Inhaltsverzeichnis 1.Bedienung (Hardware) 1.1.Stromversorgung 1.2.MIDI-Anschluá 1.3.Anschluá externer Fuátaster und Fuáregler 1.4.Bedienungselemente an der Frontplatte 1.5.Hardware-Optionen 1.6.Betriebshinweise 2.Bedienung (Software) 2.1.Einschalten des Ger„tes 2.2.Menstruktur 2.3.Beschreibung der Mens 2.3.1.PRESET 2.3.2.PROGRAM CHANGE / BANK SELECT 2.3.3.REAL TIME / MASTER CHANNEL 2.3.4.SPLIT 2.3.5.CONTROLLER ASSIGN / ACTIVITY 2.3.6.USER DEFINED CONTROLLERS 2.3.7.PARAMETERS / NAME 2.3.8.PANIC ANHANG A :Hinweise zu den Dynamik- und After-Touch-Kennlinien ANHANG B :Pin-Belegung der Netzteil-, Fuátaster- und Fuáregler-Buchsen ANHANG C :Preset Datenblatt ANHANG D :Umrechnungstabelle Bank/Nummern auf Dezimalsystem ANHANG E :Initialisierung (CMOS-Set-Up) ANHANG F :Umrstung „lterer Versionen auf Version V4.0 ANHANG G :Schnellbersicht Bedienung 1. BEDIENUNG (Hardware) 1.1. Stromversorgung LMK3 besitzt kein eingebautes Netzteil, sondern wird mit einem externen Steckernetzteil versorgt. Das Steckernetzteil muá 7...12 V gesiebte, unstabilisierte Gleichspannung bei mindestens 400 mA Strom liefern k”nnen. LMK3 wird in Betrieb genommen, indem das Steckernetzteil in eine Steckdose und der Niederspannungsstecker des Steckernetzteils in die hierfr vorgesehene Buchse an der Ger„terckseite (bezeichnet mit "9V DC") gesteckt wird. Ein Netzschalter ist nicht vorhanden. Falls das Steckernetzteil falsch gepolt ist, so wird LMK3 nicht funktionieren, ein Defekt ist auf Grund einer eingebauten Schutzdiode jedoch ausgeschlossen. Das Steckernetzteil ist nicht im Lieferumfang von LMK3 enthalten und muá als Zubeh”r separat bestellt werden. Wir bieten 2 Arten von Steckernetzteilen an: preiswerte Universal-Steckernetzteile (Spannung und Polarit„t einstellbar, Niederspannung an 4-fach-Universal-Kreuzstecker, keine VDE-Zeichen) oder etwas teurere speziell zu unseren Keyboards passende Steckernetzteile (feste Spannung und Polarit„t, passender 1-fach-Niederspannungsstecker, mit VDE-Zeichen). Aus Grnden der Betriebssicherheit empfehlen wir ein VDE-Netzteil, das LMK3 wird aber auch mit einem Universal-Steckernetzteil einwandfrei arbeiten. Nach dem Einstecken des Steckernetzteils sollte auf dem LC-Display eine Einschaltmeldung ber die enthaltene Software-Version erscheinen ("LMK3 Version 4.XX", "XX" steht fr die Unterversions-Nummer) sowie ein Hinweis, ob es sich um ein Bausatzger„t ("Kit-Version") handelt. Bei Ger„ten, die nicht direkt bei uns (DOEPFER MUSIKELEKTRONIK) produziert wurden, erscheint ebenfalls ein entsprechender Hinweis im Display ("made by ..."). Beim Erscheinen der Einschaltmeldung am Display mssen gleichzeitig alle 8 Leuchtdioden aufflackern. Andernfalls ist das Netzteil defekt, falsch gepolt, liefert nicht die richtige Spannung (7...12V) oder nicht ausreichend Strom (mindestens 400 mA). 1.2. MIDI-Anschluá Das LMK3 besitzt (ab Software-Version 3.0) einen MIDI-Ausgang (MIDI-Out) und einen MIDI-Eingang (MIDI-In). Verbinden Sie den MIDI-Out-Anschluá (bezeichnet an der Ger„terckseite mit "MIDI Out") mit dem MIDI-In-Anschluá des anzusteuernden MIDI-Ger„tes (z.B. Expander, Sequencer, Sampler, Synthesizer) ber ein geeignetes MIDI-Kabel. Das MIDI-Kabel ist nicht im Lieferumfang des LMK3 enthalten. Sollen mehrere Ger„te vom LMK3 angesteuert werden, so sind diese kettenf”rmig ber MIDI-Thru/In zu verbinden. Alternativ dazu kann auch eine sogenannte MIDI-Thru-Box (ein Ger„t mit einem MIDI-In und mehreren MIDI-Ausg„ngen) verwendet werden. Der mit "MIDI-In" bezeichnete Anschluá ist ein MIDI-Eingang, der jedoch nur fr Dump-Zwecke des LMK3 benutzt werden darf. Es handelt sich hier nicht um einen vollwertigen MIDI-Eingang, an den etwa ein anderes Keyboard angeschlossen werden k”nnte! Im Normalbetrieb bleibt dieser Eingang unbeschaltet, nur bei einem Dump des LMK3-Preset-Speichers von oder zu einem Computer darf dieser Eingang beschaltet werden (siehe Abschnitt PRESET-Men: MIDI-Dump). Wird der Eingang versehentlich mit einem anderen Ger„t verbunden, so kann zwar die Hardware des LMK3 nicht zerst”rt werden, aber es kann zu MIDI-Datenfehlern kommen (Notenh„nger etc.), da der Eingang keine Merge-Funktion hat! Falls Sie LMK3 nicht als Master-Keyboard, sondern als Controller-Modul bezogen haben, ist der MIDI-Eingang vollwertig. Sie k”nnen hier das externe Keyboard (z.B. eines unserer „lteren Modelle LMK1, LMK2, WMK72) anschieáen, um es mit den Master-Funktionen des LMK3 auszustatten. Das angeschlossene Ger„t muá MIDI-Notenbefehle auf MIDI-Kanal 1 senden. Alle anderen eingehenden MIDI-Befehle werden ignoriert. 1.3. Anschluá externer Fuátaster/Fuáregler An der Ger„terckseite sind 2 Stereo-Klinkenbuchsen fr den Anschluá eines Doppel-Fuátasters ("Switches") und eines Fuáreglers ("Pedal") vorhanden. Falls Sie einen zweiten Fuáregleranschluá als Option bestellt haben, ist eine zus„tzliche Klinkenbuchse zum Anschluá eines weiteren Fuáreglers vorhanden. Die Kontaktart des Doppelfuátasters ist beliebig (™ffner oder Schlieáer), das Ger„t nimmt den Zustand der Fuátaster beim Einschalten des Ger„tes als neutralen Zustand an, d.h. die Fuátaster drfen w„hrend des Einschaltvorgangs nicht gedrckt werden. Fr den Fuáregler ist ein Typ mit einem Potentiometerwert von 2...10k verwendbar. Die obere und untere Referenzspannung fr den Fuáregler sind ab der Software 4.00 frei programmierbar. N„heres hierzu finden Sie in Anhang E. Die Anschluábelegung der Stereo-Klinkenstecker fr den Doppelfuátaster und den Fuáregler finden Sie in Anhang B. Die Zuordung der beiden Fuátaster und des Fuáreglers zu verschiedenen MIDI-Funktionen ist frei programmierbar. Sie werden von der Software als externe Schalter 1 und 2 (EXT. SW1/2), externer Controller 1 (EXT. CTR.1) und - sofern vorhanden - als externer Controller 2 (EXT. CTR.2) verwaltet. Schlieáen Sie Fuáschalter oder Fuáregler nur im ausgeschalteten Zustand des Ger„tes an. Fuátaster und Fuáregler sind nicht im Lieferumfang von LMK3 enthalten und mssen als Zubeh”r (z.B. VFP2, FP5) separat bestellt werden. 1.4. Bedienungselemente an der Frontplatte Das LMK3 besitzt folgende Bedienungs- und Anzeigeelemente: beleuchtetes LC-Display mit 2 Zeilen zu je 16 Zeichen 24 Tasten in 3 Reihen zu je 8 Tasten: obere Reihe:8 Men-Tasten mittlere Reihe:8 Bank-Tasten untere Reihe:8 Nummern-Tasten 8 Leuchtdioden (als Anzeige fr die Men-Tasten) 2 R„der (Wheel 1 und 2), davon eines selbstrckstellend 2 Flachbahnregler (Slider 1 und 2) 1 Drehpotentiometer (Data Entry) Die beiden R„der und die 3 Regler k”nnen vom Benutzer fr MIDI-Kontrollfunktionen frei programmiert werden. Der Drehpotentiometer dient darber hinaus auch der Daten-Eingabe (z.B. MIDI-Kanal). LC-Display-Einstellung Fr das Flssigkristall(LC)-Display sind 2 Trimmpotentiometer vorhanden, mit denen der Kontrast (bzw. bevorzugter Blickwinkel, "CONTRAST") und die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung ("BACKLIGHT") einstellbar sind. Falls Sie die von uns eingestellten Werte ver„ndern m”chten, so mssen Sie in die entsprechende Bohrung an der Frontplatte einen dnnen isolierten Schraubenzieher einfhren und den betreffenden Potentiometer nach Ihren Wnschen verstellen. 1.5. Hardware-Optionen Gegen Aufpreis ist das LMK3 mit folgenden Optionen lieferbar: XLR-Buchse fr Anschluá des Steckernetzteils und VDE-Steckernetzteil (mit passendem Gegenstck) Stereo-Klinkenbuchse fr zweiten Fuáregler (wird dann unter ext. Controller 2 verwaltet) 1.6. Betriebshinweise Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise beim Betrieb des LMK3, da nur bei Beachtung dieser Bestimmungen ein einwandfreies Arbeiten des Ger„tes gew„hrleistet ist. Transportieren Sie das Ger„t vorsichtig, lassen Sie das Ger„t niemals herabfallen oder umstrzen. Setzen Sie das Ger„t niemals in senkrechter Stellung fest am Boden ab. Durch das hohe Eigengewicht der Tastatur im Ger„t k”nnen andernfalls Besch„digungen auftreten, die nicht unter die Garantiebedingungen fallen. Nur LMK3 (nicht bei LMK3+): Schrauben Sie vor jedem Transport vorsichtig die beiden Transportsicherungsschrauben an der Geh„useunterseite ein und entfernen Sie diese vor dem Spiel. Die Sicherungsschrauben schtzen den After-Touch-Sensor und die Tastatur des LMK3 vor Besch„digungen beim Transport. Die Schrauben drfen nur ganz leicht angezogen werden, so daá die Tastatur kein Spiel mehr hat. Beim LMK3+ ist der After-Touch - sofern vorhanden - anders realisiert. Hier entfallen die Transportsicherungsschrauben. Setzen Sie das Ger„t keinen Temperaturen ber +50 oder unter -10 Grad Celsius aus. Vor der Inbetriebnahme sollte das Ger„t eine Mindesttemperatur von +10 Grad aufweisen. Setzen Sie das Ger„t nicht der direkten Sonneneinstrahlung aus. Legen Sie keine schweren Gegenst„nde auf das Ger„t. Betreiben Sie das Ger„t nicht in unmittelbarer N„he von starken St”rquellen (z.B. Monitore, Netzteile, Computer), da dies im LMK3 St”rungen verursachen und Preset-Daten ver„ndern kann. Versenden Sie das Ger„t nur in der Orginal-Verpackung (mit Schaumpolstern). Zur Reparatur, zum Update oder zur šberprfung eingesandte Ger„te mssen in der Orginalverpackung bei uns eintreffen! Andere Lieferungen werden nicht angenommen. Heben Sie daher die Orginalverpackung unbedingt auf. Achten Sie darauf, daá keine Flssigkeiten in das Innere des Ger„tes gelangen. Falls Sie das Ger„t l„ngere Zeit (einige Monate) nicht benutzen wollen, so sollten Sie zuvor die Preset-Daten auf einem Computer abspeichern, da sich bei l„ngerer Nichtbenutzung der Akku, der den Speicher der Preset-Daten puffert, entleeren kann. Ein geeignetes Dump-Programm fr ATARI-ST legen wir kostenlos jedem LMK3 bei. 2. BEDIENUNG (Software Version 4.0) 2.1. Inbetriebnahme des Ger„tes Nach Inbetriebnahme des Ger„tes durch Einstecken der Netzteilverbindung erscheint fr einige Sekunden auf dem LC-Display eine Meldung ber die im Ger„t befindliche Software-Versions-Nummer (LMK3 V4.0X, "X" steht fr die aktuelle Unterversions-Nummer) und die Leuchtdioden flackern fr einige Sekunden auf. Danach schaltet das Ger„t in den PRESET-Modus (s.u.), wobei das zuletzt vor dem Ausschalten bearbeitete Preset wieder aufgerufen wird. Bei der ersten Inbetriebnahme eines Ger„tes oder nach einer Betriebsst”rung stehen in den Presets u.U. unsinnige Werte. In diesem Fall muá das Ger„t neu initialisiert werden. Lesen Sie hierzu im Anhang E nach. Bei Fertigger„ten wird diese Initialisierung vor der Auslieferung vorgenommen. 2.2. Menstruktur Es stehen 8 Mens zur Verfgung, die ber die 8 Tasten der obersten Tastenreihe (mit zugeh”rigen Leuchtdioden) angew„hlt werden. Diese Tasten werden als Men-Tasten bezeichnet. Man gelangt in das gewnschte Men durch Bet„tigung der entsprechenden Taste. Die LEDs ber den Tasten zeigen an, welches Men gerade angew„hlt ist. Durch Bet„tigen einer anderen Men-Taste kann ein Men jederzeit verlassen werden. Den 8 Men-Tasten und Leuchtdioden sind folgende 8 Haupt-Mens zugeordnet: 1PRESET 2PROGRAM CHANGE / BANK SELECT 3REAL TIME / MASTER CHANNEL 4SPLIT 5CONTROLLER ASSIGN/ACTIVITY 6USER DEFINED CONTROLLERS 7PARAMETERS/NAME 8PANIC Nach dem Einschalten ist das PRESET-Men angew„hlt. Die Aufgaben der 8 Mens werden im folgenden kurz beschrieben. Danach folgen die ausfhrlichen Beschreibungen der 8 Mens. 1 : PRESET LMK3 bietet die M”glichkeit 64 komplette Keyboard-Einstellungen, sogenannte PRESETs (alle Angaben ber die 8 Splitzonen mit zugeh”rigen MIDI-Kan„len, Transponierungen, Zuordnung und Aktivierung der Controller, Dynamik-Tabellen, Programm-Nummern, Bank-Nummer, Volumen, Preset-Name usw.) abzurufen. Im Preset-Men erfolgt der Aufruf und die Speicherung der Presets. In der Beschreibung des Preset-Mens wird auch auf die LMK3-Dump-Funktionen eingegangen. 2: PROGRAM CHANGE / BANK SELECT Hier k”nnen Programmwechsel- (Program Change) und Programm-Bank-Befehle (Controller 0 und 32) im Direktmodus gesendet werden, um die Kl„nge der an LMK3 angeschlossenen Ger„te einzustellen. Die Programmwechsel- und Programm-Bank-Befehle werden auf dem momentan eingestellten MIDI-Master-Kanal gesendet (siehe Men 3). Unabh„ngig hiervon kann in Men 4 jeder der 8 Splitzonen eine Programm-Nummer und eine Programm-Bank zugeordnet werden, die beim Aufruf des Presets auf dem MIDI-Kanal der Splitzone gesendet wird (siehe Men 4). 3: REAL TIME / MASTER CHANNEL Hier k”nnen MIDI-Realtime-Informationen (Start, Stop, Continue, Clock) gesendet und der MIDI-Master-Channel (siehe Men 2) eingestellt werden. 4: SPLIT LMK3 kann auf bis zu 8 verschiedenen MIDI-Kan„len gleichzeitig senden. Jedem MIDI-Kanal wird ein Tastaturbereich - eine sogenannte Split-Zone oder Splitbereich - zugeordnet, wobei auch šberlappungen hinsichtlich des Tastenumfanges m”glich sind. Im SPLIT Men werden die Parameter jeder der (max.) 8 Splitzonen eingestellt. Diese Split-Parameter sind: unterste und oberste Taste (Tastenumfang der Splitzone), MIDI-Kanal, Transponierung, Dynamik-Kennlinie, After-Touch-Kennlinie, Programm-Nummer, Programm-Bank (Controller 0 und 32) und Volumenwert. 5: CONTROLLER ASSIGN / ACTIVITY Dieses Men hat 2 Funktionen: die Zuordnung der Bedienungselemente zu MIDI-Kontrollfunktionen und die Aktivierung der Controller in den Splitzonen. Zun„chst wird jedem Bedienungselement (d.h. den beiden R„dern und Flachbahnreglern, dem Drehregler, dem After-Touch-Sensor und den ggf. angeschlossenen Fuátastern und Fuáreglern) eine bestimmte MIDI-Kontrollfunktion zugeordnet (Pitch-Bend, Modulation, Volumen, Sustain usw.). Danach wird fr jeden der 8 Splitbereiche festgelegt, ob das betreffende Bedienungselement in dem Splitbereich aktiv ist, d.h. ob die zugeh”rigen Controller-Daten auf dem MIDI-Kanal des Splitbereichs gesendet werden oder nicht. 6: USER DEFINED CONTROLLERS Hier werden 8 vom Benutzer selbst w„hlbare Controller definiert, die zus„tzlich verwendbar sind. 7: PARAMETERS / NAME In diesem Men sind alle Funktionen zusammengefasst, die in den anderen Mens nicht mehr sinnvoll untergebracht werden konnten. Hierzu geh”ren: Name des Presets, Preset-Zeiger (Nummer des n„chsten Presets, auf das beim Durchschalten der Presets gesprungen wird), Real-Time-Parameter des Presets (Senden von Start, Stop, Continue oder keinem davon bei Aufruf des Presets), Scale Black Parameter (Dynamikabschw„chung der schwarzen gegenber den weiáen Tasten), manuelle Dump-Funktion (Abwurf des Preset-Speicherinhalts ber MIDI) und der ATP Parameter (positives/negatives Pitch-Bend, wenn der After Touch Sensor auf Pitch-Bend gelegt wird). 8: PANIC Dieser Menpunkt stellt eine aus jedem Betriebszustand erreichbare Panik-Taste zur Verfgung. Auáerdem stehen in diesem Men 16 weitere Pseudo-Panik-Tasten (fr die 16 MIDI-Kan„le) zur Verfgung, falls eines der Empfangsger„te den "all notes off"-Befehl nicht erkennt. 2.3. Detaillierte Men-Beschreibungen 2.3.1. PRESET (1) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der linken Men-Taste. Nach dem Einschalten des Ger„tes befindet man sich automatisch in diesem Men. Es dient zum Aufruf und zur Abspeicherung von Presets. Unter einem Preset wird die Summe aller Informationen verstanden, die eine Keyboard-Konfiguration festlegen. Hierzu geh”ren alle Angaben ber die 8 Splitzonen (obere/untere Taste, MIDI-Kanal, Transponierung, Velocity-Tabelle, aktive Controller, Programm-Nr., Controller 0/32 = Programm-Bank, Volumen), Master-Kanal, Tempo (MIDI-Clock), die Zuordnung der Bedienungselemente zu den Controllern, gewnschter Real-Time-Befehl bei Presetaufruf, Preset-Zeiger und der Name des Presets. 64 solcher Presets k”nnen vom Benutzer definiert und im PRESET-Men abgespeichert und aufgerufen werden. Am Display erscheint nach Drcken der PRESET-Men-Taste folgende Meldung: PRS: XXX | PRESET-NAME B: 00Y | N: 00Z | > PPP Links oben wird die momentan angew„hlte Preset-Nummer (XXX = 1...64), rechts daneben der Name des Presets, in der unteren Zeile die zugeh”rige Bank (Y = 1...8) und Nummer (Z = 1...8) innerhalb der Bank, sowie der Preset-Zeiger (PPP = 1...64) angezeigt. Der Preset-Zeiger gibt die Nummer des Presets an, auf welches beim Durchschalten der Presets (mit einem der beiden Fuáschalter) als n„chstes gesprungen wird, sofern diese Funktion aktiviert ist. Jede Bank besteht aus 8 Presets. Eine Bank wird mit der betreffenden Bank-Taste, das Preset innerhalb einer Bank wird mit der Nummerntaste angew„hlt. Auf diese Weise k”nnen alle 64 Presets erreicht werden. Anmerkung: Der hier verwendete Begriff "Bank" hat nichts mit der MIDI-Programm-Bank zu tun, die ber die MIDI-Controller 0 und 32 angew„hlt wird ! Der neue MIDI-Bank-Befehl wurde von der MIDI-Association definiert, nachdem wir die Bank/Nummern-Struktur beim LMK3 bereits eingefhrt hatten. N„heres hierzu finden Sie im Abschnitt 2.3.2 PROGRAM CHANGE / BANK SELECT. Aufruf eines Presets Zum Aufruf eines Presets aus dem Preset-Men werden die beiden unteren Tastenreihen des LMK3 verwendet. Die obere dieser Reihen w„hlt die Bank (im folgenden als Bank-Tasten bezeichnet), die untere die Nummer (im folgenden als Nummern-Tasten bezeichnet) innerhalb der Bank an. Jede Bank besteht aus 8 Presets. Auf diese Weise k”nnen alle 64 Presets (= 8 x 8) angew„hlt werden. Die momentan angew„hlte Bank erscheint links unten, die Nummer in der Mitte unten im Display. Die daraus resultierende Preset-Nr. (= 8 x (Bank-1) + Nummer) und ihr Name erscheinen oben im Display. Der Aufruf eines Presets erfolgt erst durch Bet„tigung einer der 8 Nummern-Tasten, nicht alleine durch Bet„tigung einer der 8 Bank-Tasten! Hierdurch kann jedes der 64 Presets direkt (ohne dazwischenliegendem Aufruf eines anderen Presets) erreicht werden. Ein aufgerufenes Preset wird in den Arbeitsspeicher kopiert. Dies ist ein Speicher, in dem sich jeweils das momentan aktive Preset befindet. Nur die im Arbeitsspeicher befindlichen Werte k”nnen in den Mens bearbeitet werden. Um ein im Preset-Speicher befindliches Preset zu „ndern, muá es zun„chst durch Aufruf des Presets in den Arbeitsspeicher geholt, dort ver„ndert und wieder neu abgespeichert werden! Durch Aufruf eines Presets wird der Inhalt des Arbeitsspeichers berschrieben! Durch Abspeicherung des Arbeitsspeichers in einen Presetspeicher (s.u.) wird das dort befindliche Preset berschrieben! Abspeichern eines Presets Die im Arbeitsspeicher befindlichen Daten k”nnen im Preset-Men in einem der 64 Preset-Speicher abgelegt werden. Hierzu wird die Preset-Men-Taste nochmals bet„tigt. Nun erscheint auf den Display die Meldung STORE MODE OK? und alle 8 LEDs leuchten als Warnung auf! Bet„tigt man nun eine Bank- (obere Reihe) und anschlieáend eine Nummern-Taste (untere Reihe), so wird der Arbeitsspeicher in den betreffenden Preset-Speicher kopiert. ACHTUNG! Ein auf diesem Speicherplatz bereits befindliches Preset wird dabei berschrieben, d.h. unwiderruflich gel”scht! Speichern Sie nur auf einen Speicherplatz, in dem sich kein Preset befindet, das Sie noch ben”tigen! Bei Bet„tigen einer anderen Taste (d.h. einer Men-Taste, einschlieálich der Preset-Men-Taste selbst) wird die Abspeicherung nicht vollzogen und die LEDs verl”schen wieder. Abspeichern/Laden des Presetspeichers ber MIDI-Dump/Request Um den Inhalt eines oder aller Presets ber MIDI abzuspeichern oder zu laden muá das LMK3 ber MIDI-In und MIDI-Out mit einem ATARI-ST (oder einem anderen MIDI-f„higen Computer mit einem geeigneten Editor- oder Dump-Programm) verbunden werden (MIDI-Out des LMK3 an MIDI-In des Computers, MIDI-Out das Computers an MIDI-In des LMK3). Auf dem Computer muá ein geeignetes Editor- oder Dump-Programm laufen, welches die Datenbertragung zwischen Computer und LMK3 regelt. Es muá in Lage sein, vom LMK3 Daten anzufordern, diese auf Diskette oder Harddisk abzuspeichern und auf Diskette oder Harddisk gespeicherte Preset-Daten zu laden und an das LMK3 zu bermitteln. ACHTUNG! W„hrend jeder Art von Datenbertragung zwischen Computer und LMK3 drfen auf dem LMK3 keine Keyboard-Tasten gedrckt werden, da sonst Datenfehler die Folge sind! Fr das Abspeichern der Preset-Daten des LMK3 ber MIDI gibt es folgende 3 M”glichkeiten: 1. Manueller Dump aller Preset-Daten (Sende-Multi-Dump) Hierfr ist ein eigener Menpunkt in Men 7 ("Parameters") vorgesehen. Bet„tigt man im Hauptmen 7 die 4. Banktaste so wird ohne weitere Rckfrage der gesamte Speicherinhalt des LMK3 ber MIDI-Out gem„á der System-Exclusive-Spezifikation ausgegeben. In diesem Fall ist eine Verbindung zwischen MIDI-Out des Computers und MIDI-In des LMK3 nicht erforderlich. Der Computer muá jedoch in einen entsprechenden Wartezustand versetzt werden, um die ankommenden Daten aufzuzeichnen. 2. Anforderung des Dumps aller Presets ber MIDI-In (Sende-Multi-Dump) Hierzu muá der Computer einen entsprechenden Anforderungsbefehl (Dump-Request) an das LMK3 ber dessen MIDI-In senden. Trifft dieser Befehl am LMK3 ein, so sendet es den gesamten Presetspeicher ber MIDI-Out gem„á der System Exclusive Spezifikation. Diese šbertragung entspricht dem unter 1. beschriebenen manuellen Dump, nur daá er von auáen ber einen entsprechenden Befehl am MIDI-In des LMK3 ausgel”st wird ("Multi-Request"). 3. Anforderung des Dumps eines einzelnen Presets (Sende-Single-Dump) Dies entspricht dem Punkt 2, jedoch wird nicht der gesamte Presetspeicher, sondern nur die Daten eines einzelnen Presets bertragen ("Single-Request"). Um im Computer, bzw. auf Diskette befindliche Preset-Daten in das LMK3 zu laden gibt es 2 M”glichkeiten: 1. Neuladen des gesamten LMK3-Presetspeichers (Receive-Multi-Dump) Bitte beachten Sie, daá beim Aufruf dieser Funktion alle im LMK3 befindlichen Preset-Daten berschrieben werden. Sind die momentan im LMK3 befindlichen Daten nicht abgespeichert worden, so sollten Sie dies tun, bevor Sie den gesamten Speicher des LMK3 berschreiben! 2. Neuladen eines einzelnen Presets (Receive-Single-Dump) Dies entspricht Punkt 1, jedoch wird nur ein einzelnes Preset neu geladen, d.h. berschrieben. Falls bei der Datenbertragung ein Fehler festgestellt wird (Prfsummen-Fehler) wird die šbertragung sofort unterbrochen und jede zweite LED am LMK3 leuchtet als Fehler-Kennung auf. Durch Bet„tigen einer beliebigen Mentaste gelangt man in den normalen Betriebsmodus zurck. Da die Fehler-šberprfung nach jedem einzelnen Preset erfolgt, kann maximal ein Preset zerst”rt werden oder fehlerhafte Daten enthalten. Entfernen Sie die Verbindung zwischen MIDI-In des LMK3 und MIDI-Out des Computers nach jeder erfolgten Datenbertragung, damit beim normalen Spiel auf dem LMK3 keine anderen MIDI-Daten am MIDI-In eintreffen k”nnen. Wie bereits erw„hnt ist der MIDI-Eingang des LMK3 kein vollwertiges MIDI-In, sondern darf nur zur Datenbertragung von Speicherinhalten des LMK3 verwendet werden. Jedem LMK3 liegt ein Public-Domain-Programm der Zeitschrift KEYBOARDS bei, das die Datenbertragung zwischen LMK3 und Atari-ST erm”glicht. Vorsicht! Das Programm strzt ab, wenn versucht wird einen Dump anzufordern ohne daá das LMK3 (MIDI-In und Out) angeschlossen ist. Fr die Computer der ATARI-ST-Serie und fr IBM-kompatible PC's ist ein LMK3-Editor-Programm lieferbar. Die detaillierte System-Exclusive-Spezifikation des LMK3 V4.00 erhalten Sie bei Einsendung eines frankierten Rckumschlages kostenlos zugesandt. 2.3.2. PROGRAM CHANGE / BANK SELECT (2) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der 2. Men-Taste von links. Es dient zum direkten, sofortigen Senden von Program Change- und Controller 0/32-Befehlen (= Bank Select) fr die an LMK3 angeschlossenen Ger„te. Die Befehle werden auf dem momentan eingestellten MIDI-Master-Kanal gesendet (siehe Men 3 "MASTER CHANNEL"). Zur Speicherung von Programm-Nummern und Program-B„nken in den Presets lesen Sie bitte unter 2.3.4 / SPLIT nach. Am Display erscheint die Meldung: BANK : 00Y | Nr.: 00Z VVV_WWW ( CC ) : XXX Die Buchstabengruppen stehen dabei stellvertretend fr folgende Parameter: 00Ymit der mittleren Tastenreihe anw„hlbare Bank (hat nichts mit Programm Bank zu tun) 00Zmit der unteren Tastenreihe anw„hlbare Nummer VVVmit dem linken Schieberegler anw„hlbarer Wert fr Controller 0 WWWmit dem rechten Schieberegler anw„hlbarer Wert fr Controller 32 CCin Men 3 eingestellter MIDI-Kanal fr die Prg.-Change und Controller 0/32-Befehle XXXaus den Eingaben Y/Z resultierende ber MIDI gesendete Program-Nummer Senden von Program Change Befehlen Zum Senden einer Programm-Nummer werden die beiden unteren Tastenreihen des LMK3 verwendet. Die obere dieser Reihen w„hlt die Bank (hat nichts mit Programm Bank Befehl zu tun), die untere die Nummer innerhalb der Bank an. Jede Bank besteht aus 8 Nummern. Auf diese Weise k”nnen jedoch nur 64 Programme (= 8 x 8) angew„hlt werden. Da in MIDI jedoch 128 Programm-Nummern m”glich sind, dient die PROGRAM-Men-Taste selbst als Umschaltung zwischen den ersten (1...64) und den zweiten 64 (65...128) Programm-Nummern. Die momentan angew„hlte Bank erscheint links oben, die Nummer rechts oben im Display. Die daraus resultierende Programm-Nummer unter Bercksichtigung des Offsets, der mit der PROGRAM-Men-Taste eingestellt wird, erscheint rechts unten im Display. Das Senden einer MIDI-Programm-Nummer erfolgt erst durch Bet„tigung einer der 8 Nummern-Tasten, nicht schon alleine durch Bet„tigung einer der 8 Bank-Tasten oder der PROGRAM-Men-Taste! Hierdurch kann jedes der 128 MIDI-Programme direkt (ohne dazwischenliegendem Aufruf einer anderen Programm-Nummer) erreicht werden. Alternativ kann die gewnschte Programm-Nummer auch mit dem Data-Regler von 1-128 eingestellt werden. Die Anzeige von Bank und Nummer (00Y / 00Z) wird in diesem Fall am Display jedoch nicht aktualisiert. Senden von Program Bank Befehlen (Controller 0/32) Mit dem Program Change Befehl alleine sind nur 128 verschiedene Kl„nge anw„hlbar. Aus diesem Grund wurde von der MIDI Association der Program-Bank-Befehl neu eingefhrt (hat nichts mit den Bank Tasten des LMK3 zu tun !). Hierzu werden die bisher nicht vorbelegten MIDI-Controller 0 und 32 verwendet. Der Controller 0 liefert die 7 h”herwertigen, der Controller 32 die 7 niederwertigen Bits des gesamten Program-Bank-Befehls. Auf diese Weise sind theoretisch 128 x 128 = 16384 Programm-B„nke anw„hlbar. Mit dem Program Change-Befehl wird dann innerhalb der mit Controller 0/32 eingestellten Programm-Bank der Klang angew„hlt. Auf diese Weise k”nnen theoretisch 128 x 128 x 128 = 2097152 verschiedene Kl„nge unterschieden werden. Beim LMK3 werden die Controller 0 und 32, die zusammen die Program Bank anw„hlen, im Program Change Men mit den beiden Schiebereglern eingestellt. Der linke Regler (Slider 2) ist fr Controller 0, der rechte (Slider 1) fr Controller 32 zust„ndig. Die eingestellten Werte fr die beiden Controller werden im Display links unten angezeigt. Bitte beachten Sie, daá nicht alle MIDI-Klangerzeuger den Bank-Select-Befehl (Controller 0/32) erkennen. Ob der bzw. die an LMK3 angeschlossenen Klangerzeuger diesen Befehl untersttzen, entnehmen Sie bitte den Unterlagen zu diesen Ger„ten. In der Regel sind nur einige wenige Wertekombinationen fr Controller 0 und 32 zur Anwahl einer Programm-Bank im Klangerzeuger definiert, da auch nur einige wenige B„nke zur Verfgung stehen. Viele Hersteller verwenden auch nur Controller 0 oder 32 (nicht beide zusammen), um eine Programm-Bank anzuw„hlen. Einige Hersteller bezeichen die ber Controller 0/32 gesteuerte Funktion auch mit Page, Page Select oder Variation. Falls den Schiebereglern und dem Data-Regler in Men 5 andere Funktionen zugeordnet wurden (z.B. Volumen), so werden diese abgeschaltet, solange man sich im Programm/Bank-Men befindet. Hier werden diese Bedienungselemente fr Controller 0/32 und Program Change verwendet. Bei Verlassen des Mens sind die in Men 5 eingestellten Funktionen wieder aktiv. Programm-Nummer, Controller 0 und 32 k”nnen auch fr jede Split-Zone getrennt programmiert und in den Presets gespeichert werden. Lesen Sie hierzu unter Punkt 2.3.4/SPLIT nach. 2.3.3. REAL TIME / MASTER CHANNEL (3) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der 3. Men-Taste von links. Es dient zum Senden von MIDI Real Time (Echtzeit) Steuer-Befehlen und fr die Einstellung des MIDI-Hauptkanals (Master Channel). Am Display erscheint die Meldung: REALTIME / M_CHAN. S | T | C | K | | | | P Die zweite Zeile stellt eine Abkrzung der Funktionen dar, die in diesem Men mit der oberen Tastenreihe (Bank-Tasten) erreicht werden. Das Bet„tigen einer Taste l”st die betreffende Funktion aus. Die Abkrzungen stehen fr: S = START T = STOP C = CONTINUE K = CLOCK P = PANIK Die ersten 4 Funktionen sind fr die Bedienung von Drum-Computern und Sequenzern geeignet. Beim Bet„tigen einer der Tasten fr START, STOP oder CONTINUE wird der MIDI-Befehl gesendet. Wurde S, C oder K gedrckt, so erscheint in der oberen Display-Zeile die Tempo-Angabe in BPM (Beats Per Minute = Schl„ge pro Minute). Mit dem Data-Regler kann das Tempo (CLOCK) eingestellt werden. Der Tempo-Bereich erstreckt sich von 50 bis 250 BPM. Das Tempo ist ein Preset-Parameter, d.h. das Tempo wird im Preset gespeichert. Soll das Tempo (CLOCK) ohne vorheriges Aussenden von START oder CONTINUE ver„ndert werden, so wird die CLOCK-Taste (4. von links) gedrckt. Das eingestellte Tempo erscheint ebenfalls in der oberen Display-Zeile und kann mit dem Data-Regler ver„ndert werden. Bei Bet„tigen der Panik-Taste werden all-notes-off-Befehle auf allen 16 MIDI-Kan„len gesendet. Durch nochmalige Bet„tigung der Men-Taste gelangt man zur Einstellung des MIDI-Haupt-Kanals (MIDI MASTER CHANNEL). Am Display erscheint dann in der unteren Zeile MASTER_CHAN: 0XX (XX = 01 . . . 16) Der MIDI-MASTER-Kanal kann mit dem Data-Regler im Bereich 1...16 eingestellt werden und erscheint in der unteren Zeile des Displays. Der Master-Kanal ist ein Preset-Parameter, d.h. er wird im Preset gespeichert. Der MIDI-Master-Kanal stellt den MIDI-Kanal ein, auf dem die Program-Change-Befehle im Direktmodus gesendet werden (siehe Men 2). Fr alle anderen Funktionen hat der MIDI-Master-Kanal keine Bedeutung. Die untere Tastenreihe (Nummern-Tasten) hat in diesem Men keine Bedeutung. 2.3.4. SPLIT (4) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der 4. Men-Taste von links. Es dient zum Einstellen der Split-Parameter in den 8 Splitzonen. Am Display erscheint die Meldung: ZONE : 00X (X = 1 . . . 8) L | U | C | T | D | A | P | V Mit der oberen Tastenreihe (Bank-Tasten) wird eine der 8 Zonen angew„hlt. Die Nummer der angew„hlten Zone erscheint in der oberen Zeile des Displays. Die zweite Displayzeile stellt eine Abkrzung der Funktionen dar, die in diesem Men mit der unteren Tastenreihe (Nummern-Tasten) erreicht werden. Die Funktion wird durch Bet„tigen der betreffenden Taste ausgel”st. Die Abkrzungen stehen fr L = LOWER KEYuntere Taste des Splitbereichs U = UPPER KEYobere Taste des Splitbereichs C = CHANNELMIDI-Kanal des Splitbereichs T = TRANSPOSETransponierung des Splitbereichs D = DYNAMIC TABLETabelle fr Anschlagdynamik A = AFTER TOUCH TABLETabelle fr After Touch P = PROGRAM/BANKProgramm-Nr. und Programm-Bank fr diese Zone V = VOLUMELautst„rke fr diese Zone Wird die betreffende Funktion mit einer der Nummerntasten angew„hlt, so erscheint dies als Klartextmeldung am Display. Rechts neben der angew„hlten Funktion erscheint der momentan eingestellte Wert. Um den mit einer der Nummerntasten angew„hlten Parameter zu „ndern, wird der Data-Regler oder - wo dies sinnvoll ist - die Tastatur des LMK3 verwendet. Um beispielsweise den MIDI-Kanal einer Split-Zone einzustellen, w„hlt man mit einer der Bank-Tasten die Zone an, dann mit der 3. Nummerntaste von links die MIDI-Kanal-Funktion und stellt dann mit dem Drehpoti den gewnschten MIDI-Kanal ein. Am Display ist der momentan eingestellte Wert in der unteren Zeile des Displays sichtbar. Die Parameter LOWER und UPPER KEY k”nnen alternativ auch ber die Tastatur eingestellt werden, da hier diese Eingabe sinnvoller ist als mit dem Data-Regler. Der Data-Regler sollte hierzu vor der Anwahl des betreffenden Untermens in Mittelstellung gebracht werden. Nach der Bet„tigung einer Keyboard-Taste (= tiefste Taste) im LOWER-Untermen springt das Programm sofort in das UPPER-Untermen und von dort nach Bet„tigung einer Keyboard-Taste (= h”chste Taste) in das CHANNEL-Untermen. Auch im TRANSPOSE-Untermen kann die Transponierung alternativ zur Drehregler-Eingabe mit 2 Keyboard-Tasten erfolgen. Nach Bet„tigen der ersten Taste erscheint in der unteren Display-Zeile "TRSP .REF .:->", gefolgt von der Nummer (MIDI-Code) der soeben gedrckten Taste. Die Abkrzung steht fr "Transponierungs Referenztaste". Danach drckt man die 2. Keyboard-Taste, wobei die Transponierung relativ zur ersten Taste gerechnet wird. Um beispielsweise die Zone um 1 Oktave nach oben zu transponieren drckt man eine beliebige Keyboardtaste, gefolgt von der selben Taste eine Oktave h”her. Sollen die Keyboard-Tasten fr eine Eingabe verwendet werden (LOWER, HIGHER, TRANSPOSE) oder sollen die Splitzonenparameter nur am Display kontrolliert werden, so muá der Data-Regler vor Anwahl der Funktion etwa in Mittelstellung gebracht werden. Er darf nicht auf Linksanschlag stehen, da sonst der alte Wert mit Null berschrieben werden kann. In den beiden Untermens DYNAMIC TABLE und AFTER TOUCH TABLE werden mit dem Data-Regler die Kennlinien fr Anschlagdynamik und After-Touch eingestellt. Hinweise zu den Tabellen fr Anschlagdynamik (VELOCITY) und Tastendruck (AFTER TOUCH) finden Sie - zusammen mit deren graphischer Darstellung - im Anhang A der Bedienungsanleitung. Im Untermen PROGRAM/BANK k”nnen eine Programm-Nummer und die Werte fr Controller 0 und 32 (= Programm-Bank) fr die Split-Zone eingestellt werden. Erl„uterungen zu Program-Change- und Program-Bank-Funktion (Controller 0/32) finden Sie im Abschnitt 2.3.2 PROGRAM/BANK. Erscheint beim Bet„tigen der PROGRAM-Taste rechts oben im Display die Meldung "STORE", so ist die Funktion aktiviert, d.h. die Programm-Nummer und die Werte fr Controller 0/32 werden im Preset gespeichert und beim Aufruf des Presets gesendet (siehe Men 1: PRESET). Ist das Senden der Werte bei Preset-Aufruf in dieser Zone nicht gewnscht, so muá die betreffende Funktion abgeschaltet werden. Hierzu wird die Untermen-Taste nochmals gedrckt. Es erscheint dann im Display oben rechts die Meldung "STORENO", als Hinweis darauf, daá nun die Programm-Nr. und die Werte fr Controller 0/32 bei Preset-Aufruf nicht gesendet werden. Mit der Nummerntaste kann zwischen "STORE" und "STORENO" hin und her geschaltet werden. Die Programm-Nr. wird mit dem Dataregler, die Werte fr Controller 0 und 32 mit den beiden Schiebereglern auf die gewnschten Werte (1...128 bzw. 0...127) eingestellt. Der linke Schieberegler ist fr Controller 0, der rechte fr Controller 32 zust„ndig. Die Werte werden dabei ber MIDI-Out auf dem MIDI-Kanal der angew„hlten Splitzone ausgegeben. Man hat also sofort eine Kontrolle ber die momentan gew„hlte Einstellung. Am Display erscheinen in der unteren Zeile die Werte fr Controller 0 (linker Schieberegler), Controller 32 (rechter Schieberegler), MIDI-Kanal (in Klammern) und Programm-Nummer (Dataregler). Bei Aufruf des Presets sendet LMK3 die eingestellte Programm-Nummer und die Werte fr Controller 0 und 32 auf dem MIDI-Kanal der betreffenden Zone also nur dann, wenn "STORE" angew„hlt wurde. Im Untermen VOLUME kann ein Volumenwert (Lautst„rke) fr die Splitzone eingestellt werden. Die Eingabe erfolgt mit dem Dataregler, der Volumenwert erscheint im Display rechts unten. Bezglich Aktivierung der Volumenfunktion mit STORE/STORENO gelten die gleichen Hinweise wie zuvor bei PROGRAM/BANK. Die Einstellung des Volumenwertes in einer Zone hat noch eine weitere Bedeutung: sie legt auch das Maximum des Volumenwertes fr diese Zone fest, das mit einem Bedienungselement erreicht wird. Wird einem Potentiometer (Slider, Wheel, externer Fuáregler) Volumenfunktion zugeordnet und in der betreffenden Zone aktiviert, so liegt der fr diese Zone gesendete Wertebereich der Volumendaten zwischen Null und dem fr diese Zone eingegebenen Volumenwert. Gibt man beispielsweise fr Zone 1 ein Volumen von 100 und fr Zone 2 ein Volumen von 70 ein, so werden auf Zone 1 Volumenwerte 0...100, auf Zone 2 0...70 gesendet (vorausgesetzt ein Bedienungselement ist auf Volumen programmiert und in beiden Zonen aktiv geschaltet). Mit dieser proportionalen Volumenregelung in verschiedenen Zonen kann man mit einem Regler gleichzeitig in verschiedenen Zonen das Volumen proportional steuern. Soll in allen Zonen der volle Volumenbereich 0...127 berstrichen werden, so muá in allen Zonen der Volumenwert auf 127 gesetzt werden. Die proportionale Volumenregelung ist in einer Zone nur dann wirksam, wenn die Volumenfunktion der Zone aktiviert ist ("STORE"). Bitte beachten Sie, daá die Eingabe der Werte fr Volumen, Controller 0 und 32 nur dann von Bedeutung sind, wenn der bzw. die angeschlossenen Klangerzeuger diese Befehle auch erkennen. Lesen Sie in den Bedienungsanleitungen der betreffenden Ger„te nach, ob dies der Fall ist und ggf. welche der Controller 0 und 32 die verfgbaren Programm-B„nke anw„hlen. Soll eine Splitzone abgeschaltet werden (d.h. es werden weniger als 8 Splitzonen ben”tigt), so stellt man LOWER und UPPER KEY der betreffenden Zone mit dem Drehpoti beide auf Null. In dieser Zone werden dann keine MIDI-Noten-Daten gesendet. Unabh„ngig davon k”nnen jedoch diese vom Keyboard her unbenutzten Zonen zum Senden von Programm-Nummern oder Volumendaten verwendet werden, um z.B. Programme von Effektger„ten oder Drumcomputern umzuschalten. 2.3.5. CONTROLLER ASSIGN / ACTIVATE (5) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der 5. Men-Taste von links. Dieser Menpunkt hat 2 Funktionen. Zum einen dient er der Zuordnung der Bedienungselemente zu den Standard-MIDI-Kontrollfunktionen (Zuordungsteil, ASSIGN) und zum anderen der Aktivierung der Controller in den verschiedenen Splitzonen (Aktivierungsteil, ACTIVATE). Springt man in dieses Men so befindet man sich zun„chst im Aktivierungsteil. Am Display erscheint die Meldung: ZONE: 00Y CONTR.X ON/OFF Neben der Meldung "ZONE:" erscheint die Nummer (Y) der Zone, die zuletzt im Split-Men angew„hlt war. Die Aktivierung der Controller im CONTROLLER ASSIGN-Men bezieht sich immer auf die zuvor im Split-Men angew„hlte Zone. Die obere Tastenreihe (Bank-Tasten) ist fr die variablen Controller (d.h. R„der, Schiebepotentiometer, Drehregler, externer Fuáregler, After Touch) zust„ndig. Den 8 Tasten sind - von links beginnend - folgende Bedienungselemente zugeordnet: Bedienungselement:Abkrzung am Display: selbstrckstellendes ModulationsradWHEEL 1 nicht selbstrckstellendes ModulationsradWHEEL 2 externer variabler Controller 2E.CTR2 (2. Fuáregler, Option gegen Aufpreis lieferbar) externer variabler Controller 1E.CTR1 (1. Fuáregler, Anschluá "Pedal" an der Rckseite) Schiebepotentiometer 1SLIDE 1 After Touch SensorATOUCH Schiebepotentiometer 2SLIDE 2 Data DrehpotentiometerDENTRY Den beiden linken Tasten der unteren Tastenreihe (Nummern-Tasten) sind die zwei Taster des anschlieábaren Doppelfuátasters zugeordnet: Fuátaster 1EX.SW1 Fuátaster 2EX.SW2 Die sechs rechten Nummern-Tasten sind nicht belegt. Bet„tigt man einen der 10 Taster (8 fr kontinuierliche, 2 fr Schalt-Controller), so erscheint in der unteren Displayzeile links die Angabe des Bedienungselementes (abgekrzt wie oben angegeben), gefolgt von einem Pfeil-Symbol (->) und der zugeordneten Funktion in abgekrzter Form. Am rechten Rand der unteren Displayzeile erscheint "ON" oder "OFF", jenachdem ob der betreffende Controller in dem momentan bearbeiteten Splitbereich aktiviert ist oder nicht. Durch wiederholtes Bet„tigen der Taste, die dem Bedienungselement zugeordnet ist, kann zwischen "ON" und "OFF" hin und her geschaltet werden. Ist einem Fuátaster die Link-Funktion (LNK) zugeordnet, kann diese Funktion nur in Zone 1 aktiviert werden, da es sich hier um einen globalen Parameter handelt, der nicht in verschiedenen Splitzonen unterschiedlich eingestellt werden kann. Versucht man die Link-Funktion in den Zonen 2-8 zu aktivieren, so erscheint am Display die Meldung "LINK IMPOSSIBLE". Die Zuordnung der Bedienungselemente zu der MIDI-Kontrollfunktion kann im Aktivierungsteil nicht ge„ndert werden. Durch nochmaliges Bet„tigen der Men-Taste gelangt man in den Zuordnungsteil, d.h. hier werden den Bedienungselementen die MIDI-Kontrollfunktionen zugeordnet. Am Display erscheint in der oberen Zeile die Meldung: ASSIGN CONTROLS In diesen Untermenpunkt gelangt man also erst durch nochmaliges Bet„tigen der Men-Taste. Er hat globale Bedeutung fr ein ganzes Preset und nicht fr eine einzelne Splitzone. Die Zuordnung der Bedienungselemente zu den MIDI-Controllern ist fr alle 8 Splitzonen identisch. Es kann im Aktivierungsteil - wie zuvor besprochen - gew„hlt werden, ob der betreffende Controller im Splitbereich aktiv ist oder nicht. Den 8 Bank-Tasten und den 2 linken Nummern-Tasten sind wieder die selben Controller zugeordnet wie im Aktivierungsteil. Nachdem eines der 10 Bedienungselemente durch Tastendruck aufgerufen wurde, erscheint wieder die betreffende Abkrzung in der unteren Displayzeile, gefolgt von einem Pfeil-Symbol (->) und der momentan gew„hlten Zuordung zu einer MIDI-Funktion. Nun kann die Zuordnung des Bedienungselementes zu einem MIDI-Controller ver„ndert werden (global fr das gesamte Preset). Zur Eingabe wird der Data-Regler verwendet. Die zugeordnete Funktion erscheint abgekrzt rechts neben dem Pfeilsymbol (z.B. WHEEL 1 -> PIT). Den kontinuierlich ver„nderlichen Bedienungselementen (einschlieálich After-Touch-Sensor) k”nnen folgende MIDI-Standard-Controller zugeordnet werden (mit Abkrzung): Pitch-BendPITPortamento TimePOR After TouchATOData EntryENT ModulationMODVolumenVOL Breath ControllerBREPanoramaPAN sowie 8 vom Benutzer frei definierbare Controller (UD1...8), die in Men 6 eingestellt werden. Den 2 externen Fuátastern k”nnen folgende MIDI-Standard-Controller zugeordnet werden: Haltepedal/SustainSUS Portamento on/offPOO Soft-PedalSOF SostenutoSOS Preset-DurchschaltungLNK sowie 3 weitere, bisher undefinierte Controller (FR2...4) und 8 benutzer-definierte Controller (UD1...8). Die ersten 4 Funktionen sind Standard-MIDI-Controller. Die 5. Funktion (LNK fr Link = Verbindung) ist kein MIDI-Controller, sondern die interne Durchschaltfunktion fr die Presets. Wird einem Fuáschalter die Link-Funktion zugeordnet, so wird beim Bet„tigen des Fuáschalters das n„chste in der Zeigerkette stehende Preset angew„hlt, sofern die Link-Funktion in Zone 1 aktiviert wird (siehe auch Preset-Zeiger-Angabe in Men 1 und Preset-Zeiger-Einstellung in Men 7). Beachten Sie, daá in allen Presets einer Kette, die mit einem Fuáschalter durchgeschaltet werden sollen, dem Fuáschalter die Link-Funktion zugeordnet und in Zone 1 aktiviert sein muá. Wird ein Preset angesprungen, bei dem der Fuáschalter nicht aktiviert ist oder eine andere Funktion (z.B. Sustain) hat, so endet hier die Kette, da der Fuáschalter nun nicht mehr Link-, sondern Sustain-Funktion hat und daher ein weiteres Durchschalten der Presets mit dem Fuáschalter nicht m”glich ist. Die Zuordnung des angew„hlten Fuáschalters zu einem MIDI-Controller bzw. der Link-Funktion erfolgt durch Drehen des Data-Reglers. Die zugeordnete Funktion erscheint abgekrzt rechts neben dem Pfeilsymbol (z.B. EX.SW2 -> SUS). Hier soll nochmals darauf hingewiesen werden, daá die Zuordnung der Bedienungselemente und des After-Touch-Sensors zu den MIDI-Funktionen fr alle Splitzonen eines Presets identisch ist. Es h„tte auch nicht viel Sinn, wenn ein und derselbe Regler gleichzeitig in 2 verschiedenen Splitzonen unterschiedliche Kontrollfunktion h„tte. Da die Zuordnung der Bedienungselemente zu den MIDI-Controllern fr jedes Preset nur einmal vorgenommen wird, wurde dieser Untermenpunkt von der Bedienung her hinter die Aktivierung der Controller gestellt. Die Aktivierung der Controller wird ja fr jede Splitzone getrennt vorgenommen. W„re die Zuordung der Bedienungselemente vor der Aktivierung, msste man bei jeder Aktivierung der Controller erst durch das Zuordnungsmen. Es k”nnte dann der Eindruck entstehen, daá die Zuordnung der Bedienungselemente zu den Controllern unabh„ngig fr jede Splitzone m”glich ist. Wichtige Hinweise: Wollen Sie die Controller-Einstellungen nur berprfen, so bringen Sie bitte den Data-Regler etwa in Mittelstellung bevor Sie den betreffenden Controller mit einem Taster anw„hlen. Aktivieren Sie nur Controller, die Sie wirklich verwenden. Unbeabsichtigt aktivierte Controller (insbesondere After-Touch) k”nnen unn”tig die Datenmenge erh”hen und unbeabsichtige Reaktionen hervorrufen. Falls eines der angeschlossenen Ger„te scheinbar zuf„llig bestimmte Einstellungen „ndert (z.B. Lautst„rke, Tonh”he), so prfen Sie, ob nicht am LMK3 ein Controller unbeabsichtigt aktiviert ist. Das gleiche gilt, wenn Ihr Sequenzer sehr groáe Datenmengen anzeigt, obwohl Sie eigentlich keine Controller aufzeichnen wollen. Ordnen Sie nie verschiedenen Bedienungselemente die gleiche Funktion zu (z.B. ein Slider und der After-Touch-Sensor beide auf Volumen), wenn diese in der gleichen Zone aktiviert werden. In diesem Fall ist keine eindeutige Steuerung der betreffenden Funktion m”glich. Es wrde st„ndig zwischen den Werten der beiden Bedienungselemente hin und her gesprungen (im Beispiel zwischen dem Volumenwert vom Slider und dem Volumenwert vom After-Touch-Sensor). Falls Sie jedoch Controller in getrennten Zonen aktivieren, so darf natrlich verschiedenen Bedienungselementen die gleiche MIDI-Funktion zugewiesen werden. In diesem Fall ist die Trennung durch die Aktivierung in verschiedenen Zonen - und damit auf verschiedenen MIDI-Kan„len - gew„hrleistet. Beachten Sie, daá nicht alle Ger„te die vom LMK3 gesendeten Befehle interpretieren k”nnen. Falls Ihr angeschlossener Expander auf bestimmte Befehle (z.B. Volumen, Modulation, Pitch-Bend, After-Touch, Controller 0/32) nicht reagiert, so kontrollieren Sie bitte, ob er diese Funktion berhaupt untersttzt. Einige Sample-Player reagieren auf keinerlei variable Controller (z.B. Yamaha EMT-10). Eventuell mssen Sie die Funktion auch an dem Expander erst aktivieren (z.B. Sustain bei Roland U110/220). Ein spezieller Fall liegt vor, wenn dem After-Touch-Sensor Pitch-Bend zugeordnet wird. Im Men 7 ("Parameters") gibt es einen globalen Parameter ATP (After-Touch-to-Pitch), der festlegt, ob sich der auf die Tastatur ausgebte Druck positiv oder negativ auf Pitch-Bend auswirkt. Ohne Druck wird der Pitch-Bend-Wert 64 ($40 hexadezimal) gesendet. Bei positiv eingestelltem ATP werden bei Druckerh”hung die Pitch-Bend-Werte 64...127 ($40...$7F hexadezimal) gesendet, bei negativem ATP die Werte 64...0 ($40...$00 hexadezimal). 2.3.6. USER DEFINED MIDI-CONTROLLERS (6) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der 6. Men-Taste von links. In diesem Men k”nnen 8 benutzerspezifische MIDI-Controller UD1...UD8 definiert werden. Am Display erscheint die Meldung: UD - MIDI CONTR. 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 Die untere Display-Zeile steht fr die 8 UD-Controllers 1...8, die mit der oberen Tastenreihe (Bank-Tasten) erreicht werden. Die untere Tastenreihe (Nummern-Tasten) hat in diesem Men keine Funktion. Nach Bet„tigen einer der 8 Bank-Tasten erscheint in der unteren Display-Zeile die Meldung USERDEF(00X): YYY X steht fr 1...8, je nachdem welche der 8 Tasten gedrckt wurde. YYY steht fr die Controller-Nummer, die dem benutzerspezifischen Controller UD1...8 zugeordnet werden soll. Sie ist mit dem Data-Regler von 0...127 einstellbar. Die g„ngigen MIDI-Controller sind bereits in den Standard-Controllern (siehe unten) verwendet. Falls das von LMK3 angesteuerte Ger„t spezielle Controller-Nummern fr bestimmte Funktionen verwendet, so k”nnen Sie diese hier einstellen und dann in Men 5 einem Bedienungselement zuordnen. Beachten Sie bitte, daá die Controller oberhalb von 121 MIDI-Kanalmodus-Nachrichten sind (Local on/off, All notes off usw.) und mit Vorsicht verwendet werden sollten. Alle UD-Controller sind Preset-Parameter, d.h. sie werden in jedem Preset gespeichert. Sie k”nnen also in verschiedenen Presets unterschiedliche UD-Controller definieren. šbersicht: MIDI-Controller (Stand 1.1.1993) 1. Kontinuierlich ver„nderliche Controller Controller-Funktion (Abk.)Bemerkung Nummer Pitch-Bend (PIT)eigene Funktion, geh”rt eigentlich nicht zu den Controllern After-Touch (ATO)eigene Funktion, geh”rt eigentlich nicht zu den Controllern 0Bank Select MSBH”herwertige 7 Bit des Programm-Bank-Befehls 1Modulation (MOD)meist dem nichtrckstellendes Rad zugeordnet 2Breath Controller (BRE)Blaswandler 4Foot ControllerFuáregler allgemein 5Portamento Time (POR)Gleitzeit von einem Ton zum n„chsten 6Data Entry (ENT)allgemein fr Dateneingabe verwendet 7Volume (VOL)Lautst„rke 8Balance 10Panorama (PAN)Verh„ltnis links/rechts bei Stereo-Ausg„ngen 11Expression Controller 12Effect Control 1 13Effect Control 2 16-19General Purpose Controllers 32Bank Select LSBNiederwertige 7 Bit des Program-Bank-Befehls 70-79Sound Controller 1-10 80-83General Purpose Controllers 84Portamento Control 91-95Effects Depth 1-5 96/97Data Increment/Decrement 98/99Non Registered Parameter Number LSB/MSB 100/101Registerd Parameter Number LSB/MSB 2. Digital ver„nderliche Controller (Schalt-Controller) 64Sustain (SUS)Haltepedal 65Portamento on/off (POO)Gleitfunktion an/aus 66Sostenuto (SOS)Haltefunktion (ohne Abklingen) 67Soft Pedal (SOF)D„mpferpedal (bei Piano) 68Legato FootswitchLegato an/aus 69Hold 2Zweites Haltepedal Der Datenbereich fr kontinuerliche Controller (Controller #0...63) betr„gt 0 . . . . 127 (0 bis 127), fr Schalt-Controller (Controller #64...121) 0 / 127 (0 oder 127). 3.3.7. PARAMETERS/NAME (7) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der 7. Men-Taste von links. Hier werden alle globalen Parameter eines Presets oder Parameter fr das ganze LMK3 eingestellt, die in den anderen Mens nicht mehr sinnvoll untergebracht werden konnten. Hierzu geh”ren der Preset-Zeiger, die Realtime-Befehle bei Preset-Aufruf, der Dynamik-Abschw„chungsfaktor fr die schwarzen Tasten, der manuelle Dump, der ATP-Parameter und der Name des Presets. In der oberen Tastenreihe (Bank-Tasten) haben nur die linken 5 Tasten eine Funktion. Die 3 rechten Bank-Tasten und die Nummern-Tasten sind ohne Funktion. Die erste Bank-Taste dient zum Einstellen des Preset-Zeigers (LINK-Nummer). Dies ist die Nummer des n„chsten Presets, auf das beim Durchschalten der Presets mit dem Fuáschalter gesprungen wird, sofern im aktuellen Preset einem der beiden Fuáschalter die Link-Funktion zugeordnet wurde (siehe CONTROLLER ASSIGN/ACTIVITY). Nach Bet„tigen des Tasters erscheint in der unteren Display-Zeile: LINK TO PRES > 0YY YY ist die Nummer des Presets, auf das bei Bet„tigung des Fuátasters gesprungen wird, sofern dem Fuátaster die Link-Funktion zugeordnet und in Zone 1 aktiviert wurde. Die Nummer wird mit dem Data-Regler auf den gewnschten Wert (1...64) eingestellt. Es k”nnen auch Schleifen gebildet werden, da die Einstellung des Preset-Zeigers keinen Einschr„nkungen unterliegt. Beachten Sie jedoch, daá im angesprungenen Preset dem Fuátaster ebenfalls Link-Funktion zugeordnet und aktiviert sein muá, da andernfalls ein Weiterschalten mit dem Fuátaster nicht m”glich ist. Falls Sie beim Durchschalten der Presets ber Fuátaster eine Kontrolle am Display ber das angew„hlte Preset haben wollen, so muá das das Preset-Men (linke Hauptmen-Taste) angew„hlt werden. In allen anderen Mens erfolgt keine Anzeige des angew„hlten Presets. Die Durchschaltung ber Fuáschalter erfolgt zwar auch, wenn Sie sich nicht im Preset-Men befinden, aber Sie haben dann keine Kontrolle am Display, welches Preset gerade angew„hlt ist. Die zweite Taste von links dient zur Aktivierung der Echtzeit-Befehle (Start, Stop, Continue) bei Aufruf eines Presets. Nach Bet„tigen des Tasters erscheint in der unteren Display-Zeile: REALTIME-MSG : YYY YYY steht stellvertretend fr NIX: kein Realtime-Befehl bei Presetaufruf(+ Stoppen von MIDI-Clock) STA: Start-Befehl bei Presetaufruf(+ Senden von MIDI-Clock) STO: Stop-Befehl bei Presetaufruf(+ Stoppen von MIDI-Clock) CNT: Continue-Befehl bei Presetaufruf(+ Senden von MIDI-Clock) Zwischen den 4 m”glichen Einstellungen kann mit dem Drehregler gew„hlt werden. Wird STA oder CNT gew„hlt, so sendet LMK3 bei einem Presetaufruf nach den 8 Programm-Nummern und den 8 Volumenwerten fr die 8 Splitzonen den Echtzeit-Befehl (STA oder CNT) und sendet MIDI-Clock-Daten mit dem im Preset abgelegten Tempo (siehe Men 3). Bei NIX oder STO wird kein MIDI-Clock gesendet. Soll bei Anwahl eines neuen Presets MIDI-Clock weiter gesendet werden (ohne Start) so ist CON zu w„hlen. Soll im neuen Preset das Tempo erhalten bleiben, so ist der Tempowert des neuen Presets auf den selben Wert wie der des vorhergehenden Presets einzustellen. Andernfalls erfolgt ein Tempowechsel bei Aufruf des neuen Presets. Die 3. Bank-Taste dient zur Einstellung des Dynamik-Abschw„chungsfaktors der schwarzen Tasten. Auf Grund der mechanischen Gegebenheiten (krzerer Hebelweg) haben die schwarzen Tasten bei gleichem Anschlag eine h”here Dynamik als die weissen Tasten. In diesem Menpunkt kann ein Faktor eingestellt werden, der die Dynamik der schwarzen Tasten gegenber der der weissen Tasten abschw„cht. In der unteren Display-Zeile erscheint: SCALE BLACK : XXX XXX steht fr einen Wert von 0...127, der mit dem Data-Regler eingestellt wird. 127 entspricht einer Gleichbehandlung von schwarzen und weiáen Tasten, 0 einer v”lligen Unterdrckung der schwarzen Tasten. Der gewnschte Wert wird mit dem Data-Regler eingestellt. Aus unserer Erfahrung ist ein Wert von ca. 120 sinnvoll. Der Scale Black Parameter ist ein globaler Parameter des LMK3, d.h. er wird nicht in jedem Preset getrennt gespeichert, sondern gilt fr alle Presets des LMK3. Mit der 4. Bank-Taste wird manuell ein Dump des gesamten Preset-Speichers ausgel”st. In der unteren Zeile des Displays erscheint SEND SYS-EX BULK und die Leuchtdioden z„hlen bin„r die momentan bertragene Preset-Nummer hoch. Das Ausl”sen des manuellen Dumps hat nur einen Sinn, wenn ein entsprechendes Empfangsger„t (Sequenzer, Computer mit MIDI-Dump-Software) die Daten aufzeichnen und sp„ter in das LMK3 zurck bertragen kann. N„heres zur Dump-Funktion des LMK3 finden Sie im Abschnitt PRESET-Men. Die 5. Bank-Taste stellt den sogenannten ATP-Parameter ein. ATP bedeutet After-Touch-to-Pitch. Dieser Parameter legt fest, ob ein Druck auf die Tastatur sich positiv oder negativ auf Pitch-Bend auswirkt, wenn dem After-Touch-Sensor die Pitch-Bend-Funktion zugeordnet wird. In der unteren Zeile des Displays erscheint: ATP/ON + /OFF - : XXX XXX steht fr "ON" oder "OFF". Zwischen beiden Zust„nden kann durch mehrmaliges Drcken der 5. Bank-Taste hin und her geschaltet werden. "ON" bedeutet positive, "OFF" negative Auswirkung des Druckes auf die Pitch-Bend-Funktion. Der ATP-Parameter ist ein globaler Parameter des LMK3, d.h. er wird nicht in jedem Preset einzeln gespeichert sondern gilt fr alle Presets des LMK3. Er hat nur eine Bedeutung, wenn dem After-Touch-Sensor die Pitch-Bend-Funktion zugeordnet wird. Durch nochmaliges Bet„tigen der Haupt-Mentaste 7 gelangt man in das Untermen fr die Namensgebung des Presets. In der oberen Displayzeile erscheint der momentan angew„hlte Name des Presets. Die 8 Bank-Tasten entsprechen den 8 Zeichen des Namens. Bet„tigt man eine dieser Tasten, so kann mit den Data-Regler das an der betreffenden Stelle stehende Zeichen ver„ndert werden. Es stehen alle Groábuchstaben, Ziffern und einige Sonderzeichen zur Verfgung. Die bis einschlieálich Software Version 3.0 in diesem Men verfgbare Velocity-Split-Funktion wurde ab der Software Version 4.00 zugunsten der Controller 0/32-Untersttzung entfernt. 2.3.8. PANIK (8) In dieses Men gelangt man durch Bet„tigen der ganz rechten Men-Taste. Diese Men-Taste stellt die Panik-Funktion zur Verfgung, die aus allen Betriebszust„nden heraus bet„tigt werden kann. Durch Bet„tigen dieser Haupt-Panik-Taste wird ein anderes Men, in dem man sich gerade befand, verlassen. Zus„tzlich stellt dieses Men 16 Pseudo-Panik-Tasten fr die 16 MIDI-Kan„le zur Verfgung (obere Reihe, d.h. Bank-Tasten = 1...8, untere Reihe, d.h. Nummern-Tasten = 9...16). Bei diesen Panik-Tasten werden keine "all notes off"-Befehle gesendet, sondern 128 einzelne "note off"-Befehle fr alle 128 m”glichen Noten des betreffenden Kanals. Diese Funktion ist dann erforderlich, wenn ein Ger„t den "all notes off"-Befehl nicht kennt. Ein derartiges Ger„t reagiert dann auf die "normale" Panik-Taste nicht, da hier nur "all notes off" gesendet wird. Eine Panik-Funktion, bei der auf allen 16 MIDI-Kan„len alle 128 Noten durch "note off" abgeschaltet werden, fhrt leider bei vielen Ger„ten zu einem "MIDI OVERFLOW", bzw. der Fehlermeldung "MIDI BUFFER FULL". Daher wurden die 16 Pseudo-Panik-Tasten eingefhrt, da hier dieses Problem nicht mehr auftritt. Falls alle an LMK3 angeschlossenen Ger„te "all notes off" verstehen, sind die 16 Pseudo-Panik-Tasten ohne Bedeutung. ANHANG A: Hinweise zu den Dynamik- und After-Touch-Kennlinien Bei der Einstellung der Splitzonen ist ein Parameter zur Wahl einer von 32 Dynamik- und 8 After-Touch-Kennlinien vorhanden. Der Grund, warum derartige Kennlinien im LMK3 zur Verfgung gestellt werden, soll kurz er”rtert werden. Der MIDI-Spezial-IC (E510), welcher fr das Abfragen der Tastenkontakte verantwortlich ist, leitet aus der Zeitdifferenz, die der Umschaltkontakt ben”tigt, den Wert fr die Anschlagdynamik ab. Der Zusammenhang zwischen gemessener Zeitdifferenz und gesendeter Anschlagsdynamik ist linear (Zeitverdopplung entspricht Halbierung des Dynamikwertes). Dies ist jedoch nicht genau das Verhalten, welches man von einem Piano gewohnt ist. Daher wurde die M”glichkeit der Dynamikanpassung ber Tabellen geschaffen. Meist hat man bei nicht angepasster Dynamik (entspricht Tabelle 1) das Gefhl, daá die hohen Dynamikwerte zu frh einsetzen und man im unteren Bereich die Dynamik nicht fein genug aufl”sen kann. Es wurden verschiedene Tabellen vorgesehen, die dies mehr oder weniger kompensieren. Je h”her die Tabelle (2...8) um so mehr werden die hohen Dynamikwerte nach oben verschoben, d.h. man muá st„rker in die Tasten greifen, um die hohen Dynamikwerte zu erhalten. Die Tabellen 9...12 stellen andersherum gekrmmte Kennlinien dar, d.h. hier kommt die Dynamik noch schneller als bei der linearen Kennlinie. Die Tabellen 13-28 enthalten verschiedene lineare, logarithmische und exponentielle Kennlinien mit Anfangs- und/oder End-Dynamik. Tabelle 16 z.B. sendet mindestens den Dynamikwert 16, der Anstieg der Dynamik beginnt jedoch erst ab einem gewissen Mindestanschlag und endet bei einem Maximalwert von 100. Die Tabellen 29 und 30 enthalten inverse Kennlinien, d.h. hier nimmt mit st„rkerem Anschlag die Dynamik ab. Dieses auf den ersten Blick sinnlos erscheinende Dynamikverhalten kann fr anschlaggesteuerte šberblendeffekte verwendet werden. Hierzu wird ein Expander mit einer "normalen" Kennlinie (1...28), ein anderer mit einer inversen (29,30) angesteuert (d.h. 2 verschiedene Splitbereiche mit den gleichen Werten fr obere/untere Taste einstellen, jedoch verschiedene MIDI-Kan„le und Dynamikkennlinien programmieren). Je nach Anschlagst„rke wird nun der eine Expander lauter und gleichzeitig der andere leiser. Das Dynamikverhalten h„ngt auch vom verwendeten Expander ab. Es bestehen Unterschiede in der Dynamikumsetzung verschiedener Ger„te. Die insgesamt 32 zur Verfgung stehenden Tabellen des LMK3 erm”glichen im allgemeinen eine optimale Anpassung des Dynamikverhaltens. Bitte beachten Sie auch, daá einige Expander in der Lage sind, das Dynamikverhalten selbst zu ver„ndern und selbst Dynamik-Kennlinien zur Verfgung stellen. LMK3 stellt auch 8 After-Touch-Kennlinien zur Verfgung. Hier gilt sinngem„á dasselbe wie fr die Dynamik-Kennlinien. Kennlinie 1 ist die lineare Kennlinie. Bei den Kennlinien 2-4 kommen die hohen After-Touch-Werte frher, d.h. der After-Touch ist empfindlicher im unteren Bereich. Die Kennlinien 5 und 6 haben einen maximalen (5), bzw. minimalen (6) Wert fr den After-Touch. Kennlinie 8 hat eine inverse Funktion, d.h. der After-Touch-Wert wird bei gr”áerem Druck kleiner. Die graphische Darstellung der Dynamik- und After-Touch-Tabellen finden Sie auf der n„chsten Seite. ANHANG E: Initialisierung des LMK3 (CMOS-Set-Up) Die Hinweise in diesem Abschnitt sind nur von Belang fr die erste Inbetriebnahme von Bausatz-Versionen, fr Updates von „lteren Versionen auf 4.XX oder wenn bestimmte Parameter bewuát ver„ndert werden sollen. Bei Fertigger„ten sind alle Setups bereits vorgenommen und sollten vom Benutzer nicht ver„ndert werden. Alle hier beschriebenen Vorg„nge beeinflussen die Funktion des LMK3 in entscheidender Weise und sollten nur von einem Fachmann vorgenommen werden. Fr den normalen Benutzer von Fertigger„ten sind diese Hinweise nicht gedacht! Vor dem eigentlichen Set-Up mssen die AD-Wandler-Referenzwerte fr den Data-Entry-Regler (siehe auch "Mentaste 2") initialisiert werden. Hierzu h„lt man beim Einschalten des Ger„tes die 3 rechten Mentasten gedrckt. Der Spannungsbereich fr den Data-Entry-Regler wird hierdurch auf 0...+5V festgelegt. Die eigentliche Set-Up-Einstellung wird durch gedrckt halten der beiden letzten Mentasten w„hrend des Einschaltvorganges eingeleitet. Im Display erscheint in der oberen Zeile der Hinweis "CMOS-SETUP". Mit den ersten 4 Mentasten werden die im folgenden beschriebenen Set-Up-Routinen aufgerufen. Mentaste 1: Grund-Initialisierung In der oberen Displayzeile erscheint "INIT PRESETS". Drehen am Dataregler ver„ndert die 3-stellige Ziffernanzeige in der unteren Displayzeile. Drei Wertebereiche sind zu unterscheiden: 000:Initialisierung der Set-Up-Werte fr AD-Referenzen 001...064:Initialisierung eines bestimmten Presets (1...64) 064...127:Initialisierung aller 64 Presets Der erste Fall (000) dient dazu, die Spannungsreferenzwerte fr die AD-Wandler der variablen Controller auf die richtigen Werte zu setzen. In der Regel mssen diese Werte mit der Mentaste 2 (siehe unten) nur in Ausnahmef„llen nachkorrigiert werden. In den letzten beiden F„llen (001...127) werden in den bzw. die Presetspeicher sinnvolle Grundwerte geschrieben (nur Zone 1, Kanal 1, keine Controller aktiv etc.). In den Presets befindliche Daten werden dabei unwiderruflich berschrieben, d.h. gel”scht! Diese Funktion sollte nur bei der allerersten Inbetriebnahme ausgel”st werden oder wenn der Presetspeicher absichtlich initialisiert werden soll. Nachdem mit dem Data-Regler eine Ziffer angew„hlt wurde, muá der Initialisierungsvorgang durch 2-maliges Drcken der Mentaste 1 ausgel”st werden. Nach dem ersten Druck leuchten alle 8 LEDs als Warnung zuvor nochmals auf. Durch Drcken einer anderen Taste wird die Funktion nicht ausgefhrt. Mentaste 2: Einstellung der oberen/unteren Spannungswerte fr die 8 AD-Wandler In diesem Men k”nnen die Referenzspannungen fr untere/obere Grenze der 8 AD-Wandler ver„ndert werden, falls die Vorgaben aus der Einstellung in Men 1 z.B. durch Bauteiletoleranzen eine Korrektur erforderlich machen. Den 8 Banktasten sind die unteren, den Nummerntasten die oberen Referenzwerte der 8 AD-Wandler zugeordnet. Den Zahlen entsprechen folgende Spannungswerte: Ziffer12345678910111213141516 untere Ref.0.00.30.60.91.251.61.92.22.52.83.13.43.75*** obere Ref.5.0***1.251.61.92.22.52.83.13.43.754.14.44.7 (Alle Angaben in [V], * = nicht erlaubt) Fr Bedienungselemente, die den gesamten Spannungsbereich von 0...+5V (Schieberegler, Drehregler) berstreichen, wird in der Regel der Wert 0 fr beide Referenzen gew„hlt. Bei anderen Elementen (R„der, Fuáregler, After-Touch) kann der Spannungsbereich zun„chst durch Messung ermittelt und dann die Referenzwerte m”glichst passend eingestellt werden. Die in Men 1 mit Datenwert 000 voreinstellbaren Werte sind jedoch in der Regel bereits korrekt. Die Einstellung der Referenzspannungen fr den Data-Regler sollten nicht oder sehr vorsichtig ver„ndert werden, da eine Ver„nderung dieser Werte zur Folge haben kann, daá der Dataregler selbst nicht mehr korrekt abgefragt wird. Falls es doch passiert, h„lt man beim erneuten Einschalten die 3 rechten Mentasten gedrckt, um die AD-Referenzen fr den Data-Regler auf 0/+5V zu legen. Mentaste 3: Einstellung des Keyboard-Offsets Hier wird der Wert eingestellt, der den vom E510 kommenden Notenwerten hinzuaddiert werden soll. Bei 88-Tasten-Versionen wird der Wert auf 21 (tiefster Ton = A), bei 76-Tasten-Versionen auf 28 (tiefster Ton = E) eingestellt. Bei der Controller-Version wird der Wert auf 0 gesetzt, da hier kein Offset hinzuaddiert wird, d.h die Tonh”hen unver„ndert weitergeleitet werden. Mentaste 4: Einstellung des Note Off-Velocity-Faktors Selbst beim schnellstm”glichen Loslassen einer Taste wird beim E510 auf Grund der mechanischen Tr„gheit niemals der Release-Velocity-Wert 127 erreicht. Mit dem in diesem Men einstellbaren Multiplikator wird die vom E510 kommende Release-Velocity multipliziert, so daá auch beim Loslassen der Tasten ann„hernd 127 erreicht werden kann. Der angezeigte Wertebereich 0...127 entspricht auf Grund interner Flieákomma-Arithmetik einem Multiplikationsfaktor von ca. 0....1.9. Gnstige Werte liegen um etwa 100, h„ngen aber stark von der Mechanik der verwendeten Tastatur ab. Die mit den Mentasten 2, 3 und 4 eingestellten Werte mssen nicht - wie bei Mentaste 1 - nochmals best„tigt werden, sondern werden sofort bei Ver„nderung des Wertes mit dem Data-Regler in das CMOS-RAM bernommen. Nachdem alle Werte im CMOS-Set-Up wie gewnscht eingestellt wurden, schaltet man das LMK3 aus und nach ca. 10 Sekunden wieder ein, ohne eine Bedientaste gedrckt zu halten. Das Ger„t schaltet dann in den normalen Betriebsmodus, der in der Bedienungsanleitung beschrieben ist. ANHANG F: Umrstung „lterer Versionen auf 4.0 Da die Software 4.0 im bisher verwendeten 128k-EPROM vom Typ 27128 nicht Platz findet, mssen neben dem EPROM-Austausch auch zwei Brcken auf der LMK3-Basisplatine anders gesetzt werden. Falls Sie die Version 4.0 selbst einbauen wollen, gehen Sie bitte wie unten beschrieben vor. Innerhalb der Garantiezeit sollten Sie den Umbau bei uns vornehmen lassen, da Sie den Garantieanspruch verlieren, falls beim Einbau ein Fehler passiert. Speichern Sie alle Presets mit dem Editor- oder Dump-Programm ab, da beim Umrsten u.U. der Preset-Speicher verloren gehen k”nnte, obwohl dies in der Regel nicht der Fall ist. Trennen Sie das LMK3 von der Niederspannung (Steckernetzteil). L”sen Sie die 5 Schrauben, mit denen die Frontplatte am Geh„use befestigt ist, mit einem geeigneten Kreuzschlitzschraubenzieher. Klappen Sie die Frontplatte vorsichtig nach vorne um. Ziehen Sie alle Stecker (zur Bedienplatine, Tastatur, R„der, After-Touch) von der LMK3-Basisplatine ab (dies ist die am Boden des Geh„uses sitzende Platine). Merken Sie sich dabei die Polung der Stecker. Bei Ger„ten mit angel”tetem After-Touch-Anschluá muá dieser abgel”tet werden. Auch hier bitte die Anschluáfolge merken. L”sen Sie die 4 Schrauben mit denen die Rckplatte am Geh„use montiert ist und ziehen Sie die Basisplatine zusammen mit der Rckplatte nach hinten heraus. Bei „lteren Ger„ten ist die Basisplatine zus„tzlich am Boden festgeschraubt, hier mssen die im Boden befindlichen Schrauben von auáen gel”st werden. Falls ein EPROM vom Typ 27256 oder 27C256 geliefert wurde, so trennen Sie auf der Unterseite der Platine im Bereich von EPROM und Akku die beiden mit "1" und "2" im Bild unten markierten Verbindungen z.B. mit einem scharfen Messer auf und setzen Sie die beiden neuen L”tbrcken. Wurde ein EPROM vom Typ 27512 oder 27C512 geliefert, so ist diese Žnderung nur bei der Verbindung "1" vorzunehmen. Entfernen Sie das alte EPROM (einziger Baustein mit einem Aufkleber "LMK3 Version X.X"), indem Sie es z.B. mit einem kleinen Schraubenzieher vorsichtig heraushebeln. Setzen Sie das neue EPROM ein. Die Kerbe des EPROMs muá in Richtung des schwarzen Akkus ("Varta 2.4V") zeigen. Bei falsch herum eingesetztem EPROM kann das EPROM und die Elektronik des LMK3 zerst”rt werden! Setzen Sie die Basisplatine wieder von hinten ein und schrauben Sie die Rckplatte fest. L”ten Sie ggf. die After-Touch-Leitung wieder an und stecken Sie alle Steckverbindungen wieder seitenrichtig auf die Basisplatine auf. Montieren Sie die Frontplatte mit den 5 Schrauben und nehmen Sie das Ger„t durch Einstecken des Niederspannungssteckers wieder in Betrieb. Am Display muá nun fr einige Sekunden die Meldung "LMK3 V4.00" erscheinen. Falls Sie das LMK3 von Software Version 1.XX oder 2.XX auf 4.XX nachrsten wollen, so muá zus„tzlich die eine der beiden MIDI-Out-Buchsen auf MIDI-In umgebaut werden. Hierzu werden auf der Basisplatine die beiden Widerst„nde R28 und R29 entfernt (direkt bei der MIDI-Buchse neben der Netzteilbuchse). Stattdessen werden die Bauteile R30 (Widerstand 220 Ohm), D3 (Diode 1N4148) und IC13 (Optokoppler CNY17II) eingebaut. Bei D3 und IC13 muá beim Einbau unbedingt die Polung beachtet werden. Die Lage der Bauteile finden Sie auf dem Bestckungsplan der LMK3-Basisplatine, den wir Ihnen bei Einsendung eines frankierten Rckumschlages kostenlos zusenden.