Inhaltsverzeichnis 1. Stromversorgung 2. MIDI-Anschluá 3. Bedienungselemente an der Frontplatte 4. Bedienung des Ger„tes 4.1. Einschalten 4.2. Menstruktur 4.3. Beschreibung der Mens 4.3.1. EVENT 4.3.2. CHANNEL 4.3.4. FIRST/LAST STEP 4.3.4. PRESCALE/TIME 4.3.5. MODE 4.3.6. SINGLE STEP 4.3.7. PRESET 4.3.8. START/STOP Vorbemerkung Sie erhalten den MAQ16/3 mit der ersten Software-Version V1.0. Sie wurde von uns und verschiedenen Beta-Testern eingehend geprft und als fehlerfrei befunden. Da sich in der ersten Software-Version aus unserer Erfahrung meist doch noch einige versteckte Fehler finden, wrden wir uns freuen wenn Sie uns informieren, falls Sie einen Fehler finden. Wir werden versuchen den Fehler baldm”glichst beheben und Ihnen eine korrigierte Software kostenlos zukommen lassen. Wir werden ggf. in Abst„nden von ca. 2 Monaten einen kostenlosen Software-Update durchfhren und alle MAQ-Kunden hierber informieren. Der Service ist kostenlos, wenn Sie uns fr jeden Update Ihr EPROM einsenden. Es wird dann bei uns gel”scht und mit der korrigierten Software neu gebrannt. Dies bezieht sich jedoch nicht auf etwaige grunds„tzliche Funktionserweiterungen, die in der Software 1.0 prinzipiell nicht enthalten sind und im Prospektmaterial nicht zugesagt wurden. Eine etwaige derartige Funktionserweiterung wird ggf. nur in Form eines kostenpflichtigen Software-Upgrades erh„ltlich sein. Sie werden beim Studieren der Bedienungsanleitung manchmal das Gefhl haben, daá die Bedienung etwas umst„ndlich und kompliziert ist. Auch die Beschriftung der Frontplatte hinkt dem aktuellen Stand der Software etwas hinterher (z.B. Single Step / Men 6). Die Ursache dafr ist, daá der MAQ ursprnglich als ein einfacher MIDI-Analogsequenzer konzipiert war. Im Laufe der Software-Entwicklung hat sich herausgestellt, daá mit MIDI doch wesentlich mehr Funktionen m”glich sind, als dies bei den herk”mmlichen Analogsequenzern der Fall ist. So wurde aus dem ursprnglich geplanten einfachen MAQ ein doch sehr umfangreiches Ger„t, das wohl keine Wnsche mehr offen l„át. Allerdings leidet dabei ein wenig der Bedienungskomfort. Wir hoffen jedoch, daá Sie die umfangreichen Funktionen dafr entsch„digen. Sehr viele Anregungen kamen von den Musikern der Gruppe KRAFTWERK, bei denen wir uns an dieser Stelle fr die Zusammenarbeit bei der Entwicklung des MAQ recht herzlich bedanken m”chten. 1. Stromversorgung Der MAQ16/3 besitzt kein eingebautes Netzteil, sondern wird mit einem externen Steckernetzteil versorgt. Das Steckernetzteil muá 7...12 V Gleichspannung (unstabilisiert) bei mindestens 500 mA Strom liefern k”nnen. Der MAQ wird in Betrieb genommen, indem das Steckernetzteil in eine Steckdose und der Niederspannungsstecker des Steckernetzteils in die hierfr vorgesehene Buchse an der Ger„terckseite gesteckt wird. Ein eigener Netzschalter ist nicht vorhanden. Falls das Steckernetzteil falsch gepolt ist, so wird der MAQ nicht funktionieren, ein Defekt ist auf Grund einer eingebauten Schutzdiode jedoch ausgeschlossen. Das Steckernetzteil ist nicht im Lieferumfang des MAQ enthalten und muá ggf. als Zubeh”r separat bestellt werden. Wir empfehlen aus Sicherheitsgrnden die Verwendung eines Steckernetzteils mit VDE-Kennzeichen. 2. MIDI-Anschluá Verbinden Sie den MIDI-Out-Anschluá des MAQ mit dem MIDI-In des Ger„tes, das Sie mit dem MAQ ansteuern wollen (z.B. Expander, Sampler, Synthesizer, Computersequenzer etc.) ber ein geeignetes MIDI-Kabel. Der MIDI-In-Anschluá des MAQ wird nur ben”tigt, wenn dieser ber MIDI-In synchronisiert oder Notensequenzen transponiert werden sollen. Andernfalls bleibt der MIDI-In-Anschluá unbeschaltet. Der MIDI-Eingang hat insbesondere keine Merge-Funktion, d.h. die eingehenden Daten werden nicht auf den Ausgang weitergeleitet. 3. Bedienungselemente an der Frontplatte Der MAQ16/3 besitzt folgende Bedienungs- und Anzeigeelemente : 3 Reihen zu je 16 Potentiometern und Leuchtdioden 1 3-stelliges LED-Display 8 Men-Tasten in 2 Reihen zu je 4 Tasten 8 Leuchtdioden (als Anzeigen fr die Men-Tasten) 1 Data-Eingabe-Potentiometer Die 3 Potentiometerreihen dienen zum Einstellen der Sequenzen. Die Leuchtdioden ber den Potentiometern zeigen die jeweils aktivierte Spalte in jeder Reihe an. Die 8 Men-Tasten mit den zugeordneten LEDs dienen zur Einstellung der verschiedenen Betriebsarten. Der Data-Regler erm”glicht eine schnelle Eingabe der gewnschten Parameter. 4. BEDIENUNGSANLEITUNG 4.1. Einschalten des Ger„tes Nach dem Einschalten des Ger„tes muá im Display eine Anzeige erscheinen, die im Abstand von etwa einer Sekunde zwischen der Anzeige der Software-Version (z.B. "1.0 0" bei Software-Version 1.00) und der Tempoanzeige in bpm (bets per minute, ohne Punkt) hin und her schaltet. Die Tempoanzeige muá mit dem Dataregler ver„nderbar sein. Die 8 Leuchtdioden ber den Tastern mssen alle abgeschaltet sein (kein Men angew„hlt). Andernfalls liegt ein Defekt am Ger„t vor. 4.2. Menstruktur Es stehen 8 Mens zur Verfgung, die ber die 8 Tasten angew„hlt werden. Die Tasten werden im folgenden als Men-Tasten bezeichnet. Man gelangt in das gewnschte Men durch Bet„tigung der entsprechenden Taste. Die LEDs ber den Tasten zeigen an, welches Men gerade angew„hlt ist. Durch Bet„tigen einer anderen Men-Taste kann ein Men jederzeit verlassen werden. Ist kein Men angew„hlt, so leuchtet keine der LEDs auf. Die Anzeige wechselt dann zwischen der Tempo- und der Edit-Anzeige (siehe Kapitel 4.3). Den 8 Tasten und Leuchtdioden sind folgende 8 Mens zugeordnet: obere Reihe:1: EVENT2: CHANNEL3: FIRST/LAST STEP4: PRESCALE/TIME untere Reihe:5: MODE6: SINGLE STEP7: PRESET8: START/STOP Die Mens 1-5 beziehen sich jeweils auf eine der 3 Potentiometerreihen. Die Mens 6-8 haben globalen Charakter, d.h. die Einstellungen beziehen sich nicht auf eine der 3 Reihen, sondern auf das ganze Ger„t. Die Funktionen der 8 Mens sollen im folgenden kurz besprochen werden, bevor auf jedes Men im Detail eingegangen wird. Men 1: EVENT In diesem Men wird jeder der 3 Reihen eine bestimmte MIDI-Befehlsart (Event) zugeordnet. Zu den wichtigsten Befehlsarten geh”ren Note on/off, Velocity/Dynamik, Controller, Pitch-Bend, Program Change und After-Touch. Auáerdem kann einer Reihe auch Zeitfunktion (Zeitdauer fr einen Schritt), die dynamische MIDI-Kanalumschaltung oder die zus„tzliche Transponierung einer anderen Reihe zugeordnet werden. Men 2: CHANNEL Dieses Men dient der Zuordnung einer Reihe zu einem MIDI-Kanal. Die Reihe sendet die im Men 1 eingestellten MIDI-Befehle auf dem in Men 2 eingestellten MIDI-Kanal. Men 3: FIRST/LAST STEP Die L„nge jeder der 3 Potentiometerreihen kann begrenzt werden. Hier wird die erste Spalte festgelegt, bei der die Sequenz beginnt und die letzte Spalte, nach der auf die erste Spalte zurckgesprungen wird. Da die erste und letzte Spalte fr jede Reihe getrennt einstellbar ist, k”nnen sehr komplexe Sequenzen erzeugt werden. Men 4: PRESCALE/TIME Fr jede Reihe kann die Zeitdifferenz (in MIDI-Clock-Einheiten) zwischen den Events eingestellt werden. ein ganzzahliger Tempo-Teilerfaktor (bezogen auf MIDI-Clock, bzw. das intern erzeugte Tempo). Im Falle von Notenevents ist zus„tzlich die Zeit zwischen Note on und Note Off (Notenl„nge) einstellbar. In diesem Men kann u.a. erreicht werden, daá verschiedene Reihen unterschiedlich schnell laufen, jedoch immer synchron zum MIDI-Clock. 5: MODE Fr jede Reihe ist eine der 4 Betriebsarten vorw„rts, rckw„rts, pendeln oder zuf„llig w„hlbar. 6: SINGLE STEP Hiermit wird der Einzelschritt-Modus angew„hlt. Er dient vorwiegend zur Einstellung jedes einzelnen Schrittes, z.B. wenn die gewnschte Sequenz nicht experimentell ermittelt werden soll, sondern eine vorgegebene Sequenz einzustellen ist. Auáerdem kann er auch im Live-Betrieb fr interessante Effekte eingesetzt werden ("Abscannen" einer Sequenz oder Single-Step-Improvisation), da auch der Single-Step-Modus synchron zum MIDI-Clock abl„uft. 7: PRESET In diesem Men erfolgt die Preset-Verwaltung. Zus„tzlich zu der momentanen Einstellung sind 4 komplette Sequenzen speicherbar und k”nnen wieder abgerufen werden. In diesem Men kann auch der Dump ber System-Exclusive-Befehle abgerufen werden. 8: START/STOP Dies ist eigentlich kein Men, sondern eine Start/Stop/Continue-Taste. Durch Bet„tigen der Taste wird die Sequenz wechselweise gestartet und gestoppt. Am Display erscheint in diesem Modus das Tempo in bpm (beats per minute = Schl„ge pro Minute) und kann mit dem Dataregler eingestellt werden. Wird der Dataregler auf Linksanschlag gestellt, so erfolgt die Synchronisation von MAQ extern ber MIDI-In. 4.3. Detaillierte Beschreibung der Mens Folgende Hinweise gelten fr alle Mens und werden bei der Beschreibung der einzelnen Mens nicht mehr aufgefhrt: 1. In ein Men gelangt man durch Bet„tigen des betreffenden Men-Tasters. Das angew„hlte Men wird durch das Aufleuchten der zugeh”rigen Leuchtdiode ber der Taste angezeigt. 2. Ein Men kann durch Bet„tigen einer anderen Mentaste verlassen werden. 3. Bei den Mens 1-5 wird durch nochmaliges Bet„tigen derselben Mentaste die angew„hlte Reihe durchgeschaltet, da sich diese Mens auf eine der 3 Potentiometerreihen beziehen. Der Vorgang ist rotierend, d.h. nach Reihe 3 wird wieder auf Reihe 1 gesprungen. Die angew„hlte Reihe wird durch einen der drei Dezimalpunkte der Ziffernanzeigen dargestellt. Der linke Dezimalpunkt ist der oberen Reihe, der mittlere der mittleren, der rechte der unteren Reihe zugeordnet. 4. Die Einstellung eines Parameters in dem angew„hlten Men erfolgt mit dem Data-Regler unter der Bedieneinheit. Displayfunktion Die Anzeige im Display schaltet im Abstand von etwa einer Sekunde zwischen der Parameter- und der Editanzeige hin und her. Unter Parameter wird hierbei der in dem betreffenden Men mit dem Dataregler anw„hlbare Wert verstanden (z.B. die verschiedenen Events in Men 1, der MIDI-Kanal in Men 2 oder der Modus in Men 5). Hinter der Edit-Anzeige versteckt sich folgende Funktion: Wird an einem der 48 Drehregler gedreht, so wird beim n„chsten Durchlauf (d.h. wenn die Leuchtdiode das n„chste Mal ber diesem Regler aufleuchtet) der neue Wert im Display dargestellt. Diese Anzeige kann natrlich nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn w„hrend eines Durchlaufs der Sequenz nicht an mehreren Reglern gleichzeitig gedreht wird. Es gibt leider keine M”glichkeit am Display zu erkennen um welchen Regler es sich handelt. Man muá sich merken, an welchem Regler gedreht wurde (andernfalls w„re eine 3-fach wechselnde Anzeige erforderlich gewesen, die noch verwirrender w„re). Es wird der tats„chlich ber MIDI ausgesandte Wert angezeigt, d.h. der Wertebereich kann z.B. je nach zugeordnetem Event unterschiedlich sein (bei nA1 z.B. nur 13 verschiedene Werte 36...48, bei Controller, Velocity oder Program Change 128 verschiedene Werte 0...127). Die Editanzeige arbeitet nur, w„hrend die Sequenz l„uft. Auf den ersten Blick mag diese wechselnde Art der Anzeige etwas verwirrend sein, man gew”hnt sich jedoch sehr schnell daran. Auáerdem wird im Fall des Ver„nderns eines Parameters mit dem Data-Regler sofort auf Parameteranzeige umgeschaltet, d.h. man muá nicht immer eine Sekunde warten bis der Parameter angezeigt wird. Beim Drehen am Data-Regler wird sofort der neue Wert angezeigt. Echtzeitbetrieb Alle Parameter in den Mens 1-5 k”nnen auch w„hrend des Betriebs, d.h. w„hrend die Sequenz l„uft, ge„ndert werden. Beachten Sie jedoch, daá hier auch unerwnschte Nebeneffekte auftreten k”nnen. Inbesondere das Žndern der Event-Art (Men 1) kann unerwartete Effekte hervorrufen. Wird z.B. die Notenbetriebsart mitten im Ablauf auf Controller umgestellt wird, so k”nnen T”ne h„ngen bleiben, da ein zum vorhergehenden Note On-befehl geh”riger Note-Off-Befehl fehlen kann. Derartig gravierende Žnderungen sollten m”glichst nicht w„hrend des Betriebs vorgenommen werden, zumal sie im Live-Einsatz auch nicht sehr sinnvoll sind. Das Žndern von erster/letzter Stufe (Men 3), des Timings (Men 4) oder des Modus (Men 5) sind dagegen geradezu pr„destiniert auch w„hrend des Live-Betriebs variiert zu werden. 4.3.1. EVENT (Men 1) / 1. obere Taste In diesem Men wird der angew„hlten Potentiometerreihe der gewnschte MIDI-Befehl (MIDI-Event) zugeordnet. Die zugeordnete MIDI-Befehlsart erscheint erscheint abgekrzt im Display. Folgende MIDI- Events stehen zur Verfgung: Diplay Befehlsart Bemerkung nA1 Note on/off absolut 1 Oktave(1) nA2 Note on/off absolut 2 Oktaven(1) nA3 Note on/off absolut 3 Oktaven(1) nA4 Note on/off absolut 4 Oktaven(1) nA5 Note on/off absolut 5 Oktaven(1) nr1 Note on/off relativ 1 Oktave(1) nr2 Note on/off relativ 2 Oktaven(1) nr3 Note on/off relativ 3 Oktaven(1) nr4 Note on/off relativ 4 Oktaven(1) nr5 Note on/off relativ 5 Oktaven(1) d.y.n. Dynamik/Velocity/(2) bzw. Pressure (bei polyphonem After Touch)(3) C0 Controller 0 C1 Controller 1 .. .. C31 Controller 31 PIt Pitch Bend(3) PIP Pitch Bend nur positiv(3) PI- Pitch Bend nur negativ(3) At After Touch (monophon) Prg Program Change(4) Cn1 MIDI Kanal fr Reihe 1(5) Ad1 Addition zu Reihe 1(6) PA1 polyphoner After Touch 1 Oktave(7)+(3) PA2 polyphoner After Touch 2 Oktaven(7)+(3) PA3 polyphoner After Touch 3 Oktaven(7)+(3) PA4 polyphoner After Touch 4 Oktaven(7)+(3) PA5 polyphoner After Touch 5 Oktaven(7)+(3) t.4. . Spaltenzeitdauer 1-4(8) t.8. . Spaltenzeitdauer 1-8(8) t.1.6. Spaltenzeitdauer 1-16(8) t.3.2. Spaltenzeitdauer 1-32(8) --- Reihe ohne Funktion Bemerkung (1): Notenbefehle Wird einer Reihe Note on/off zugeordnet so gibt es die Wahl zwischen absoluter und relativer Betriebsart. Bei "absolut" wird die Note direkt am Potentiometer eingegeben und wird durch eingehende Notenbefehle nicht ver„ndert. Die Notenwerte beginnen in diesem Fall bei MIDI-Code 36 (das tiefe C einer 5-Oktaven-Tastatur). Bei "relativ" werden am MIDI-Eingang eingehende Note on-Befehle zur Transponierung der Sequenz verwendet, d.h. die die an den Potentiometern eingestellten Werte werden zu den eingehenden Notenbefehlen hinzuaddiert. Um die Transponierfunktion zu erreichen, muá der MIDI-Kanal der eingehenden Notenbefehle muá mit dem MIDI-Kanal der Reihe bereinstimmen. Fr absolute und relative Notenbetriebsart gibt es 5 verschiedene Skalierungen von 1 bis 5 Oktaven. Bei nA1 beispielsweise betr„gt der Notenumfang beim vollen Durchdrehen eines Reglers 1 Oktave, bei nA5 5 Oktaven. Wird eine Notenreihe mit einer Dynamik-Reihe (siehe Bemerkung 2) kombiniert, so werden die Dynamik-Werte von dieser zweiten Reihe geliefert. Ist keine andere Reihe als Dynamikreihe vorgesehen, so werden die Notenbefehle mit einem mittleren Dynamikwert (64) gesendet. Bemerkung (2): Dynamik/Poly-Pressure In MIDI ist der Dynamik-Befehl an den Notenbefehl gekoppelt. Wird einer Reihe daher Dynamik zugeordnet, so muá diese mit einer Reihe kombiniert werden, welche Notenbefehle erzeugt. Zur Anzeige, mit welcher anderen Reihe die angew„hlte Dynamik-Reihe korrespondiert, werden die 3 Dezimalpunkte des Displays verwendet. Die Punkte zeigen an, welcher der anderen Reihe(n) die Dynamikreihe zugewiesen wird. Wurde beispielsweise der Reihe 1 Note on/off zugeordnet und soll die Reihe 2 die zugeh”rigen Dynamikwerte liefern, so ist fr Reihe 2 die Event-Art "d. y n " einzustellen, d.h. nur der linke Dezimalpunkt darf aufleuchten, als Anzeige daá die Dynamikfunktion der Reihe 1 zugewiesen wird. Die Dynamik-Funktion kann prinzipiell auch mehreren Reihen zugewiesen werden (z.B. "d. y n." = Dynamikzuweisung zu Reihe 1 und 3 gleichzeitig). Es muá jedoch immer darauf geachtet werden, daá die beiden anderen Reihen Notenfunktion haben. Auáerdem muá man sich darber im Klaren sein, daá mit einer Dynamik-Reihe gleichzeitig zwei verschiedene Notenreihen angesteuert werden. Inwieweit dies sinnvoll ist, wollen wir dem Anwender berlassen. Wird ein Dynamik-Regler auf Linksanschlag gebracht (Dynamik Null), so wird kein Notenbefehl, sondern eine Pause in der entsprechenden L„nge erzeugt. Die Dynamikfunktion wird auch in Verbindung mit dem polyphonen After-Touch benutzt, jedoch liefert sie hier die Druckwerte (Poly-Pressure). Wird einer anderen Reihe polyphoner After-Touch zugeordnet und die Dynamikreihe mit dieser wie oben beschrieben verknpft, so liefert die Dynamikreihe die Pressure-Werte. Die Reihe, der polyphoner After-Touch zugeordnet wurde, liefert die zugeh”rigen Notenwerte. Der Grund, warum Dynamik und Poly-Pressure zusammengefasst sind, liegt an der Žhnlichkeit der MIDI-Befehle fr Noten- und polyphonen After-Touch. Es handelt sich jeweils um 3-Byte-Befehle, wobei das erste Byte den Status (Note oder Poly-AT), das zweite die Tonh”he und das dritte die Dynamik bzw. die Poly-Pressure darstellt. Bemerkung (3): Pitch-Bend Fr Pitch-Bend wurden 3 verschiedene Bereiche vorgesehen: gesamter Umfang (0-127), nur positive Werte (64-127) oder nur negative Werte (0-64). Bei Anwahl des gesamten Pitch-Umfangs befindet im Bereich der Potentiometer-Mittelstellung ein Plateau, so daá die Pitch-Neutral-Stellung (64) etwas leichter zu finden ist. Bemerkung (4): Program-Change Mit dem Program Change Befehl kann w„hrend der Sequenz dynamisch der Klang umgeschaltet werden, sofern der verwendete Expander dies zul„át. Sehr viele Expander ben”tigen nach einem Program Change-Befehl eine gewisse Wartezeit, bevor ein nachfolgender Notenbefehl auch tats„chlich einen Ton erzeugt. Bei diesen Expandern kann der Program Change Event nicht sinnvoll eingesetzt werden! Bemerkung (5): dynamischer MIDI-Kanalwechsel Mit Cn1 kann der Reihe 2 oder 3 die dynamische MIDI-Kanalumschaltung (1...16) fr Reihe 1 zugeordnet werden. Die in Reihe 1 ablaufende Sequenz wird dann dynamisch auf die mit den Reglern der Reihe 2 oder 3 eingestellten MIDI-Kan„le verteilt. Die MIDI-Kanaleinstellung fr Reihe 1 (siehe Men 2) ist dann auáer Kraft gesetzt. Damit diese Funktion sinnvoll abl„uft, mssen entsprechend viele Empf„nger (Expander) auf mehreren MIDI-Kan„len zur Verfgung stehen. Es bieten sich hierfr MIDI-Multimode-Expander an, die auf verschiedenen Kan„len gleichzeitig empfangen k”nnen. Bemerkung (6): Addition/Transponierung Mit Ad1 k”nnen mit den Reglern der Reihe 2 oder 3 Werte auf Reihe 1 hinzuaddiert werden. Hat Reihe 1 z.B. Notenfunktion, so entspricht dies einer zus„tzlichen Transponierm”glichkeit. Man kann damit die Sequenz der Reihe 1 variieren, ohne diese selbst zu ver„ndern. Nachdem Reihe 2/3 und Reihe 1 unterschiedlich schnell laufen k”nnen, ist es z.B. m”glich, die Transponierung (Reihe 2/3) erst bei jedem halben oder vollen Durchlauf von Reihe 1 weiterschalten zu lassen. Bemerkung (7): Polyphoner After-Touch Mit PA1...PA5 wird einer Reihen polyphoner After-Touch (polyAT) zugeordent. Jeder polyAT-Befehl ben”tigt jedoch 2 Werte die Tonh”he (Note) und den Druckwert (Pressure). Die Tonh”he wird mit der Reihe eingestellt, der PA1...PA5 zugeordnet wurde. Die Zahlen 1...5 beziehen sich - wie bei den Noten-Events - auf den Oktav-Umfang. Die Noteneingaben beginnen bei MIDI-Code 36 (Linksanschlag). Zus„tzlich muá diese Reihe mit einer anderen Reihe kombiniert werden, der Dynamik zugeordnet wird. Mit der Dynamik-Reihe werden dann die Druckwerte eingestellt (siehe Bemerkung 2). Der polyAT-Event ist sehr „hnlich zum normalen Noten-Event mit Dynamik. In beiden F„llen wird mit der ersten Reihe der Notenwert (Tonh”he) eingestellt. Der Unterschied besteht darin, daá bei Note-Events mit der zweiten Reihe die Dynamik-, bei polyAT-Events die Druck-Werte eingestellt werden. Daher ist die Struktur PA1...5 angelehnt an nA1...5. Bemerkung (8): Spaltenzeit Die Spaltenzeit ist nicht direkt mit einem MIDI-Event verknpft, sondern gibt nur die Zeitdauer der betreffenden Spalte an. Wird einer Reihe Spaltenzeitdauer zugeordnet, so kann sich diese Zuordnung auf eine, zwei oder alle drei Reihen beziehen. Die Darstellung erfolgt - wie bei der Dynamik - ber die 3 Dezimalpunkte des Displays.Wird der dritten Potentiometerreihe beispielsweise "t.4. ." zugeordnet, so bedeutet dies, daá die in der 3. Reihe eingestellte Spaltenzeit fr alle 3 Reihen gilt, bei "t 4. ." gilt die nur fr die beiden unteren Reihen. Um die eingestellte Zeitdauer an der unteren LED-Reihe selbst kontrollieren zu k”nnen, muá die Spaltenzeit immer auch auf die Reihe selbst einwirken (d.h. im Beispiel der 3. Punkt aufleuchten). Ansonsten l„uft die Zeitreihe mit konstantem Zeitabstand und bergibt die Zeitwerte nur an die anderen aktivierten Reihe(n). Vier verschiedene Zeitskalierungen fr die Potentiometer sind m”glich: Grundzeit x4, x8, x16 oder x32. Die Grundzeit ergibt sich aus dem (internen oder externen) MIDI-Clock. Die Spaltenzeit kann immer nur in ganzzahligen Vielfachen des Clocks weiterschalten. Die angegebene Ziffer (4, 8, 16, 32) entspricht dem maximal erreichbaren Teilerfaktor (bezogen auf das Clockraster) beim vollen Durchdrehen eines Potentiometers. Sind nur kleine Zeitdifferenzen zwischen den Spalten gewnscht, w„hlt man "t4", fr gr”áere Zeitdifferenzen "t8", "t16" oder "t32". Wird ein Regler in der Spaltenzeit-Reihe auf Linksanschlag gedreht, so wird die betreffende Spalte bersprungen (Skip-Funktion). Zus„tzlich wird das Zeitverhalten jeder Reihe durch den einstellbaren Vorteiler (Men 4: PRESCALE/TIME) beeinfluát. Wird einer Reihe die Spaltenzeitfunktion zugeordnet, so sind die in Men 4 eingestellten Vorteiler zus„tzlich wirksam. Somit k”nnen sehr komplexe Zeitabl„ufe programmiert werden, die jedoch immer im MIDI-Clock-Raster ablaufen. Prinzipiell kann die Spaltenzeit mit jeder der 3 Potentiometerreihen eingestellt werden, aus programmtechnischen Grnden sollte hierfr jedoch nur die unterste Reihe verwendet werden, da das Programm hierfr optimiert wurde. Es soll an dieser Stelle nochmals deutlich darauf hingewiesen werden, daá nicht alle m”glichen Einstellungen auch sinnvoll sind. Man kann z.B. auf alle 3 Reihen Dynamik oder Spaltenzeit legen, was natrlich keinen Sinn ergibt. Man kann auf eine Reihe Dynamik legen, ohne diese mit einer Noten- oder polyAT-Reihe zu kombinieren. Ebenso l„át sich eine Dynamik-Reihe mit einer Reihe kombinieren, die After-Touch- oder Controller-Funktion hat, was natrlich auch keinen Sinn ergibt. Es wurde bewuát darauf verzichtet, bestimmte Einstellungen auszuschlieáen, um die M”glichkeiten des Ger„tes nicht von vorneherein einzuschr„nken. Andererseits ergibt sich hieraus das Problem, daá auch unsinnige Einstellungen m”glich sind. Daher sollte der Benutzer selbst darauf achten, nur sinnvolle Kombinationen anzuw„hlen, da andernfalls unkontrollierbare Reaktionen die Folge sind (wird beispielsweise eine Dynamik-Reihe mit einer After-Touch-Reihe kombiniert, so berschreibt der eingestellte Dynamikwert den After-Touch-Wert). Falls sich das Ger„t also einmal nicht so verh„lt, wie Sie es erwarten, so prfen Sie bitte, ob die eingestellte Kombination auch wirklich einen Sinn ergibt. 4.3.2. CHANNEL (Men 2) / 2. obere Taste Hier wird der angew„hlten Potentiometerreihe ein MIDI-Kanal zugeordnet. Der Kanal wird mit dem Dataregler eingestellt. Wird einer Reihe im Men 1 Dynamik, Spaltenzeit, Addition (Ad1) oder dynamischer MIDI-Kanal (Cn1) zugeordnet, so ist die MIDI-Kanaleinstellung in Men 2 ohne Bedeutung, da in diesen F„llen der MIDI-Kanal durch die korrespondierende(n) Reihe(n) festgelegt ist. 4.3.3. FIRST/LAST STEP (Men 3) / 3. obere Taste (Beschriftung: LAST STEP) In diesem Men wird die erste ("F . . ", first step) und letzte aktive Spalte ("L . . ", last step) jeder Reihe eingestellt. Beim mehrfachen Bet„tigen der Men taste werden zun„chst die ersten Stufen ("F . . "), dann die letzten Stufen ("L . . ") der 3 Reihen eingestellt. Der Dezimalpunkt im Display markiert wieder die angew„hlte Reihe. Nach Erreichen der eingestellten letzten Spalte wird auf die eingestellte erste Spalte der Reihe zurckgesprungen. Da diese Werte fr jede Reihe getrennt eingestellt werden, k”nnen sehr komplexe Sequenzen erzeugt werden, die sich erst nach mehreren Durchl„ufen wiederholen. Interessante Effekte ergeben sich auch, wenn man eine Noten-Reihe und die zugeh”rige Dynamik-Reihe unterschiedlich lang macht. Hierdurch verschieben sich st„ndig die Kombinationen aus Dynamik- und Notenwerten, so daá sich eine lebendige Akzentuierung ergibt. Das gleiche gilt auch fr eine auf Reihe 3 gelegte Spaltenzeit. Macht man diese l„nger oder krzer als die zugeordnete Notenreihe, so variieren st„ndig die Spaltenzeiten mit den Noten. Sie k”nnen die Werte auch w„hrend des Ablaufs der Sequenz „ndern, d.h. im Betrieb die Sequenzen l„nger oder krzer machen, was eine Live-Performance sehr lebendig wirken l„át und auch fr Improvisionen oder experimentelle Stcke verwendet werden kann. 4.3.4. PRESCALE/TIME (Men 4) / 4. obere Taste In diesem Men kann fr jede Reihe die Periodendauer (in Einheiten des MIDI-Clock) zwischen zwei Events eingestellt werden. Fr Noten-Events kann zus„tzlich die Notenl„nge eingestellt werden. Es werden die beiden Abkrzungen "g" und "n" verwendet. "g" steht fr Gate-Zeit, dies ist die Zeit zwischen zwei gleichartigen Events, z.B. zwischen zwei Note on Befehlen. "n" steht fr Notenl„nge, d.h. fr die Zeitdauer zwischen dem Note on und dem dazugeh”rigen Note Off Befehl. Die Einstellung der Notenl„nge ist nur von Bedeutung, wenn der betreffenden Reihe Note-Events (nA oder nr) zugeordnet wurden. Bei allen anderen Befehlsarten - wie etwa Controller, Pitch Bend oder After-Touch - gibt es ja kein "Abschalten" in der Art der Note Off-Befehle. Die Angaben in diesem Men erfolgen in Einheiten des MIDI-Clocks. Da in MIDI 24 Clock-Impulse als eine Viertel-Note definiert sind, sollten Sie eine Periodendauer von 24, 12 oder 6 Clock- Impulsen w„hlen, wenn MAQ16/3 zusammen mit Drum-Computern oder anderen Sequenzern betrieben wird. Ein Wert von 24 entspricht der Zeitdauer einer Viertel-, 12 einer Achtel- und 6 einer Sechzehntel-Note. Beim mehrmaligen Drcken des Mentasters gelangt man zuerst in die Einstellung der Gate-Zeiten (g . .) fr die 3 Reihen (Reihe wird wie blich mit Dezimalpunk markiert), dann in die Einstellung der Notenl„ngen (n . . ). Die eingegebene Notenl„nge muá natrlich immer krzer als die Gate-Zeit sein. Stellt man die Notenl„nge auf "1", so ist sie immer gleich der Gate-L„nge. In diesem Fall braucht bei Ver„nderung der Gate-Zeit die Notenl„nge nicht mit ver„ndert werden, sie wird automatisch immer gleich der Gate-Zeit gew„hlt. Die dargestellten 2-stelligen Zahlen hinter "g" oder "n" sind auf MIDI-Clock bezogen. Eine Einstellung von "g04" bedeutet z.B., daá nach 4 MIDI-Clock-Befehlen in der betreffenden Reihe einen Sprung auf die n„chste Spalte ausl”st. Sollen zwei Reihen gleich schnell laufen, so muá fr beide Reihen die gleiche Gate-Zeit eingegeben werden. Soll eine Reihe halb so schnell wie eine andere laufen, so ist die doppelte Gate-Zeit (z.B. 8) einzugeben. Aber auch ungerade Verh„ltnisse sind m”glich. Durch die getrennte Eingabe der Vorteilerfaktoren fr jede Reihe ergeben sich sehr komplexe Zeitabl„ufe, die jedoch immer auf den gemeinsamen MIDI-Clock bezogen sind. Wird der Reihe 3 Spaltenzeit zugeordnet, so berlagern sich die Effekte des Vorteilerfaktors aus Men 4 und die Spaltenzeit. In Kombination mit verschiedenen "first/last steps" in den 3 Reihen ergeben sich sehr komplexe Sequenzen, bei denen oft scheinbar kein zeitlicher Zusammenhang mehr besteht, die aber immer ber MIDI-Clock synchronisiert ablaufen. 4.3.5. MODE (Men 5) / 1. untere Taste Jede Reihe kann in 4 Betriebsarten laufen: vorw„rts, rckw„rts, pendeln oder zuf„llig. In diesem Men wird fr die angew„hlte Reihe die gewnschte Betriebsart eingestellt: Display Betriebsart FOr vorw„rts (forward) bAC rckw„rts (backward) PEn pendeln (pendulum) rnd zuf„llig (random) 4.3.6. SINGLE STEP (Men 6) / 2. untere Taste (Beschriftung: "EXP.") Dieses Men w„hlt den Einzelschritt-Modus an. Mit dem Data-Regler wird eine der Stufen 1-16 angew„hlt. Die betreffende Stufe wird in allen 3 Reihen angew„hlt und im zuvor angew„hlten Tempo abgefragt. Wurde z.B. allen 3 Reihen im Men 1 Note on/off zugeordnet, kann hier bequem der gewnschte Dreiklang fr jede Stufe eingestellt werden. Soll nur eine oder zwei Reihen eingestellt werden, so k”nnen die nicht gewnschten Reihen im Men 1 vorbergehend abgeschaltet werden (Event-Art "---"). Der Single-Step-Modus kann aber auch fr experimentelle oder fr Live-Zwecke eingesetzt werden. Hat man z.B. eine Sequenz oder Akkord-Kombinationen an den Reglern eingestellt, so kann jeder der 16 Stufen mit Hilfe des Data-Reglers in Echtzeit angew„hlt, d.h. dynamisch "abgescannt" werden. Die Wiedergabe erfolgt ja nach wie vor synchron zum internen oder externen MIDI-Clock. Ebenso ist es m”glich, durch Drehen an den Potis der gerade angew„hlten Stufe spontane Ver„nderungen zu erzielen. Sie sollten auf alle F„lle den Single-Step-Modus nicht nur zur Eingabe einer Sequenz nutzen, sondern auch im Live-Betrieb damit experimentieren. 4.3.7. PRESET (Men 7) / 3. untere Taste Dieses globale Men dient der Verwaltung der 4 zur Verfgung stehenden Presets und dem manuellen Ausl”sen des Dumps (das System-Exclusive-Format des MAQ16/3 finden Sie im Anhang). Bis zu 4 Sequenzen k”nnen komplett abgespeichert und wieder abgerufen werden (alle Parameter und die 48 Potentiometerstellungen). Bei Bet„tigen der Mentaste leuchtet die zugeh”rige LED aus. Mit dem Dataregler kann ein Preset 0-4 angew„hlt werden. "0" entspricht dabei der aktuellen Einstellung der 48 Potentiometer an der Frontplatte. 1-4 sind die eventuell zuvor gespeicherten Presets. Wurde unter der entsprechenden Nummer noch kein Preset gespeichert, erscheint statt der Zahl (1-4) die Anzeige "UdF" (fr engl. "undefinded" = nicht definiert). Verl„át man das Men in diesem Modus durch Bet„tigen einer anderen Mentaste, so ist die Frontplatte (0) oder eines der Presets (1-4) angew„hlt. Falls Sie ein "echtes" Preset 1-4 angew„hlt haben, so sind die 48 Drehregler fr die 3 Reihen ohne Funktion. Falls sich also einmal beim Drehen an einem Potentiometer keine Ver„nderung ergibt, so prfen Sie bitte, ob sie nicht zuvor ein Preset angew„hlt haben. Wurde ein Preset angew„hlt so spingt die Anzeige im Display zwischen der aktuellen Anzeige (z.B. Tempo oder Event-Art, je nach angew„hltem Men) und der Anzeige "FrZ" (fr angl. "freeze" = eingefroren) hin und her. Falls also im Display die Wechselanzeige "FrZ" erscheint, so ist dies ein Hinweis, daá ein Preset angew„hlt wurde und die 48 Drehregler ohne Funktion sind. Die Einstellungen der drei abgespeicherten Reihen sind nach Aufruf eines Presets (Wechselanzeige "FrZ") nicht editierbar (Software 1.00), d.h. bei Abruf eines Presets werden die 48 Potentiometer nicht mehr abgefragt, sondern die Werte direkt aus dem Speicher geholt. Die Parameter, die mit den Mentasten und dem Data-Regler eingestellt werden, sind jedoch editierbar. In knftigen Software-Versionen ist geplant, daá Presets komplett editiert werden k”nnen. W„hlt man in diesem Men durch Drehen des Data-Reglers zun„chst ein "echtes" Preset (1-4) und danach Preset "0" an, so werden die Parameter von Preset 1 bernommen, die 48 Potentiometer werden jedoch direkt an der Frontplatte abgefragt. Wenn mit den Presets gearbeitet wird, sollte daher in Preset 1 immer die aktuelle Parametereinstellung der 3 Reihen (Event, Channel, First/Last Step, Mode etc.) abgelegt werden. Drckt man die Men-Taste ein zweites Mal, so leuchten alle 8 LEDs der Bedieneinheit auf, um vor dem folgenden Speichervorgang zu warnen. W„hlt man nun eine Presetnummer (1-4) mit dem Dataregler an und bet„tigt die Mentaste ein drittes Mal, so wird die momentane Parameter- und Frontplatteneinstellung in diesem Presetspeicher abgelegt. Eine zuvor unter dieser Preset-Nummer gespeicherte Sequenz wird dabei berschrieben, d.h. unwiderruflich gel”scht ! W„hlt man die Presetnummer "0" und speichert ab, so wird der manuelle Dump ber MIDI-Out ausgel”st. In diesem Fall erfolgt keine Speicherung, sondern der gesamte Preset-Speicher wird in Form von System-Exclusiv-Befehlen ber MIDI ausgegeben. Das Datenformat des Dumps ist im Anhang beschrieben. Um den Speicher zu initialisieren (z.B. bei der ersten Inbetriebnahme bei Baus„tzen oder um alle Presets unwiderruflich zu l”schen) mssen w„hrend des Einsteckens des Netzteils die 1. und die 8. Mentaste gedrckt werden. Diese Funktion l”scht unwiderruflich alle Presets und ist daher mit Vorsicht zu handhaben ! 4.3.8. START/STOP (Men 8) / 4. untere Taste Dies ist kein Men, sondern eine Start/Stop-Taste. Bei Bet„tigen dieser Taste wird die Sequenz abwechselnd gestartet oder gestoppt. šber den MIDI-Ausgang werden dabei - neben MIDI-Clock - die entsprechenden Befehle START, STOP oder CONTINUE gesendet. Beim Start wird dabei von der letzten Konfiguration aus gestartet (kein Rcksetzen der 3 Reihen auf Spalte 1, MIDI-Ausgang: CONTINUE / $FB). Sollen alle 3 Reihen bei Spalte 1 beginnen (Rcksetzen, Reset), so muá das Start/Stop-Men kurz verlassen und dann neu gestartet werden (MIDI-Ausgang: START / $FA). Das Display stellt in diesem Men das Tempo in bpm (beats per minute = Schl„ge pro Minute) dar. Das Tempo wird mit dem Data-Regler eingestellt. Um MAQ16/3 extern ber MIDI-Clock am MIDI-Eingang zu synchronisieren, muá der Temporegler ganz nach links auf Endanschlag gedreht werden. Im Display erscheint dann "E t" fr "External Trigger". In diesem Fall wird nicht der interne Clock-Generator, sondern die eingehenden MIDI-Clock-Befehle als Zeitbasis verwendet. Das Ger„t reagiert in diesem Fall auch auf die eingehenden MIDI-Befehle START, STOP und CONTINUE.