscheint im Display. Der hier eingestellte Kanal bezieht sich auf die in den Mens 4 und 5 festgelegten Midi-Events, d.h. es k”nnen von der Bedieneinheit keine unterschiedlichen MIDI-Kan„le fr Controller- und Noten-Befehle eingestellt werden. Sollten Sie tats„chlich unbedingt unterschiedliche Midikan„le fr die Controller- und Noten- Befehle ben”tigen, so mssen Sie diese Einstellung ber SysEx-Message konfigurieren. Um einen Ausgang zu sperren, d.h. er wird nicht mehr durch eintreffende Controller- oder Notenbefehle beeinflužt, muž entweder unter Men 4/5 eine Controller/Notennummer und/oder in diesem Men ein Midikanal gew„hlt werden, der nicht vorkommt. 7/8: UP/DOWN Diese beiden Tasten sind keine Mentasten, sondern dienen dazu, die am Display angezeigten Werte auf Tastendruck zu erh”hen oder zu erniedrigen. Sie wirken in jedem der Mens 1-6. Initialisierung des Ger„tes Bei Fertigger„ten erfolgt die Initialisierung des Ger„tes in der Produktion. Um die Initialisierung zu einem sp„teren Zeitpunkt nochmals zu wiederholen, muž der erste und letzte Taster der Bedieneinheit w„hrend des Einschaltens des Ger„tes gedrckt gehalten werden. Beachten Sie, daž hierbei alle Presets gel”scht werden! Bei Bausatzger„ten muž diese Initialisierung bei der ersten Inbetriebnahme vollzogen werden. 2. Bauanleitung 8-kanaliges MIDI-gesteuertes Dimmerpack MIDIM8 2.1. Allgemeine Hinweise zum Bausatz und zur Bauanleitung Unsere Baus„tze setzen Elektronik-Kenntnisse voraus. Bei Bausatzkunden wird davon ausgegangen, daž sie alle elektronischen Bauteile und deren Funktion kennen, Erfahrung bei Bestcken und L”ten von Platinen besitzen und mit Mežger„ten (Multimeter, Oszilloskop) umgehen k”nnen. Fr Laien oder Elektronik-Anf„nger sind unsere Baus„tze nicht geeignet! Speziell bei MIDIM8 ist zu beachten, daž der Aufbau und die Inbetriebnahme des Ger„tes nur durch einen Fachmann vorgenommen werden darf, der mit den einschl„gigen VDE-Vorschriften vertraut ist und die Einhaltung dieser Vorschriften gew„hrleistet. Alle in dieser Anleitung vorkommenden Sicher- heitshinweise sind strikt einzuhalten! Bei Nichteinhaltung dieser Vorgaben ist jegliche Haftung ausgeschlossen! Geben Sie im Zweifelsfall den unge”ffneten Bausatz zurck und erwerben Sie das Fertigger„t! Die Bauteile sind nicht einzeln verpackt und beschriftet. Es wird vorausgesetzt, daž der Bausatzkunde alle Bauteile kennt, sowohl vom Typ her (Widerstand, verschiedene Kondensatortypen etc.) als auch vom Wert her (Wertkennzeichnung bei verschiedenen Bauteilen, z.B. Farbcodierung etc.). Bitte prfen Sie unbedingt vor dem Zusammenbau an Hand der Bauanleitung, ob Ihre Kenntnisse fr den Aufbau und Test des Bausatzes ausreichend sind. Wir bieten aus diesem Grund alle unsere Baus„tze auch als Fertigger„te, bzw. Fertigmodule mit 6 Monaten Garantieanspruch an. Bei Baus„tzen k”nnen wir aus verst„ndlichen Grnden keine Garantie gew„hren. Falls Sie vor dem Aufbau des Bausatzes feststellen, daž Ihre Kenntnisse hierzu nicht ausreichend sind, so k”nnen Sie den unge”ffneten Bausatz zurcksenden und gegen Aufzahlung des Differenzpreises das Fertigmodul erwerben oder den Bausatz gegen Rckerstattung des Kaufpreises (ohne Versandkosten, abzglich DM 10.- Bearbeitungsgebhr) innerhalb 14 Tagen zurckgeben. Dies gilt nicht mehr fr bereits ge”ffnete, teilweise oder ganz aufgebaute Baus„tze. Aus unserer Erfahrung kann die Reparatur eines fehlerhaft aufgebauten Bausatzes auf Grund der zur Reparatur ben”tigten Arbeitszeit teurer als der Differenzpreis zwischen Bausatz und Fertigger„t kommen! šberlegen Sie also bitte bevor Sie den Aufbau beginnen, ob nicht eventuell das Fertigger„t fr Sie geeigneter w„re. Die Bauanleitung mag manchem Kunden - insbesondere dem elektronisch fortgeschrittenen - bertrieben ausfhrlich erscheinen. Aus unserer Erfahrung ist jedoch ein Wort zuviel besser als eines zu wenig. Wir hatten in der Vergangenheit h„ufig Rckfragen zu Bauanleitungen, da diese offenbar nicht ausfhrlich genug waren. Sie mssen jedoch nicht unbedingt die ganze Bauanleitung lesen, um einen Bausatz aufzubauen. Wenn Sie die Schaltungsdetails nicht interessieren, k”nnen Sie gleich bei "Aufbau" weiterlesen. Sind Sie erfahrender Elektronik-Bastler, so k”nnen Sie auch die ausfhrlichen Aufbau-Hinweise am Ende der Anleitung auslassen. Die speziellen Aufbauhinweise zu den verschiedenen Platinen sollten Sie jedoch auch als erfahrener Elektroniker genau durchlesen, da hier auf einige - meist mechanische - Details eingegangen wird, die fr den Aufbau sehr wichtig und nicht unbedingt selbstverst„ndlich sind. šberprfen Sie bitte den Bausatz innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt an Hand der Bauteilelisten sofort auf Vollst„ndigkeit hin. Falls Teile fehlen sollten oder falsche Bauteile enthalten sind, liefern wir diese umgehend kostenlos nach. Ein kurzer Anruf und die Angabe Ihrer Kunden- und Rechnungsnummer gengt. Bei sp„teren Reklamationen k”nnen Teile nur gegen Berechnung nachgeliefert werden. Falls in einem Bausatz ein defektes Bauteil enthalten ist, welches nicht durch Ihre Schuld zerst”rt wurde oder von Anfang an defekt war, leisten wir natrlich kostenlosen Ersatz. Bei Halbleitern ist dies - wie allgemein blich - leider nicht m”glich. Insbesondere der E510, Mikrocontroller (SAB8031/32/51/52, SAB80535), EPROMs und LC-Displays werden vor Auslieferung geprft und k”nnen nicht umgetauscht werden! Um das Selbst- baurisiko v”llig auszuschliežen, sollten Sie das entsprechende Fertigger„t bzw. Fertigmodul mit 6 Monaten Garantieanspruch bestellen. Alle unsere Baus„tze sind sorgf„ltig geprft und funktionieren bei korrektem und sorgf„ltigem Aufbau auf Anhieb. Falls Sie bei einem Bausatz trotz Ihrer Elektronik-Kenntnisse einmal nicht mehr weiter kommen, steht Ihnen unser Reparaturservice gegen Erstattung von Arbeitszeit und Ersatz- teilen zur Verfgung. Wir hoffen, daž der Bausatz Ihren Wnschen entspricht und auf Anhieb funktioniert. Fr Anregungen, Hinweise auf Fehler in der Bauanleitung und beim Bausatz, Verbesserungsvorschl„ge fr die Bauanleitung sowie konstruktive Kritik sind wir jederzeit dankbar. 2.2. Einleitung MIDIM8 ist ein kanaliges MIDI-gesteuertes Dimmerpack, mit welchem bis zu 8 Lampen oder Scheinwerfer ber MIDI gesteuert werden k”nnen. An Hand des MIDIM8-Blockschaltbildes auf der n„chsten Seite soll das Prinzip, nach dem MIDIM8 arbeitet, etwas n„her erl„utert werden, bevor auf die schaltungstechnischen Details eingegangen wird. Die eigentliche Lampensteuerung erfolgt auf den beiden Dimmerplatinen, die fr jeweils 4 Kan„le ausgelegt sind. Alle Kan„le sind schaltungstechnisch identisch. Fr jeden Kanal befindet sich auf den Dimmerplatinen ein speziell fr diesen Zweck ausgelegtes Phasenanschnittsteuerungs-IC (TEA1007). Im Prinzip handelt es sich um einen spannungsgesteuerten Phasenanschnitt-Baustein, der die Zndimpulse fr die Triacs liefert, welche wiederum die 220V-Leistungen schalten. Um eine galvanische Trennung zwischen Leistungs- und Steuer-Teil zu erreichen, befindet sich auf den Dimmerplatinen fr jeden Kanal ein Optokoppler, der zwischen die vom Steuerteil kommenden Steuerspannungen und die Phasenanschnitt-Bausteine mit Triacs geschaltet ist. Auf der Basisplatine befindet sich ein Microcontroller, der die gesamte MIDIM8-Einheit steuert. Auf dieser Platine befinden sich folgende Schaltungseinheiten: Stromversorgung (9V Wechselspannung erforderlich) MIDI-Interface Microcontroller mit EPROM (Software) nicht flchtiger Datenspeicher (EEPROM) Digital-Analog-Wandler mit 8-fach Sample&Hold-Einheit fr die 8 Steuerspannungen der Dimmereinheiten Anschluž fr Bedienungsplatine Die Bedienung der Ger„tes erfolgt ber die Bedienungsplatine, auf der sich folgende Schaltungseinheiten befinden: 8 Tipptaster mit 8 zugeordneten Leuchtdioden 2-stellige Siebensegmentanzeige Elektronik zur Ansteuerung der Taster und Anzeigeelemente Anschluž zur Basisplatine Die Verbindung zwischen Basis- und Bedienungsplatine erfolgt ber eine 16- polige Steckverbindung mit Flachbandkabel. Die Verbindung zwischen Basis- und Dimmerplatinen erfolgt ber eine 26-polige Steckverbindung mit Flach- kabel. Die Gleichspannungen (+5V, +8V, -8V) fr die Niederspannungs-Elektronik werden auf der Basisplatine erzeugt. Die hierfr erforderliche 9V- Wechselspannung liefert ein Trafo, der sich auf der Trafoplatine befindet. Die Schaltungen und der Aufbau jeder der verwendeten Platinen wird im folgenden beschrieben. Falls Sie die Schaltungsdetails und die prinzipielle Arbeitsweise nicht interessieren, k”nnen Sie gleich beim Abschnitt "Aufbau" der jeweiligen Platine weiterlesen und den Abschnitt "Schaltungsbeschreibung" auslassen. Fr das volle Verst„ndnis ist jedoch auch das Studium der Schaltungsbeschreibungen erforderlich. 2.3. Basisplatine MIDIM8 2.3.1. Schaltungsbeschreibung Basisplatine Die MIDIM8-Basisplatine ist identisch mit der MCV8-Basisplatine (8- stimmiges MIDI-to-CV-Interface), bei dem ja auch 8 Spannungen zur Ansteuerung von Synthesizern ben”tigt werden. Die Betriebssoftware (EPROM) ist jedoch unterschiedlich. Die Spannungsversorgung MIDIM8 ben”tigt 3 verschiedene Spannungen: +5V, +8/9V und -8/9V. Die erste Spannung wird fr den digitalen Teil der Schaltung ben”tigt (Micro- controller, EPROM und alle digitalen ICs), die beiden anderen Spannungen fr den analogen Teil (Operationsverst„rker, Analogmultiplexer). Die Schaltung verfgt ber eine Stromversorgungsanschluž (Bu3), an der ca. 9V Wechselspannung (min. 500 mA) eingespeist werden mssen. Die Wechsel- spannung wird in einem positiven Zweig (D2, C4, C5) und einen negativen Zweig (D3, C8, C9) gleichgerichtet und gesiebt. Die 3 stabilisierten Spannungen +5, +8/9 und -8/9V werden aus den gesiebten, unstabilisierten Gleichspannungen mit 3 Spannungsreglern erzeugt (IC14/7805: +5V, IC15/7808/9: +8/9V, IC16/7908/9: -8/9V). Je nachdem welche Spannungsregler zur Verfgung stehen, k”nnen 8 oder 9V-Typen verwendet werden. Der absolute Wert dieser Spannungen ist unkritsch (auch gemischt m”glich). Alle 3 Spannungen werden ber mehrere Enkopplungskondensatoren (alle mit Ce bezeichet) gegen Masse abgeblockt. Diese Kondensatoren bestehen in etwa zur H„lfte aus Tantal- und keramischen Kondensatoren und sind gleichm„žig ber das Platinen-Layout verteilt. Der in der Schaltung nicht n„her bezeichnete Kondensator, der parallel zur Netzteil-Buchse liegt, dient dem Ausfiltern hochfrequenter St”ranteile, die vom Trafo kommen k”nnen, wird jedoch normalerweise nicht ben”tigt. Gegebenenfalls kommt hier ein keramischer Kondensator (10...100nF/16V) zum Einsatz. Der Microcontroller Kernstck der Schaltung ist der Microcontroller SAB8032/52 (IC1). Dieser enth„lt u.a. folgende Komponenten: 8 Bit-Mikroprozessor, 256 Byte RAM, 4 Ports zu je 8 Bit (P0.0...P3.7), serielle Schnittstelle mit programmierbarer Baudrate, 3 16-Bit- Z„hler/Zeitgeber SAB 8032 und 8052 unterscheiden sich nur dadurch, daž der 8052 ein maskenprogrammiertes 4k-Byte-ROM besitzt, der 8032 ist ROM-los. Falls ein 8052 verwendet wird, so wird ber den an Masse gelegten EA-Anschluž das interne ROM abgeschaltet, da das Programm in einem externen EPROM gespeichert ist. Eine ausfhrliche Beschreibung des Bausteins 8032 wrde den Rahmen dieser Bauanleitung sprengen. Hier verweisen wir bei Interesse auf entsprechende Literatur (z.B. Siemens Datenbuch zum SAB 8032, oder Otmar Feger/Die 8051 Mikrocontroller-Familie, Verlag Markt&Technik, ISBN 3-89090-360-6 oder Klaus-Peter K”hn, Die Familie 8051, Franzis-Verlag, ISBN 3-7723-9771-9). Nur die zum Schaltungsverst„ndnis notwendigen Eigenschaften des 8032 sollen hier erw„hnt werden. Der 8032 besitzt keine separaten Anschlsse fr Adress- und Datenbus. Wird der 8032 mit externem Programm- (EPROM) oder Datenspeicher (RAM) be- schaltet, so werden hierfr die Ports 0 und 2 verwendet und gehen als "normale" Ports verloren. Port 0 arbeitet dann als gemultiplexter Daten- und Adressbus (die 8 niederwertigen Bits A0...A7). šber Port 2 werden die h”herwertigen Adressen A8...A15 ausgegeben. Das 8-fach Latch 74HC573 (IC2) bernimmt bei der fallenden Flanke des ALE- Signals (Adress Latch Enable) die 8 niederwertigen Adressen vom Port 0. Die h”herwertigen Adressen liefern P2.0...P2.4. Geht ALE wieder auf "high", so arbeitet P0 als Datenbus. Das Programm, welches der SAB8032 abarbeitet, steckt in IC 3 (EPROM 27128). Ohne ein entsprechend programmiertes EPROM tut sich in der Hardware berhaupt nichts. X1, C1 und C2 sind die 8032-Standardbeschaltung des Taktoszillators gem„ž Herstellerangaben. R1 und C3 erzeugen das Reset-Signal beim Einschalten. Der EA-Pin wird an Masse gelegt, da das eventuell programmierte interne ROM nicht verwendet wird (ist EA = 1, so wird beim 8052 das interne maskenprogrammierte ROM verwendet, der 8032 besitzt kein internes ROM). Fr Microcontroller und EPROM werden bei MIDIM8 die CMOS-Typen (80C32 und 27C128) eingesetzt, da diese weniger Strom ben”tigen und die Stromversorgung daher weniger belasten. Bei Einsatz der NMOS-Typen (ohne "C") kann es passieren, daž insbesondere auf der +8V-Versorgung ein Restbrumm bleibt. In diesem Fall mssen die NMOS-Typen gegen CMOS-Typen ausgetauscht werden. MIDI-Out/MIDI-In Der 8032 besitzt eine komplette serielle Schnittstelle (Eingang P3.0, Ausgang P3.1), wie sie fr MIDI ben”tigt wird. Durch Verwendung eines 12MHz-Taktes l„žt sich der interne Baudratengenerator softwarem„žig auf die fr MIDI ben”tigten 31.25 kHz einstellen. Die MIDI-Out-Buchse Bu 1 wird ber die 220-Ohm-Widerst„nde R2 und R3 an P3.1 und +5V angeschlossen. Der serielle Eingang des 8032 ist mit dem Ausgang des Optokopplers IC13 verbunden. Der Pull-Up-Widerstand R5 dient zur korrekten Beschaltung des Open-Collector-Ausgangs von IC13. Der Eingang des Optokopplers ist gem„ž MIDI-Norm mit der MIDI-In-Buchse Bu2 verbunden. Anschluž fr Bedienungsplatine Die Port-Anschlsse P1.0...P1.7 und P3.2...P3.5, sowie Masse und +5V sind auf den Anschluž fr die Bedienungsplatine (ST1) gelegt. šber diesen wird die Verbindung der beiden Platinen herstellt. Es handelt sich um eine 16- polige, 2-reihige Stiftleiste im 2.54 mm-Raster. Die erste Reihe ist mit den (Pseudo-) Datenleitungen P1.0...P1.7 beschaltet. Die zweite Reihe ist mit den Adress- und Select-Leitungen P3.2...P3.5, sowie Masse und +5V beschaltet. Die Anschlsse dieser Steckverbindung werden folgendermažen genutzt: Pin-Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 Funktion D7 D6 D5 D4 D3 D2 D1 D0 8032- P1.7 P1.6 P1.5 P1.4 P1.3 P1.2 P1.1 P1.0 Anschluž Basispl. Pin-Nr. 9 10 11 12 13 14 15 16 Funktion Masse +5V S0 A2 NC NC A1 A0 8032- Anschluž Masse +5V P3.5 P3.4 NC NC P3.3 P3.2 Basispl. Pin 11 ist eine low-aktive Select-Leitung (S0), die die an ST1 ange- schlossene Bedienungsplatine mit einem Low-Pegel aktiviert. Pin 12 ist die dritte Adressleitung (A2), die benutzt wird um zwischen den Registern der Bedienungsplatine (A2 = low) und der Basisplatine (A2 = high) unter- scheiden zu k”nnen. Auf der Bedienungsplatine stehen zwei Arten von Registern zur Verfgung: Schreib-Register von Typ 74HC574 und Lese-Register (Puffer mit Tri-State- Ausg„ngen) vom Typ 74HC541. Schreib-Register werden nur beschrieben (fr Anzeige-Elemente in Form von Leuchtdioden oder Sieben-Segmentanzeigen), Lese-Register nur gelesen (zur Abfrage der Bedien-Taster). Mit P3.2...P3.5 k”nnen bis zu 16 verschiedene Register adressiert werden (4 Adressleitungen). Die Decodierungen auf der Basis- und Bedienungs- Platine erfolgen dabei so, daž keine Doppelbelegungen vorkommen. Die Software muž auch bercksichtigen, daž vor dem Lesen eines Registers der "Datenbus" P1.0...P1.7 in den hochohmigen Zustand gebracht wird. N„heres ber die Adressierung und Programmierung der Schreib- und Lese- register finden Sie bei der Beschreibung der Bedienungsplatine. CV-Erzeugung Fr die Erzeugung der Steuerspannungen werden vom Microcontroller 2 Register verwaltet: Gate-Register (IC5, 74HC574) (bei MIDIM8 nicht benutzt) DAC-Register (IC6, 74HC574) S&H-Adress-Register (IC7, 74HC574) Die 8 Dateneing„nge D0...D7 aller Register sind mit P1 des Micro- controllers verbunden. Die Clock-Eing„nge, welche die Datenbernahme in die Register steuern, sind mit 3 Ausg„ngen (Y5, Y6, Y7) des 3-zu-8- Decoders IC4 vom Typ 74HC138 verbunden. Dessen Adress- bzw. Select- Eing„nge werden von P3.2, P3.3, P3.4 und P3.5 angesteuert. P1 arbeitet - wie auch der MIDI-System-Bus - als Pseudo-Datenbus, P3.2, P3.3, und P3.4 als Pseudo-Adressbus fr die 3 Register. Das Ansteuerungskonzept ist das gleiche, wie auch bei den Registern der Bedienungsplatine. Durch Verwendung der 3 letzten Ausg„nge Y5, Y6 und Y7 des Decoders IC4 ist sichergestellt, daž keine šberlappungen mit den Registern der Bedienungs- platine auftreten (hier werden Y0...Y3 verwendet). IC5 wird bei MIDIM8 nicht benutzt. Hier werden bei MCV8 die Gate-Signale ausgegeben. Die 8 Ausg„nge von IC6 sind mit den Eing„ngen des Digital-Analog-Wandlers (DAC) IC8 vom Typ ZN426 verbunden. R6 und C11 sind die Beschaltung des Bausteins bei Verwendung der internen Referenzspannung (Rout) gem„ž Herstellerangaben. R6 ist der Vorwiderstand fr die interne Referenz- spannung, die an Rout zur Verfgung steht. Sie ist mit dem Referenzeingang Ri des DA-Wandlers verbunden. C11 ist ein Abblockkondensator fr die Referenzspannung. Da der Analogausgang An von IC8 relativ niederohmig ist und einen zu geringen Spannungshub besitzt, wird der Operationsverst„rker IC9 vom Typ TL061/081 nachgeschaltet. Er ist als nichtinvertierender Verst„rker mit einstellbarer Verst„rkung (P1) aufgebaut. Mit P1 wird sp„ter der Spannungshub einjustiert. P1 ist als 25-Gang-Wendeltrimmer ausgefhrt. Der Kondensator C12 unterdrckt eine etwaige Schwingneigung des Operationsverst„rkers. Da gleichzeitig 8 analoge Ausgangsspannungen ben”tigt werden, folgt dem Operationsverst„rker eine 8-fache Abtast-Halte-Schaltung (engl. Sample& Hold). Der Analogmultiplexer IC10 vom Typ CD4051 verbindet den Ausgang des Operationsverst„rkers mit einem der 8 Haltekondensatoren (C13...C20), der sich nach der Aufladezeit auf den Spannungswert der Operationsverst„rkers einstellt. Die Spannung jedes Haltekondensators wird von einem Operations- verst„rker vom Typ TL064/084 (IC11, IC12) gepuffert und steht an dessen Ausgang niederohmig als CV-Steuerspannung zur Verfgung. Die Ausg„nge der Operationsverst„rker werden ber die Widerst„nde R15...R22, die vor eventuellen Kurzschlssen auf den CV-Leitungen schtzen, zu der Anschluž- leiste ST2 gefhrt. Das S&H-Adress-Register wird von der Software mit der Adresse des Ausgangs (0...7) geladen, dem die momentane DAC-Spannung entspricht. Der zeitliche Ablauf bei der Programmierung ist dabei folgender: 1. DAC-Register mit dem Wert laden, der der Ausgangsspannung entspricht 2. Einschwingzeit des DAC abwarten (Warteschleifen) 3. Adresse des Ausgangs, der diesen Wert erhalten soll, in das S&H- Adressregister laden 4. Analogmultiplexer aktivieren (Inhibit auf "low") 5. Einschwingzeit der S&H abwarten (Warteschleifen) 6. Analogmultiplexer deaktivieren (Inhibit auf "high") 7. weiter mit 1. fr n„chsten Ausgang, bis alle 8 Ausg„nge abgearbeitet sind Da die Haltezeiten der S&H-Stufen nicht sehr grož sind, mssen die S&H- Einheiten von der Software st„ndig aufgefrischt werden, auch wenn die Ausgangsspannungen gleich bleiben. Andernfalls driften die Ausgangs- spannungen ab. In der Software wird dieser zyklische Ablauf ber einen Timer-Interrupt gesteuert, d.h. nach einer gewissen Zeit, die der interne Timer des Microcontrollers bestimmt, wird die Spannungs-Auffrisch-Routine zyklisch aufgerufen. Datenspeicherung Zur nicht flchtigen Speicherung aller MIDIM8-Parameter und als Preset- speicher (siehe Bedienungsanleitung) wird das EEPROM IC17 verwendet. Es handelt sich hier um einen seriell angesteuerten nicht flchtigen Speicher, der ein I2C-Interface ("I-Quadrat-C-Bus") besitzt. Die I2C-Bus- Anschlsse SCL (Clock) und SDA (Daten/Adressen) werden vom Prozessor softwarem„žig ber P3.6 und B3.7 simuliert. Fr IC17 kann jedes EEPROM der 24CXX-Reihe (24C02, 24C04, 24C08, 24C16) eingesetzt werden. Je nach EEPROM-Typ verfgt MIDIM8 ber mehr oder weniger Preset-Speicherpl„tze. Die Software erkennt automatisch welches EEPROM eingesetzt ist und begrenzt die verfgbaren Presets auf den jeweiligen Wert. 2.3.2 Aufbau Basisplatine Die Schaltung der Basisplatine wird auf einer doppelseitig durch- kontaktierten Platine mit L”tstoplack und Bestckungsdruck untergebracht. Die Basisplatine ist identisch mit der MCV8-Basisplatine, es wird jedoch eine andere Betriebssoftware (EPROM) verwendet. Bauen Sie die Schaltung an Hand des Bestckungsplans und der Bauteileliste auf. Wenn Sie die allgemeinen Aufbau-Hinweise im Anhang beachten, drften eigentlich keine Schwierigkeiten auftauchen. Als erfahrener Elektroniker k”nnen Sie die allgemeinen Hinweise im Anhang berspringen. Andernfalls sollten Sie diese unbedingt durchlesen, bevor Sie mit dem Aufbau beginnen. Die Bauteile Bu3, R23, D4 und ST3 (Taster und LED) werden bei MIDIM8 nicht bestckt. Die beiden von der Trafoplatine kommenden Leitungen fr die 9V- Wechselspannung werden an der Position von Bu3 direkt eingel”tet. Fr den Servicefall befinden sich ja an der Trafoplatine l”sbare Steckverbindungen (Flachstecker). Der Bestckungsdruck auf der Platine bei IC7 ist auf Grund der vielen Bohrungen in diesem Bereich fast unlesbar. Auf dem Bestckungsplan in dieser Anleitung ist die Bestckung jedoch gut lesbar. Bei grožen Bauformen fr die Elkos C4, C6 und C8 mssen die Anschlužbeine etwas gebogen und die Bauteile leicht versetzt eingebaut werden. Der nicht n„her bezeichnete Kondensator unterhalb D2/D3 wird zwar normalerweise nicht ben”tigt, ist jedoch sicherheitshalber im Bausatz enthalten und sollte auch eingebaut werden. Er dient dazu ggf. hoch- frequente St”rungen, die vom Steckertrafo kommen, schon vor der Spannungs- stabilisierung auszufiltern. Der Wert liegt bei 10...100nF. Fr den Optokoppler IC13 ist eine 8-polige Fassung vorgesehen, obwohl die meisten Optokoppler 6-polige Bauelemente sind. Bei einem 6-poligen Opto- koppler muž dieser zu der Kerbe hin versetzt eingesteckt werden. An der Stiftleiste ST2 stehen die 8 CV-Spannungen, sowie Masse zur Verfgung. Es liegen auch +5V, +8/9V und -8/9V an, die jedoch beim MIDIM8 nicht ben”tigt werden. šber ST2 wird mit Hilfe eines 26-poligen Kabels mit 3 aufgepressten Buchsen in Schneid/Klemm-Technik die Verbindung zu den beiden Dimmer- platinen hergestellt. Fr Microcontroller und EPROM sollten CMOS-Typen (80C32 und 27C128) eingesetzt werden. Bei Einsatz der NMOS-Typen (ohne "C") kann es passieren, daž insbesondere auf der +8V-Versorgung ein Restbrumm bleibt. In diesem Fall mssen die NMOS-Typen gegen CMOS-Typen ausgetauscht werden. Falls im Bausatz NMOS-Typen enthalten sind, k”nnen Sie diese kostenlos gegen CMOS-Typen umtauschen, falls dieses Problem auftritt. Die Basisplatine wird mit 3 Abstandsbolzen am Boden des 19-Zoll-Geh„uses montiert, nachdem an der richtigen Stelle die entsprechenden Bohrungen im Boden des Geh„uses hergestellt wurden. Das bei Bu3 befindliche Bohrloch der Basisplatine sollte hierzu nicht verwendet werden, da die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen Geh„use und Diode besteht (falls doch verwendet, mit 2 Kunststoffscheiben isoliert montieren). 2.3.3. Test Basisplatine Bevor Sie die Basisplatine testen, muž die Trafo- und Bedienungs-Platine ebenfalls aufgebaut werden. Es gibt nur einige wenige Tests fr die Basisplatine, die ohne Bedienungsplatine ausgefhrt werden k”nnen. Verbinden Sie den 9V AC-Eingang mit dem 9V-Anschluž der Trafoplatine und nehmen Sie diese in Betrieb (Vorsicht - 220V - Lebensgefahr). Fr die Tests sollte am besten ein Oszilloskop zur Verfgung stehen. Prfen Sie zuerst ohne eingesteckte ICs, ob alle 3 Versorgungsspannungen (+5V, +8/9V, -8/9V, jeweils +/-10%) zur Verfgung stehen. 3 Mežpunkte fr die Spannungen sind auf der Platine markiert (bei IC2 oben rechts, und unterhalb von IC15 und IC16). Liegen alle 3 Spannungen richtig an, so stecken Sie bei abgeschalteter Versorgungsspannung alle ICs seitenrichtig in die Fassungen. Prfen Sie dann folgendes: Schwingt der Quarz des Microcontrollers (z.B. erkennbar daran, daž auf allen 8 Leitungen von P0 und den unteren Leitungen von P2 mit dem Oszilloskop Rechteck-Signale zu messen sind)? Sind am Ausgang des Optokopplers kurze negative Impulse zu messen, wenn ein MIDI-Signal auf BU2 gelegt wird. Wird ein am MIDI-Eingang eintreffendes Signal auf den Ausgang (Bu1) weitergeleitet (MIDI-Thru- Funktion). Stecken Sie dann die bestckte Bedienungsplatine seitenrichtig (!) an ST1 an. Bei der allerersten Inbetriebnahme muž der Datenspeicher (EEPROM 24C02) initialisiert werden. Hierzu h„lt man den ersten und letzten Taster der Bedieneinheit w„hrend des Einschaltens des Ger„tes gedrckt. Beim n„chsten Einschalten des MIDIM8 mssen sich die Siebensegmentanzeigen, LEDs und Taster dann so verhalten, wie in der Bedienungsanleitung angegeben. 2.3.4. Bauteileliste Basisplatine MIDIM8 R1 Kohleschicht-Widerstand 10k 5% R2, R3, R4 Kohleschicht-Widerstand 220 Ohm, 5% R5 Kohleschicht-Widerstand 2k2...4k7, 5% R6...R23 (18x) Kohleschicht-Widerstand 390...470 Ohm, 5% P1 25-Gang-Wendel-Trimmpotentiometer 10k C1, C2 Kondensator 22pF, keramisch, R2.5 C12 Kondensator 100pF, keramisch oder Folie, R2.5/5 C5,C9 Kondensator 10...100nF, keramisch, R2.5/5 C13...C22 (8x) Kondensator 10...47nF, Folie, R2.5/5 C7,C10,C11 Tantal-Elko 1...6.8uF/10V, R2.5/5 C3 Tantal-Elko 10uF/16V, R2.5/5 C6 Elko 47...100uF/16V stehend C4 Elko 1000...2200uF/16V stehend C8 Elko 470....1000uF/16V stehend Ce (7x) 4 x Tantal-Elko 1...6.8uF/10V, R2.5/5 und 3 x Kondensator 10...100nF, keramisch, R2.5/5 m”glichst kleine Bauform (siehe allgemeine Aufbauhinweise Anhang) C (ohne Nr.,bei D3) Kondensator 10...100nF, keramisch, R2.5/5 (siehe Text, Aufbauhinweise Basisplatine) X1 Quarz 12MHz D1 Diode 1N4148 D2, D3 Diode 1N4001...4007 (D4 und D5 werden bei MCV8 nicht bestckt) IC1 Single-Chip-Computer SAB80C32 IC2 74HC573 IC3 EPROM 27C128, programmiert fr MIDIM8 (V3.X) IC4 74HC138 oder 74HCT138 IC5, IC6, IC7 74HC574 oder 74HCT574 IC8 ZN426E-8 IC9 TL061, TL071 oder TL081 IC10 CD4051, 74HC4051 oder 74HCT4051 IC11, IC12 TL064, TL074 oder TL084 IC13 CNY17II/III oder Vergleichstyp IC14 uA7805 (5V-Spannungsregler) mit Khlk”rper und Montagematerial (Schraube, Mutter) IC15 uA7808, uA7809 IC16 uA7908, uA7909 IC17 ST24C02 (EEPROM) BU1, BU2 5-polige DIN-Buchse, Printversion ST1 16-polige Stiftleiste 2-reihig, Raster 2.54mm ST2 26-polige Stiftleiste 2-reihig, Raster 2.54mm ST3 und ST4 (unter IC7) werden bei MIDIM8 nicht bestckt 1 IC-Fassung 40-polig 1 IC-Fassung 28-polig 4 IC-Fassung 20-polig 2 IC-Fassung 16-polig 3 IC-Fassung 14-polig 3 IC-Fassung 8-polig Platine MCV8 Basis Version 2 Im Bausatz der Basisplatine k”nnen zus„tzlich weitere Bauteile (Taster, LED, Diode 1N4148, Netzteilbuchse, Widerst„nde 390 Ohm) enthalten sein, da die Basisplatine auch fr andere Ger„te verwendet wird und hier diese Bauteile ben”tigt werden. Beim MIDIM8 werden diese Bauteile nicht ben”tigt, sind jedoch u.U. aus organisatorischen Grnden auch in den Baus„tzen enthalten. 2.3.5. Schalt- und Bestckungsplan Basisplatine (n„chste und bern„chste Seite) 2.4. Bedienungsplatine Die MIDIM8-Bedienungsplatine ist ein Modul, welches eine Reihe von Bedienungs- und Anzeigeelementen zur Verfgung stellt. Auf befinden sich: 2 LED-Siebensegmentanzeigen (LD1...LD2) 8 Taster (T1...T8) 8 LEDs (D1...D8), die den 8 Tastern zugeordnet sind Die Verbindung zu der Basisplatine wird ber die 16-polige Stiftleiste ST1 mit einem 16-poligen Flachkabel mit einer aufgepressten 16-poligen Buchse in Schneid/Klemm-Technik hergestellt. Die Bedienungsplatine ist - bis auf eine kleine Korrektur, die im Platinenlayout vorgenommen werden muž - identisch mit der Bedienungsplatine von MONA, MBP2, MT-Serie und MCV8. 2.4.1. Schaltung Bedienungsplatine Die Ansteuerung der Bedienungs- und Anzeigeelemente erfolgt von der Basisplatine ber deren Steckverbinder ST1. Der Pseudo-Datenbus D0...D7 ist mit den Daten-Aus- bzw. Eing„ngen der Ein-/Ausgabe-Bausteine (IC1...4) verbunden. Es ist zwischen Registern zu unterscheiden, die beschrieben werden (Register vom "write"-Typ, IC2...4 = 74HC574) und solchen die gelesen werden (Register vom "read"-Typ, IC1 = 74HC541). Die Adressen A0, A1 und A2 sind auf den Demultiplexer IC5 (74HC138) gefhrt. Er ist fr die Anwahl eines der 4 Register verantwortlich. Seine ersten 4 Y-Ausg„nge (Y0...Y3) sind ber RC-Glieder (R25...R28/C1...C4) mit dem Output Enable Eingang (/OE) des Registers vom "read"-Typ, bzw. mit den Clock Enable Eing„ngen der Register vom "write"-Typ verbunden. Die RC- Glieder unterdrcken kurze St”rimpulse, die beim Umschalten der Adress- und Selectleitungen (A0, A1, A2, S0) auf den Y-Ausg„ngen entstehen k”nnen und zu falschen Registerinhalten fhren wrden. Die Zuordung der Adressen und Ausg„nge Y0...Y3 von IC5 ist die folgende: Adr. A0 A1 A2 Y... Bauteil Funktion Register-Typ 0 0 0 0 Y0 IC1 8 Taster (T1...T8) read 1 1 0 0 Y1 IC2 8 LEDs (D1...D8) write 2 0 1 0 Y2 IC3 Siebensegmentanzeige LD1 write 3 1 1 0 Y3 IC4 Siebensegmentanzeige LD2 write Y4...Y7 sind nicht beschaltet. Diese Ausg„nge werden vom identisch verschalteten 74HC138 auf der Basisplatine zur Ansteuerung der Register (DA-Wandler, S&H-Adresse, Gate-Ausg„nge) auf der Basisplatine verwendet (A2 = 1). Die 8 Taster werden ber einen nichtinvertierenden Tristate-Treiber vom Typ 74HC541 (IC1) abgefragt. Die Eing„nge A1...A8 des Treibers sind ber Pull-Up-Widerst„nde in Form eines Widerstandsnetzerkes (RA1) mit +5V verbunden, so daž ein nicht gedrckter Taster "1", ein gedrckter Taster "0" entspricht. Ist der Treiber ber den OE-Eingang angew„hlt, so sind die an den Eing„ngen A1...A8 anliegenden logischen Zust„nde auch auf den Datenbus (P1) gelegt und k”nnen vom Prozessor ber den Datenbus D0...D7 abgefragt werden. Andernfalls befinden sich die Ausg„nge Y1...Y8 im hochohmigen Tristate-Zustand. Um den Zustand der Taster zu lesen, muž der Prozessor den Datenbus als Eingang schalten, ber die Adressen A0/A1/A2 das Tasterregister adressieren und die Bedienungsplatine anw„hlen (Select-Leitung S0 auf low). šber den Datenbus kann dann der Zustand der 8 Taster gelesen werden. Die 8 Leuchtdioden D1...D8 und die 2 Siebensegmentanzeigen LD1/LD2 werden ber 8-fache D-Flip-Flops vom Typ 74HC574 (IC2...4) angesteuert. Die Widerst„nde R1...R24 begrenzen den Leuchtdiodenstrom, wobei fr die einzelnen LEDs D1...D8 h”here Str”me gew„hlt werden. Daher sind R1...R8 niederohmiger als R9...R24. Die Anoden aller LEDs sind mit +5V verbunden, daher entspricht eine "0" einer leuchtenden LED, eine "1" einer dunklen LED. Der Grund fr diese Art der Beschaltung ist, daž die 74HC-Ausg„nge im "0"-Zustand mehr Strom liefern k”nnen als im "1"-Zustand. Die am Datenbus anliegenden Daten werden jeweils bei der positiven Flanke des betreffenden Clock-Signals (= Y1...Y3 von IC5) in das Register IC2...IC4 bernommen. Der Prozessor muž also beim Schreiben in eines der LED-Register zun„chst auf den Datenbus das gewnschte Wort legen und dann durch geeignetes Setzen der Adressen A0/A1/A2 und der Select-Leitung S0 die positive Flanke fr das gewnschte Register erzeugen. 2.4.2. Aufbau Bedienungsplatine Die Schaltung der Bedienungsplatine wird auf einer l„nglichen einseitigen Platine untergebracht. Es existieren 2 Typen von Bedienplatinen, die sich jedoch nur geringfgig voneinander unterscheiden. Bis etwa Juli 94 wird die erste Version der Bedienplatine ausgeliefert. Bei dieser Version ist eine kleine Layout-Korrektur erforderlich. Auf der Platine ist der Anschluž A2 (Pin 3) von IC5 fest mit Masse verbunden. Fr MIDIM8 ist jedoch die softwarem„žige Ansteuerung von A2 erforderlich, um zwischen den Registern auf der Basis- (A2 = high) und Bedienungsplatine (A2 = low) unterscheiden zu k”nnen. Es muž daher die Leiterbahn zwischen Pin 3 von IC5 und Masse aufgetrennt werden und Pin 3 ber ein kurzes Drahtstck (ca. 3-4 mm) dem Anschluž A2 der Stiftleiste ST1 verbunden werden (liegt direkt gegenber von Pin3/IC5). Ab etwa Mitte Juli 94 wird die 2. Version der Bedienplatine ausgeliefert, zu erkennen am Schriftzug "UNIVERSAL FRONT PANEL ...... (VERSION 2)" am rechten unteren Rand der Platine. Bei dieser Platinenversion befinden sich auf der Leiterbahnseite neben dem Steckverbinder ST1 drei L”tfl„chen, die je nach Ger„tetyp mit Hilfe eines L”tzinnkleckses unterschiedlich gebrckt werden mssen. Bei MIDIM8 wird die mittlere L”tfl„che mit der unteren verbunden. Auf dem Bestckungsdruck neben ST1 ist dies nochmals schematisch skizziert. Je nach Lage der L”tbrcke wird der Adresseingang A2 des Adressdecoders IC5 der Bedienplatine (74HC138) mit Masse (MONA, MBP2) oder mit A2 des System-Busses (MCV8, MT-Serie) verbunden. Die Schaltung der Bedienungsplatine wird auf einer l„nglichen einseitigen Platine untergebracht. Durch ein ausgefeiltes Layout ist keine Brcke erforderlich. Wenn Sie die Schaltung an Hand des Bestckungsplans und der Bauteileliste aufbauen, so drften eigentlich keine Schwierigkeiten auftauchen, wenn Sie die allgemeinen Aufbau-Hinweise (siehe Anhang) beachten. Als erfahrener Elektroniker k”nnen Sie diese Hinweise berspringen. Die Bedienungsplatine wird auf beiden Seiten bestckt! Zuerst werden die Bauteile auf der Bestckungsseite eingel”tet. Dies sind alle Bauteile bis auf die 10 1k-Widerst„nde R9...R18 und die 5 390 Ohm-Widerst„nde R1 und R3...R6. Diese 15 Widerst„nde werden zum Schluž auf der Platinenunterseite (Leiterbahnseite) aufgel”tet. Beachten Sie, daž es sich auch bei dem Widerstandsnetzwerk RA1 um ein gepoltes Bauteil handelt! Einer der Endanschlsse des Arrays ist mit einem Punkt gekennzeichnet. Diese Marke finden Sie auch auf dem Bestckungsplan wieder. Beachten Sie, daž die Ausrichtung von IC1 anders ist als die von IC2...4. Bei jedem der Taster l”tet man zun„chst nur einen der 4 L”tpunkte und prft, ob der Taster ganz auf der Platinenfl„che aufliegt und gerade sitzt, bevor man die restlichen Anschlsse l”tet. Die Taster k”nnen sonst schief auf der Platine sitzen, was nicht sehr sch”n aussieht und darberhinaus Probleme mit den Frontplattenausschnitten geben kann. Verwenden Sie nur die von uns gelieferten Taster! L”ten Sie die Taster nur ganz kurzzeitig, andernfalls kann das Kunststoffmaterial schmelzen und der Taster arbeitet dann nicht mehr korrekt. Bestcken Sie die Bedienungsplatine zun„chst komplett bis auf die 8 Leuchtdioden. Die 8 Leuchtdioden werden zun„chst nur in die L”cher der Platine eingesteckt, jedoch erst nach erfolgter Frontplattenmontage fest- gel”tet. Ein auf die Frontplatte aufgeklebter Tesafilm, der nach der Montage wieder entfernt wird, ist hier sehr hilfreich, um die LEDs beim L”ten in der gewnschten Position zu halten. Hierdurch wird gew„hrleistet, daž H”he und Lage der LEDs genau zu den Ausschnitten in der Frontplatte passen. Ein sp„teres Einpassen bereits eingel”teter LEDs in die Front- plattenl”cher ist sehr umst„ndlich und zeitraubend. Achten Sie auf die seitenrichtige Montage der LEDs. Die im transparenten LED-Geh„use sichtbare gr”žere Elektrode ist die Kathode (-), die kleinere die Anode (+). L”ten Sie die LEDs nicht zu lange, dies kann die Helligkeit der LEDs verringern oder die LEDs zerst”ren! Die Verbindung zur Basisplatine erfolgt mit einem 16-poligen Flachband- kabel. Auf der Seite der Bedienungsplatine wird ein 16-poliger Leiterplat- tenverbinder, auf der Seite der Basisplatine eine 16-polige Buchse in Schneid/Klemm-Technik aufgepresst. Der direkt einl”tbare Leiterplatten- verbinder wird wegen der geringen Bauh”he ben”tigt. Ein Stiftleiste mit aufgesteckter Buchsenleiste w„re zu hoch, um die Platine an einer Frontplatte zu montieren. N„here Angaben finden Sie hierzu in der Einbau- und Bedienungsanleitung. Eine Ader am Rand des 16-poligen Flachbandkabels ist farbig markiert. Diese Ader wird zur Polarit„ts-Kennzeichnung verwendet und muž bei bei allen Platinen in Richtung der kleinen Dreiecksmarkierung des Steck- verbinders zeigen. Dies ist die Ecke in der sich bei jeder Steckverbindung der Masseanschluž befindet. Achten Sie beim Aufpressen des Leiterplatten- verbinders auf die richtige Lage der markierten Ader! Falls das Kabel versehentlich seitenverkehrt aufgepresst wird, so sind alle Polungs- hinweise der Einbauanleitung entsprechend anders zu interpretieren! Hinweise zum Aufpressen des Leiterplattenverbinders und der Buchsenleiste finden Sie bei den allgemeinen Aufbauhinweisen. Der Leiterplattenverbinder wird in die Bedienungsplatine von der Bauteile- seite her eingesteckt und direkt eingel”tet. Das Flachbandkabel sollte dabei in Richtung des danebenliegenden IC4 (74HC574) zeigen, da auf der anderen Seite IC5 (74HC138) mit Fassung zu knapp sitzt. Das Kabel wird nach dem Einl”ten des Verbinders um 180 Grad geknickt, da es andernfalls ber den Siebensegmentanzeigen zu liegen k„me. L”tet man IC 5 direkt (ohne Fassung) ein, so kann das Kabel auch in die andere Richtung zeigen und muž nicht geknickt werden. Die 16-polige Buchse wird auf den Steckverbinder ST1 der Basisplatine aufgesteckt. Achten Sie unbedingt auf das seitenrichtige Verbinden von Basis- und Bedienungsplatine. Orientieren Sie sich z.B. an dem Masse- anschluž an einer Ecke des 16-poligen Anschlusses. Eine seitenverkehrte Verbindung kann nach Inbetriebnahme Bauteile auf den Platinen zerst”ren! 2.4.3. Test Bedienungsplatine Die Bedienungsplatine kann nur in Verbindung mit der Basisplatine getestet werden. In der Software wurde eine Einschaltroutine programmiert, bei denen nach dem Einschalten auf den beiden Siebensegmentanzeigen eine Meldung erscheint (2 Ziffern oder Buchstaben) aufleuchtet. Bei Bet„tigung eines der 8 Taster muž die ber dem Taster liegende Leuchtdiode aufleuchten. Ist dies nicht der Fall, so liegt irgendein Defekt vor. N„here Angaben hierzu finden Sie in der Bedienungsanleitung. Leuchtet keine der Leuchtdioden und Siebensegmentanzeigen auf, so prfen Sie zun„chst, ob die Stromversorgung (Masse/+5V) korrekt anliegt und die Steckverbindung zur Basisplatine korrekt ist. Leuchten die Anzeigen nicht korrekt (z.B. sinnlose Zeichen auf den Displays oder mehrere LEDs gleichzeitig), so kann die Ursache eine L”tbrcke zwischen Leiterbahnen und/oder Punkten sein. 2.4.4. Bauteileliste Bedienungsplatine MIDIM8 R1...R8 390 (220...470) Kohleschichtwiderstand 5% R9...R28 1k (680...1k2) Kohleschichtwiderstand 5% RA1 Widerstandsnetzwerk 8 x 10k (1k...100k m”glich) C1...C4 100p (47p...220p) Kondensator keramisch oder Folie C6, C7 47n (10...100n) Kondensator keramisch C5, C8 2.2u (1...10u)/10V Tantalelko D1...D8 LED rot Rechtecktyp 5 x 2.5 mm LD1, LD2 Siebensegmentanzeige LTS546AP, D350PA (gemeinsame Anode) IC1 74HC541, 74HCT541 IC2...IC4 74HC574, 74HCT574 IC5 74HC138, 74HCT138 ST1 Leiterplattenverbinder 2-reihig 16-polig zum Direkteinl”ten T1...T8 Taster 1xEin Printmontage 1 IC-Fassung 16-polig 4 IC-Fassung 20-polig Bedienungsplatine MONA/MBP2/MCV8/MT-Serie/MIDIM8 Verbindung zur Basisplatine: Buchse in Schneid/Klemmtechnik hierzu ca. 30 cm 16-poliges Flachbandkabel 2.4.5 Schalt- und Bestckungsplan MIDIM8 Bedienungsplatine (n„chste und bern„chste Seite) 2.5. Dimmerplatine 2.5.1. Schaltung Dimmerplatine Bei der Schaltung der Dimmerplatinen handelt es sich im wesentlichen um einen Applikationsvorschlag zu dem Phasenanschnitt-Baustein TEA1007 (IC1), dessen Datenblatt Sie zum n„heren Verst„ndnis der Schaltung im Anhang finden. Die interne Spannungsversorgung von IC1 wird ber D1 und R1 direkt aus der Netzspannung abgeleitet. C1 arbeitet als Siebelko fr diese interne Spannung. Im Nulldurchgang der Netzspannung wird der an Pin 7 liegende Kondensator C2 ber den in IC1 enthaltenden Nulldurchgangsdetektor und den Schalter S2 entladen. Danach l„dt sich C2 ber eine Konstantstromquelle auf, deren Strom durch P1+R2 einstellbar ist. Erreicht die am Kondensator C2 (Pin 7 IC1) ansteigende Spannung den Wert der an Pin 6 (Spannungssteuereingang) anliegenden Spannung, so wird der Triac ber Pin 2 gezndet. Die Spannung an Pin 6 des TEA1007 bestimmt somit die Helligkeit der ange- schlossenen Lampen. Diese Spannung wird - statt mit den in den Appli- kationen angegeben Spannungsteilerschaltungen mit Potentiometern - jedoch mit Hilfe eines Optokopplers (IC2) erzeugt, dessen Arbeitsstrom mit P2 eingestellt wird. Die von der Basisplatine kommende Steuerspannung wird ber einen Strombegrenzungswiderstand (P3+R7, bzw. R8 bei Dimmer 3) der Leuchtdiode im Optokoppler zugefhrt. Die Helligkeit der Leuchtdiode und damit der Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung „ndern sich beim Vari- ieren der Steuerspannung. Die H”he der Ausgangsspannung wird mit P2 eingestellt, mit P3 werden Exemplarstreuungen der Optokoppler ausge- glichen. C3 gl„ttet die an IC1 ankommende Steuerspannung und unterdrckt eventuelle St”reinstreuungen. Die Widerstandskombination P1+R2 legt die Lampenvorheizung fest (d.h. die minimale Helligkeit). L„žt man die Glhwendeln der Lampen auch in den Dunkelphasen leicht glhen, so wird dadurch die Lebensdauer der Lampen deutlich erh”ht, da die thermische Beanspruchung der Glhwendel weit geringer ist, wenn die Lampe in der Dunkelphase nicht v”llig stromlos ist und damit die Temperatur der Wendel h”her bleibt. Die von der Basisplatine kommenden Steuerspannungen und Masse werden ber ST1 zugefhrt. Je nachdem ob die durchgehend oder die gestrichelt gezeichneten Widerst„nde R7 und R8 bestckt werden, arbeitet die Dimmer- platine auf den Steuerspannungskan„len 1-4 oder 5-8. Die Entst”rdrossel DR1 und der Entst”rkondensator C5 reduzieren die von der Phasenanschnittsteuerungausgehenden St”rungen auf ein zul„ssiges Maž. Jeder Ausgang wird einzeln mit einer flinken Sicherung SI1 abgesichert und mit einer Kaltger„te-Buchse an der Geh„userckwand frei verdrahtet. 2.5.2 Aufbau Dimmerplatinen Jeweils 4 Dimmereinheiten werden auf einer einseitigen Dimmerplatine untergebracht. Beim Aufbau der Dimmerplatinen ist h”chste Sorgfalt geboten, da hier sp„ter lebensgef„hrliche 220V angeschlossen werden und sich eventuelle Aufbaufehler katastrophal auswirken k”nnen. Bauen Sie die Schaltung an Hand des Bestckungsplans und der Bauteileliste sorgf„ltig auf. Achten Sie besonders darauf, daž Sie keine Kurzschlsse durch L”tzinnbrcken erzeugen, da die bei der sp„teren Inbetriebnahme auf Grund der 220V besonders dramatische Folgen haben kann. Insbesondere ist auf eine absolte Trennung zwischen dem Steuerteil und dem Leistungteil zu achten. Die Trennstelle dieser beiden Schaltungsteile sind die Optokoppler. Setzen Sie fr die Optokoppler nur den angegebenen Typ und niemals ein anderes Bauteil ein, da dies die galvanische Trennung aufheben kann. Bestcken Sie die Bauteile nach Ihrer Bauh”he, wie in den allgemeinen Aufbauhinweisen angegeben. Die Kondensatoren C1 werden nach den Wider- st„nden R3 und den Dioden D1 bestckt, da der Kondensator teilweise ber diesen beiden Bauteilen zu liegen kommt. Fr IC1 und IC2 werden IC-Fassungen verwendet. Achten Sie unbedingt auf das seitenrichtige Einsetzen dieser beiden Bauteile! Eine der beiden verwendeten Dimmerplatinen wird fr die Kan„le 1-4, die andere fr 5-8 bestckt. Der Unterschied besteht in der unterschiedlichen Lage der 4 Widerst„nde R7/R8 (3 x R7, 1 x R8). Je nach gew„hlter Bestckungsart gew„hlt sind die Dimmer-Steuereing„nge mit den Steuer- spannungen 1-4 oder 5-8 verbunden. Bei MIDIM8 wird je eine Dimmerplatine fr 1-4 und 5-8 ben”tigt. Die Widerst„nde R1 (1.5 Watt) werden zur besseren W„rmeabfuhr mit ca. 2-3 mm Abstand von der Platine eingel”tet. Diese Widerst„nde erw„rmen sich im Betrieb ganz betr„chtlich, da mit Ihrer Hilfe die interne Versorgung der TEA1007-ICs aus der 220V-Spannung abgeleitet wird. Die Drosseln DR1 werden stehend neben den Entst”rkondensatoren C5 montiert. Fr die 3 Drahtbrcken sollte m”glichst dicker Schaltdraht verwendet werden, da hierber der gesamte Lampenstrom eines Kanals (max. 5A) l„uft. Ganz zum Schluž werden die Khlk”rper mit den beiden dafr vorgesehenen Stiften in die Platine eingel”tet und daran die Triacs montiert und ebenfalls eingel”tet. Falls W„rmeleitpaste zur Verfgung steht, sollten die Triacs bzw. die Auflagefl„chen der Triacs hiermit vor der Montage bestrichen werden. Es werden nur die 6 im Bestckungsplan gezeichneten Flachstecker bestckt. Die Dimmerplatine kann auch mit Sicherungshaltern in Printversion bestckt werden (im Bestckungsplan nicht gezeichnet), wenn diese nicht in unser Geh„use mit den an der Rckwand angebrachten Sicherungshaltern eingebaut wird und die Sicherungen direkt auf der Platine gewnscht werden. Zur sp„teren Montage am Geh„useboden werden 6 Abstandsbolzen an den hierfr vorgesehenen L”chern festgeschraubt. 2.5.3. Test Dimmerplatinen Beim Test der Dimmerplatine ist „užerste Vorsicht geboten, da der Test bei angeschlossenen 220V erfolgt. Die Inbetriebnahme und der Test drfen nur von einem Fachmann durchgefhrt werden, der die auftretenden Gefahren kennt und mit den VDE-Vorschriften vertraut ist. Beachten Sie, daž auch an den Khlk”rpern und Drosseln, sowie allen Bauteilen rund um die TEA1007 lebensgef„hrliche Spannungen anliegen. Die Platine muž mit montierten Abstandsbolzen auf einer isolierenden Unterlage platziert werden. Schliežen Sie zwischen dem Flachstecker F2 des zu prfenden Dimmerkanals und dem Flachstecker F5 eine Lampe oder einen Scheinwerfer (max. 1000W) an (wie im Schaltplan angegeben). Legen Sie an F4/F5 die 220V Wechselspannung an. Bei korrektem Arbeiten der Dimmerschaltung muž mit dem Trimmpotentiometer P1 die Helligkeit der Lampe (Vorheizung) einstellbar sein. Nach diesem Test arbeitet die betreffende Dimmerstufe mit grožer Wahrscheinlichkeit korrekt. Ein weitergehender Test, der auch die Spannungssteuerung berck- sichtigt, kann nur in Verbindung mit der Basisplatine oder einer extern zugefhrtenm Steuerspannung im Bereich von ca. 0...6 V erfolgen (z.B. mit Potentiometer). N„here Angaben hierzu finden Sie im Abschnitt 2.8 Ein- justierung des Ger„tes. 2.5.4. Bauteileliste Dimmerplatine Anzahl pro Dimmerplatine R1 Kohleschicht-Widerstand 18k 5% 1.5 Watt 4 R2, R4 Kohleschicht-Widerstand 220k (180...270k), 5% 8 R3 Kohleschicht-Widerstand 470k (390...560k), 5% 4 R5,R8 Kohleschicht-Widerstand 2k2, 5% 5 R6 Kohleschicht-Widerstand 33 Ohm, 5% 4 R7 Kohleschicht-Widerstand 1k, 5% 3 P1 Kohleschicht-Trimmpoti 1M, 2.5 x 5 mm liegend 4 P2 Kohleschicht-Trimmpoti 10k, 2.5 x 5 mm liegend 4 P3 Kohleschicht-Trimmpoti 4k7, 2.5 x 5 mm liegend 3 C1 Elko 100uF/16V Raster 2.5/5 4 C2 Folienkondensator 4.7n (3.9...5.6n), Raster 2.5/5 4 C3 Tantal-Elko oder Miniatur-Elko 10uF/16V 4 C4 Folienkondensator 10n/400V, Raster 5/7.5 mm 4 C5 Folienkondensator 220...330nF/400V, Raster 15/22.5 4 D1 Diode 1N4004...4007 4 DR1 Drossel 1.5mH/5A 4 IC1 TEA1007 4 IC2 CNY17II 4 TR1 Triac 7A/400V 4 ST1 Stiftleiste 2-reihig, 26-polig 1 F2,F4,F5 Flachstecker 6mm 6 IC-Fassung 8-polig 4 IC-Fassung 6-polig 4 Khlk”rper fr Triac 4 Schraube M3x10 4 Sechkantmutter M3 4 Dimmerplatine MIDIM 8 1 Fr MIDIM8 werden 2 dieser Platinen ben”tigt. 2.5.5. Schaltplan und Bestckungsplan Dimmerplatine (n„chste Seite) 2.6. Trafoplatine (bern„chste Seite) Bauteileliste Trafoplatine 1 Trafo fr gedruckte Schaltung, prim„r 220V~/sekund„r 9V~, 500mA 1 Sicherungshalter fr gedruckte Schaltung 1 Sicherung 1A flink 4 Flachstecker 1 Platine 2.7. Mechanischer Aufbau und Verdrahtung Alle Platinen werden in einem 19-Zoll-Geh„use mit 2HE montiert wie in der Skizze auf der n„chsten Seite skizziert. Das Geh„use besteht aus einer Frontplatte, einer Rckplatte, einem U- f”rmigen Bodenprofil und einer Abdeckplatte. An der Frontplatte werden die Bedienungsplatine und der Displayrahmen montiert. An der Rckplatte werden die 8 Kaltger„tebuchsen, die 8 zugeh”rigen Sicherungshalter und die Zugentlastung mit dem 220V-Kabel montiert. Im Bodenprofil werden die beiden Dimmerplatinen, die Basisplatine und die Trafoplatine montiert. Frontplatte Die Bedienungsplatine wird an der Frontplatte montiert. Man bestckt in diesem Fall die Bedienungsplatine komplett bis auf die 8 Leuchtdioden. Die 8 Leuchtdioden werden zun„chst nur in die L”cher der Platine eingesteckt, ohne sie jedoch festzul”ten. Dann montiert man die Bedienungsplatine an der Frontplatte und l”tet erst dann die LEDs. Hierdurch wird gew„hr- leistet, daž H”he und Lage der LEDs genau zu den Ausschnitten in der Frontplatte passen. Ein sp„teres Einpassen der bereits eingel”teten LEDs in die Frontplattenl”cher ist sehr umst„ndlich und zeitraubend. Die LEDs sollten genau mit der Oberfl„che der Frontplatte abschliežen (z.B. TESA- Film auf die Frontplatte kleben und LEDs von innen dagegen drcken). Achten Sie auch auf die seitenrichtige Montage der LEDs. Die im trans- parenten LED-Geh„use sichtbare gr”žere Elektrode ist die Kathode (-), die kleinere die Anode (+). L”ten Sie die LEDs nicht zu lange, dies kann die Helligkeit der LEDs verringern oder die LEDs zerst”ren! Die Montage der Bedienungsplatine an der Frontplatte erfolgt mit Abstands- r”llchen, Schrauben (M3 x 15...20, schwarz) und Muttern. Der Abstand zwischen Frontplatte und Platine sollte wegen der Bauh”he der Taster ca. 12-13 mm betragen. Da Abstandsbolzen in dieser L„nge schwer erh„ltlich sind, wird jede der 4 Schrauben zun„chst mit einem 10 mm langen Abstandsr”llchen und einer M3-Mutter an der Frontplatte festgeschraubt. Auf diese Weise wird ein Abstand von ca. 12-13 mm erreicht. Dann wird die Bedienungsplatine auf die 4 berstehenden M3-Gewindestifte der Schrauben aufgesteckt. Nach Montage der Bedienungsplatine an der Frontplatte werden die 8 Leuchtdioden - wie oben beschrieben - festgel”tet. Die beiden Displays werden mit dem zugeh”rigen Rahmen abgedeckt. Der Rahmen besteht aus einer transparenten Plexiglasscheibe (Schutzfolie beidseitig abziehen!) und dem schwarzen Rahmenteil. Das Rahmenteil wird mit den beiden Stiften in die L”cher der Frontplatte eingesetzt und mit 2 Sicherungsscheiben fixiert. Man kann die Stifte alternativ auch mit einigen Tropfen Klebstoff festkleben oder die Stifte mit dem heižen L”tkolben verschmoren. Falls die Stifte abbrechen, kann der Rahmen auch ohne die Stifte direkt an der Frontplatte festgeklebt werden. Rckplatte An der Rckplatte werden die 8 Kaltger„tebuchsen mit M3-Senkkopfschrauben und Muttern montiert. Neben jeder Kaltger„tebuchse wird ein Sicherungs- halter mit Einlochbefestigung eingeschraubt und mit den Fein-Sicherungen bestckt. In das runde Loch ber den MIDI-Buchsen wird die Zugentlastung mit angeklemmtem Netzkabel eingefhrt und mit 2 Blechschrauben an der Rckwand festgeschraubt. Bodenplatte An der Bodenplatte werden die beiden Dimmerplatinen, die Trafoplatine und die Basisplatine montiert. Die zugeh”rigen L”cher (ca. 3...3.5 mm) mssen zuvor in die Bodenplatte gebohrt und entgratet werden. Die Montage aller Platinen erfolgt mit M3-Abstandsbolzen, Muttern und Schrauben. Die Basisplatine wird mit 3 Abstandsbolzen mit 10 mm L„nge am Boden des 19-Zoll-Geh„uses montiert, nachdem an der richtigen Stelle die entsprechenden Bohrungen im Boden des Geh„uses hergestellt wurden. Das bei Bu3 befindliche Bohrloch der Basisplatine sollte hierzu nicht verwendet werden, da die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen Geh„use und Diode besteht (falls doch verwendet, mit 2 Kunststoffscheiben isoliert montieren). Die Dimmer- und Trafoplatine werden mit je 6, bzw. 3 Abstandsbolzen mit 15...25 mm L„nge am Boden montiert. Verdrahtung Nach erfolgter Montage der Platinen erfolgt die Verdrahtung des gesamten Ger„tes wie in der Skizze auf der n„chsten Seite angegeben. Fr die Einhaltung der VDE-Bestimmungen ist derjenige verantwortlich der das Ger„t aufbaut. Daher drfen diese Arbeiten nur von einem Fachmann durchgefhrt werden, der die einschl„gigen VDE-Schutzbestimmungen kennt und gew„hrleistet. Zun„chst verkabelt man die Kaltger„tebuchsen und Sicherungshalter mit Schaltlitze in freier Verdrahtung. Die freien Enden der 220V-Verbindungen werden mit Steckschuhen auf die entsprechenden Flachstecker der Zugent- lastung, der Dimmerplatinen und der Trafoplatine aufgesteckt. Die abisolierte Schaltlitze wird an den Steckschuhen angel”tet und die Laschen der Steckschuhe mit einer Flachzange um das Kabel gebogen. Die in das runde Loch ber den MIDI-Buchsen eingebaute Zugentlastung verfgt ber 3 Klemmanschlsse, die mit ebenfalls an der Zugentlastung angebrachten Flachsteckern verbunden sind. An die Klemmanschlsse werden die drei abisolierten und verzinnten Adern des angeklemmtem Netzkabels angeschlossen. Achten Sie insbesondere darauf, daž die gelb-grnen Schutz- leiter-Ader an die mit dem Schutzleiter-Symbol versehenen Klemme ange- schlossen wird. Von der Zugentlastung ausgehend erfolgt sternf”rmig die Verdrahtung zu den beiden Dimmerplatinen, zu der oberen bzw. unteren Reihe der Ausgangs- buchsen und zur Trafoplatine. Die sternf”rmige Verkabelung ist gegenber der seriellen gnstiger, da hier die Strombelastung der Leitungen geringer ist. Die auf die Zugentlastung aufgesteckten Flachsteckschuhe mssen zus„tzlich elektrisch isoliert werden, da diese sich nur einige cm unter den Lftungsschlitzen der Geh„useabdeckung befinden. Fr die Isolierung kann z.B. Schrumpfschlauf, ein elastischer Isolierschlauch oder Isolierband verwendet werden. Am anderen Ende des Netzkabels wird normalerweise ein Schukostecker (16 A belastbar) montiert. Sie k”nnen jedoch hier auch eine andere Anschlužart w„hlen, wenn Sie dies wnschen (Klemmsteine, Drehstrom-Stecker oder anderer fr die 220 V und den betreffenden Strom zugelassene Steck- verbinder. Insbesondere ist es m”glich, bei Verwendung eines Drehstromsteckers die beiden Dimmerplatinen auf 2 verschiedenen Netzphasen laufen zu lassen. Die 220V-Stromversorgung der beiden Dimmerplatinen und der zugeh”rigen Ausgangsbuchsen und Sicherungshalter ist dann getrennt auf die beiden verwendeten Netzphasen zu legen. Die gelieferte Zugentlastung kann dann jedoch nicht mehr benutzt werden und es muž eine andere Art der Kabelzufhrung gew„hlt werden. Jede derartige Schaltungs„nderung darf nur von einem Fachmann durchgefhrt werden, der mit den erforderlichen schaltungstechnischen Žnderungen ver- traut ist und die VDE-Bestimmungen kennt und deren Einhaltung gew„hr- leistet. Fr alle Schutzleiterverbindungen muž die gelb/grn isolierte Litze verwendet werden. Diese Farbe darf fr keine andere Verbindung benutzt werden. Die anderen Verbindungen erfolgen mit blau, rot oder braun isolierten Kabeln. Der Schutzleiter wird zus„tzlich an einer Stelle mit dem Geh„userahmen verbunden (z.B. an einer Schraubverbindung der Abstandsbolzen). Aužerdem ist auf Grund der mechanischen Gegebenheiten die Rckplatte durch die verwendete Zugentlastung mit dem Schutzleiter verbunden. Der 9V-Ausgang der Trafoplatine wird ebenfalls ber 2 Kabel mit Steck- schuhen mit dem 9V-AC-Eingang der Basisplatine verbunden. Das von der Bedienungsplatine kommende 16-polige Kabel wird auf den entsprechenden Stecker der Basisplatine seitenrichtig aufgesteckt. Die Verbindung zwischen Basis- und Dimmerplatinen erfolgt ber ein 26- poliges Flachkabel, auf das drei 26-polige Buchsen in Schneid/Klemm- Technik aufgepresst werden. Bauteileliste Geh„use-Montage- und Verdrahtungssatz Geh„usesatz 1 U-f”rmiges Bodenteil 1 Frontplatte bedruckt MIDIM8 1 Rckplatte 1 Deckplatte 1 Beschriftungsfolie fr Rckplatte MIDIM8 10 Blechschrauben Zylinderkopf schwarz 2,5 x 6,5 4 Senkkopfschrauben M4 x 10 ... 20 schwarz (Frontplatte) 4 Sechkantmuttern M4 (Frontplatte) 8 Kaltger„tebuchsen 16 Senkkopfschrauben M3 x 10...20 schwarz 16 Sechkantmuttern M3 8 Sicherungshalter Einlochmontage 8 Feinsicherungen 3.15 A flink Montagematerial Bedienplatine 4 Schrauben M3 x 20 Zylinderkopf schwarz 8 Sechskantmuttern M3 4 Abstandsrollen 10 mm 1 2-stelliger Displayrahmen mit Scheibe Montagematerial Dimmerplatinen 12 Abstandsbolzen 15...25 mm, Innen/Aužengewinde 12 Schrauben M3 x 8...12 12 Sechkant-Muttern M3 Montagematerial Basisplatine 3 Abstandsbolzen 10 mm, Innen/Aužengewinde 3 Schrauben M3 x 8...12 3 Sechkant-Muttern M3 Montagematerial Trafoplatine 3 Abstandsbolzen 15...25 mm, Innen/Aužengewinde 3 Schrauben M3 x 8...12 3 Sechkant-Muttern M3 Verdrahtungsmaterial 3 Buchsen 26-polig Schneid/Klemmtechnik (Basis-Dimmer) ca. 50cm Flachbandkabel 26-polig (Basis-Dimmer) ca. 25 Kabel-Steckschuhe ca. 1.5 m Schaltlitze blau (oder braun) ca. 1.5 m Schaltlitze rot (oder braun) ca. 1 m Schaltlitze gelb/grn ca. 2.5 m Netzkabel dreiadrig 1 Schukostecker 1 Zugentlastung Typ Heymann PA84E 1 Spezial-Schraube hierzu (fr Zugentlastungs-Schelle) 2 Blechschraube ca. 3.5 x 9.5 Zylinderkopf hierzu (fr Geh„use- befestigung) 1 Isolierband oder Schrumpfschlauch zur Isolierung der blanken Netzleitungen im Ger„t 2.8. Einjustierung des Ger„tes Achtung ! Lebensgefahr ! Da die folgenden Justierungen bei unter Spannung stehenden Modulen vorgenommen werden mssen, ist „užerste Vorsicht geboten! Die Justierung darf nur von einem Fachmann vorgenommen werden, der mit derartigen Arbeiten vertraut ist und die einschl„gigen Schutzbestimmungen kennt und gew„hrleistet. Zur Justierung muž unbedingt ein isolierter Schraubenzieher verwendet werden. Keinesfalls drfen spannungsfhrenden Teile der Platinen und der Verdrahtung berhrt werden ! Zun„chst werden nur die Basisplatine und die Trafoplatine (fr die Stromversorgung der Basisplatine) in Betrieb genommen. Die Dimmerplatinen werden noch nicht angeschlossen. Die Trafoplatine ist mit „užerster Vorsicht in Betrieb zu nehmen, da diese eingangsseitig an 220V ange- schlossen wird. Am besten sollte sie zuvor mit Abstandsbolzen bestckt und auf eine isolierte Unterlage gelegt werden. Falls ein Steckertrafo mit 9- 12V Wechselspannungsausgang zur Verfgung steht, kann in der Testphase auch dieser statt der Trafoplatine verwendet werden. 1. Steuerspannungsbereich auf Basisplatine auf 0...+6 V einstellen Mit dem Spindeltrimmer auf der Basisplatine wird zun„chst der maximale Spannungswert auf ca. +6 V eingestellt. Zur Messung kann jeder der 8 Steuerspannungs-Ausg„nge an der 26-poligen Stiftleiste der Basisplatine benutzt werden. Der Ausgang, an dem die Messung vorgenommen wird , muž vor der Justierung entweder ber einen entsprechenden eingehenden MIDI-Befehl (zugeordneter Controller) oder die Bedieneinheit des MIDIM8 auf Maximal- wert 127 eingestellt werden. Sicherheitshalber kann man alle 8 Ausg„nge auf Maximalwert setzen, dann kann jeder der 8 Ausg„nge zur Messung dienen. Nachdem sichergestellt ist, daž der betreffende Ausgang auf Maximalwert gestellt wurde, dreht man den Spindeltrimmer, bis ein Spannungswert von ca. +6 V erreicht ist. Dann bringt man die Trimmpotentiometer P1 und P2 auf den noch nicht in Betrieb genommenen Dimmerplatinen auf Mittelstellung. Die Trimmpotis P3 der Dimmer 1,2 und 4 stellt man so ein, daž sie zusammen mit den Vorwiderst„nden R7 etwa den gleichen Wert wie R8 von Dimmer 3 ergeben. Ist R8 beispielsweise 2k2 und R7 1k, so mssen die P3's auf ca. 1.2k voreingestellt werden. Mit den Potentiometern P1 wird sp„ter die Vorheizung und mit P2 die Maximalhelligkeit eingestellt. P3 gleicht eventuelle Exemplarstreuungen der Optokoppler aus. Dann stellt man die 26-polige Verbindung zwischen Basis und Dimmerplatinen her und nimmt das gesamte Ger„t in Betrieb. 2. Dimmer 3 auf der Dimmerplatine einstellen Zun„chst wird der Dimmer 3 optimal eingestellt, da bei diesem der Trimmpotentiometer P3 fr den Optokopplerstrom nicht vorhanden ist. Hierzu wird eine Lampe bzw. Scheinwerfer an den betreffenden Ausgang ange- schlossen und der Dimmer 3 abwechselnd mit Minimal- und Maximalwert angesteuert. Am einfachsten benutzt man hierzu einen MIDI-Controller mit Schieberegler, z.B. eine Faderbox (VMC32) oder ein Masterkeyboard (LMK3) oder die Flash-Funktion an der Bedieneinheit (siehe Bedienungsanleitung). Mit P1 wird die Grundhelligkeit bei Minimalwert (Lampen-Vorheizung), mit P2 die Maximalhelligkeit bei Vollansteuerung eingestellt. Da sich die beiden Justierungen gegenseitig beeinflussen, mssen diese mehrmals wechselweise wiederholt werden, bis sich das gewnschte Helligkeits- verhalten der Lampe ergibt. Falls sich keine optimales Helligkeitsverhalten einstellen l„žt, korrigiert man den Spindeltrimmer auf der Basisplatine etwas nach: wird die Maximalhelligkeit zu frh erreicht, dreht man die Maximalspannung auf der Basisplatine etwas zurck, wird diese nicht ganz erreicht, erh”ht man den Maximalspannungswert. In der Regel ist der angegebene Wert von +6 V jedoch optimal. 3. Einjustierung der Dimmer 1,2 und 4 Nachdem der Dimmer 3 richtig justiert ist, wiederholt man die Justierungen auch fr die Dimmer 1,2 und 4. Eventuell korrigiert man mit den zus„tzlichen Vorwiderst„nden P3 der Optokoppler vorsichtig nach. Die Einstellungen aller 3 Potentiometer P1, P2 und P3 beeinflussen sich gegenseitig, daher sollte man immer nur kleine Ver„nderungen vornehmen und die anderen Potis sofort nachjustieren. 4. Zweite Dimmerplatine Danach wiederholt man das Verfahren fr die zweite Dimmerplatine. Hinweis Die Vorheizung der Lampen sollte nicht im hellen Tageslicht, sondern bei dunkler Umgebung eingestellt werden, da eine im Tageslicht eingestellte Grundhelligkeit bei Dunkelheit schon als zu hell empfunden werden kann. ANHANG A: Allgemeine Bausatz- und Aufbauhinweise Lesen Sie die folgenden Aufbauhinweise bitte vor dem Aufbau des Bausatzes sorgf„ltig durch und beachten Sie alle Punkte. Falls Sie vor dem Aufbau des Bausatzes feststellen, daž Ihre Kenntnisse hierzu nicht ausreichend sind, so k”nnen Sie den unge”ffneten Bausatz zurcksenden und gegen Aufzahlung des Differenzpreises das Fertigmodul erwerben. Dies gilt nicht fr bereits ge”ffnete oder teilweise aufgebaute Baus„tze. Aus unserer Erfahrung kommt oft die Reparatur eines fehlerhaft aufgebauten Bausatzes auf Grund der zur Reparatur ben”tigten Arbeitszeit teurer als der Differenzpreis zwischen Bausatz und Fertigger„t! Bestellen Sie im Zweifelsfall das Fertigger„t, sie ersparen damit sich und uns Žrger. Verwenden Sie einen geregelten L”tkolben geringer Leistung (max. 60 Watt) mit einer m”glichst feinen L”tspitze! Verwenden Sie nur dnnes Elektronik-L”tzinn (max. 1mm Durchmesser) und keinerlei Zus„tze (wie etwa L”tfett etc.)! Handelt es sich um eine einseitige Platine, so šberprfen Sie bitte vor dem Bestcken die Platine auf etwaige Fehler (Leiterbahnunterbrechungen, Kurzschlsse). Es kommt leider immer wieder vor, daž beim Platinenher- steller Fehler passieren, die in dessen Endkontrolle bersehen werden. Aus Kostengrnden sind einseitige Platinen nicht 100% elektronisch geprft (sonst k”nnten wir unsere gnstigen Preise nicht mehr halten). Fehler- hafte, unbestckte Platinen werden natrlich kostenlos umgetauscht. Doppelseitig durchkontaktierte Platinen mit L”tstoplack und Bestckungs- druck werden vom Platinenhersteller elektrisch geprft und brauchen nicht kontrolliert zu werden. Verwenden Sie fr die integrierten Schaltungen unbedingt Fassungen, die ICs niemals direkt einl”ten ! Beachten Sie unbedingt die Handhabungs- vorschriften fr elektrostatisch gef„hrdete CMOS-Bauteile (hierzu geh”ren neben den 74HC-Typen auch LC-Displays, der E510, RAM, EPROM und die Microcontroller SAB8031/32/51/52 und SAB80535) ! Prfen Sie vor dem Einl”ten Tantalkondensatoren auf eventuelle Kurz- schlsse mit dem Ohmmeter oder Durchgangsprfer ! Aus unserer Erfahrung hat etwa jeder 500. Tantal-Kondensator einen Kurzschluž. Die Prfung vor dem Einbau erspart eine eventuelle sp„tere Fehlersuche. Vergessen Sie kein Bauteil und keine L”tstelle! Erzeugen Sie beim L”ten keine Kurzschlsse zwischen Leiterbahnen und/oder L”tpunkten (aus unserer Erfahrung ist dies mit Abstand der h„ufigste Fehler bei den uns zur Reparatur eingesandten Baugruppen)! Erzeugen Sie keine kalte L”tstelle. L”ten Sie bei einseitigen Platinen so lange, bis das Zinn den L”tpunkt ganz ausfllt. L”ten Sie bei doppelseitig durchkontaktierten Platinen so lange, bis das Zinn in die Durch- kontaktierung fliežt. Achten Sie auf das seitenrichtige Einl”ten bzw. Einstecken (ICs) gepolter Bauteile (Dioden, gepolte Kondensatoren, ICs, Widerstandsnetzwerke, Leuchtdioden, Taster usw.) ! Gehen Sie beim Aufbau am besten nach der H”he der Bauteile vor: Drahtbrcken - Widerst„nde und Dioden (liegend) - IC-Fassungen - Wider- standsnetzwerke - keramische, Tantal-, kleine Folien-Kondensatoren und kleine Elkos - Stift- und Buchsenleisten - Widerst„nde und Dioden (stehend) - Quarze - grože Elkos - Spannungsregler mit Khlk”rper - Akkus - grože Elkos - Taster - Leuchtdioden - LC-Display - Print-Buchsen - freie Verdrahtung. Die liegenden Bauteile (Widerst„nde, Dioden etc.) mssen auf der Platine direkt aufliegen (nicht mit langen Anschluždr„hten in einigen cm Abstand von der Platine, wir hatten da schon die wildesten Aufbauten zur Reparatur, bei denen die Bauteildr„hte nicht gekrzt waren)! Alle mit Ce bezeichneten Kondensatoren dienen der Entkopplung der Strom- versorgung und sind zwischen Masse und +5V angeschlossen. Es werden etwa jeweils zur H„lfte (gepolte) Tantalkondensatoren und (ungepolte) keramische Kondensatoren eingesetzt. Die Verteilung von keramischen und Tantalkondensatoren ist unkritisch, es sollten beide Typen auf den Platinen etwa gleichm„žig verteilt sein. Die auf der L”tseite berstehenden Bauteildr„hte werden m”glichst kurz mit einem Seitenscheider oder Microshear abgezwickt, keinesfalls lang stehen lassen (Kurzschlužgefahr). Falls sich ein- oder zweireihige Stiftleisten auf der Platine befinden, so kann im Bausatz auch nur eine entsprechend lange Stiftleiste enthalten sein, die in mehrere kleinere Stiftleisten zertrennt werden muž (Seitenschneider, Hands„ge, kleine Trennscheibe). L„ngere Stiftleisten k”nnen aus krzeren Teilstcken zusammengesetzt werden, wenn sich dies aus den im Bausatz enthaltenen Stiftleisten ergibt. Das Aufpressen von Buchsen oder Leiterplattenverbindern in Schneid-Klemm- Technik auf Flachbandkabel entsprechender Polzahl geschieht folgender- mažen: Schneiden Sie das Flachbandkabel auf die gewnschte L„nge zu und fhren Sie das Flachbandkabel in die Buchse ein. Pressen Sie die Buchse in einem Schraubstock vorsichtig zusammen. Achten Sie darauf, daž das Kabel gerade aufgepresst wird und richtig in der Kabelfhrung der Buchse sitzt. Messen Sie nach dem Aufpressen das Kabel mit einem Ohmmeter durch, achten Sie auch auf eventuelle Kurzschlsse zwischen benachbarten Leitungen durch ungenaues Aufpressen. Bei der Verwendung eines direkt einl”tbaren Leiterplattenverbinders (im folgenden LPV abgekrzt) gestaltet sich der Aufpressvorgang etwas anders als bei den Buchsenleisten. Pressen Sie zuerst eine Buchse auf das eine Ende des Flachbandkabels auf. Dann fhren Sie das andere Ende des Flachbandkabels in den LPV ein und pressen diesen unter Zuhilfenahme der zuvor bereits gepressten Buchse ebenfalls zusammen. Die Stifte des LPVs werden in die Buchse einfhrt, die als Gegenstck bei Pressen dient (damit sich die Beinchen des LPVs nicht verbiegen). Danach messen das Kabel vor dem Einl”ten des LPVs wie oben angegeben durch. Eine Ader am Rand der Flachbandkabel ist farbig markiert. Diese Ader wird zur Polarit„ts-Kennzeichnung verwendet und muž bei Aufstecken bei jeder Platine immer in Richtung der kleinen Dreiecksmarkierung des Steckver- binders zeigen (jede Steckverbindung ist auf den Bestckungspl„nen der Platinen an einer Ecke mit einem kleinen Dreieck markiert). Dies ist meistens die Ecke in der sich bei jeder Steckverbindung der Masseanschluž befindet (jedoch nicht immer!). Bei der Verbindung der Platinen untereinander mssen Sie unbedingt darauf achten, daž bei jeder Steckverbindung die Polung stimmt. Eine seiten- verkehrte Verbindung kann bei der sp„teren Inbetriebnahme (Einstecken des Netzteils) die Module zerst”ren! Stecken Sie alle ICs erst nach dem Aufbau in die vorgesehenen Fassungen, nachdem Sie zuvor (mit eingestecktem Steckernetzteil) die korrekte Spannungsversorgung von +5V zun„chst ohne eingesteckte ICs berprft haben. Achten Sie unbedingt auf das seitenrichtige Einstecken der ICs! Ein seitenverkehrt eingestecktes IC wird mit grožer Wahrscheinlichkeit beim Einschalten zerst”rt! Verbinden Sie die Schaltung ber geeignete MIDI-Kabel mit dem Rest Ihres MIDI-Equipments. Stecken das Kabel des Steckernetzteils oder Steckertrafos erst ganz zum Schluž in die hierfr vorgesehen Buchse. Bei sorgf„ltigem Aufbau wird die Schaltung auf Anhieb funktionieren. Falls Sie die Schaltung trotz Ihrer Elektronikkenntnisse nicht zum Laufen bringen, so steht Ihnen unser Reparaturservice zur Verfgung, wobei wir die ben”tigte Arbeitszeit, sowie eventuell ben”tigte Ersatzteile in Rechnung stellen. ANHANG B: Datenblatt TEA1007 (folgende Seiten) ANHANG C: Literaturhinweise MIDI 1.0 Detailed Specifikation, Version 4.1, January 1989, The International MIDI Association, 5316 W.57th St., Los Angeles, CA 90056 USA, Document Nr. 213/649-6464 Datenbuch Microcontroller SAB8031/32/51/52, Fa. Siemens oder AMD Otmar Feger, Die 8051 Mikrocontroller-Familie, Verlag Markt&Technik, Haar bei Mnchen, ISBN 3-89090-360-6 Klaus-Peter K”hn, Die Familie 8051, Franzis-Verlag, Mnchen ISBN 3-7723-9771-9 Doepfer/Assall/Marass/Langer, MIDI in Theorie und Praxis,Elektor Verlag, Aachen, 1990, ISBN 3-921608-86-4 Datenblatt MIDI-Spezial-IC E510, Doepfer-Musikelektronik, Lochhamer Str. 63, 8032 Gr„felfing, Tel (089) 85 55 78 Matthias Marras, MIDIrigent, ELRAD Heft 10/1987, Seite 63-66, Heise- Verlag, Hannover Robert Langer, Drum-to-MIDI-Interface, ELRAD Heft 7+8/88, Heise- Verlag, Hannover Matthias Marras, MIDI-Bažpedal, ELRAD Heft 9/88, Heise-Verlag, Hannover Dieter Doepfer, MIDI-Anschluž fr Tastaturen, Funkschau Heft 12/88, Franzis-Verlag, Mnchen Hans Langhofer und Dieter Doepfer, Steuerzentrale fr Synthesizer, Funkschau Heft 20/88, Seite 57 ff. und 89ff., Franzis-Verlag, Mnchen Jrk Habel und Dieter Doepfer, MIDI-Interface fr Oldtimer, Funkschau Hefte 9/89, 10/89 und 11/89, Franzis-Verlag, Mnchen Dieter Doepfer, Mini-MIDI-Keyboard, Elektor Heft 11/1988, Elektor-Verlag, Aachen Dieter Doepfer, Universal MIDI Keyboard Interface, Elektor Electronics, Issues June + July 1989 (Vol.15, No. 168/169), London Christian Assall und Dieter Doepfer, Midi-Mode, ELRAD Heft 11/89, Seite 35 ff., Heise-Verlag, Hannover Philipp, MIDI-Kompendium II, Verlag Kaphel & Phillip Richard Aicher, Das MIDI-Praxis-Buch, Signum-Verlag, Mnchen, 1987