MMG4/2 ist ein intelligenter MIDI-Merger mit 4 MIDI-Eing„ngen und 2 MIDI-Ausg„ngen. Das Ger„t arbeitet in zwei verschiedenen Betriebsarten: Im 4-in-1-Modus werden alle 4 Eing„nge auf Ausgang 1 und 2 gemischt, wobei an Ausgang 1 und 2 das gleiche Signal anliegt. Im Doppelmodus 2 x 2-in-1 werden die Eing„nge 1 und 2 auf Ausgang 1, die Eing„nge 3 und 4 auf Ausgang 2 gemischt. MMG4/2 wird in einem kleinen Kunststoffgeh„use untergebracht. An der Frontplatte des MMG4/2 befinden sich 3 Leuchtdioden zur Anzeige von Betriebsart, MIDI-Aktivit„t und Stromversorgung, ein ein Taster zum Umschalten zwischen den beiden Betriebsarten und eine Panik-Taste. An der Rckseite stehen die 6 MIDI-Buchsen, sowie der Anschluž fr das externe Steckernetzteil zur Verfgung. 4.1. Stromversorgung MMG4/2 besitzt kein eingebautes Netzteil, sondern wird mit einem externen Steckernetzteil versorgt. Das Steckernetzteil sollte ca. 7.5 V Gleichspannung unstabilisiert bei mindestens 500 mA Strom liefern. H”here Netzteilspannungen resultieren in einer gr”žeren Erw„rmung des MMG4/2, niedrigere Spannungen k”nnen ein fehlerhaftes Arbeiten des MMG4/2 bewirken. MMG4/2 wird in Betrieb genommen, indem das Steckernetzteil in eine Steckdose und der Niederspannungsstecker des Stecker- netzteils in die hierfr vorgesehene Buchse an der Ger„te- rckseite gesteckt wird. Ein Netzschalter ist nicht vorhanden. Falls das Steckernetzteil falsch gepolt ist, so wird MMG4/2 nicht funktionieren, ein Defekt ist auf Grund einer eingebauten Schutz- diode jedoch ausgeschlossen. Nach der Inbetriebnahme sollte die Netzkontroll-Leuchtdiode an der Vorderseite des Ger„tes leuchten. Andernfalls ist das Steckernetzteil falsch gepolt oder defekt. Das Steckernetzteil ist nicht im Lieferumfang von MMG4/2 ent- halten und muž ggf. als Zubeh”r separat bestellt werden. 4.2. MIDI-Anschlsse MMG4/2 besitzt an der Ger„terckseite 4 MIDI-In- und 2 MIDI-Out- Buchsen. Verbinden Sie die MIDI-Out-Anschlsse der Ger„te, deren MIDI-Daten gemischt werden sollen mit den MIDI-In-Buchsen (Synthesizer, Keyboards, Basspedale, etc.). Beachten Sie dabei die in der Einleitung erw„hnten Einschr„nkungen. Die anzusteuernden Ger„te (Synthesizer, Expander, Sampler, Sequenzer, etc.) werden mit den MIDI-Out-Buchsen verbunden. 4.3. Bedienungselemente an der Frontplatte MMG4/2 besitzt folgende Bedienungs- und Anzeigeelemente an der Frontplatte (von links nach rechts): 1 Leuchtdiodenpaar zur Anzeige von Betriebsart (linke Leucht- diode) und MIDI-Aktivit„t (rechte Leuchtdiode) 1 Taster zur Einstellung der Betriebsart (schwarz) 1 Taster als Panik-Taste (rot) 1 Leuchtdiode zur Stromversorgungs-Anzeige 4.4. Einstellung der Betriebsart MMG4/2 hat 2 Betriebsarten, die Sie mit dem schwarzen Taster an der Frontplatte umschalten k”nnen. Die beiden Betriebsarten sind: Im 4-in-1-Modus werden alle 4 Eing„nge auf Ausgang 1 und 2 gemischt, wobei an Ausgang 1 und 2 das gleiche Signal anliegt. In diesem Modus ist die linke Leuchtdiode des Leuchtdiodenpaars dunkel. Im Doppelmodus 2 x 2-in-1 werden die Eing„nge 1 und 2 auf Ausgang 1, die Eing„nge 3 und 4 auf Ausgang 2 gemischt. Dieser Modus wird durch Aufleuchten der linken Leuchtdiode angezeigt. Durch Bet„tigen des schwarzen Tasters schaltet man zwischen den beiden Betriebsarten hin und her. Beim Umschalten werden All- Notes-Off-Befehle auf allen MIDI-Kan„len gesendet. Nach dem Einschalten befindet man sich immer im 4-in-1-Modus. 4.5. Anzeige der MIDI-Aktivit„t Empf„ngt MMG4/2 MIDI-Daten und leitet diese an die Ausg„nge weiter, so leuchtet die rechte Leuchdiode des Leuchtdiodenpaars im Rhythmus der MIDI-Daten auf. Leuchtet diese nicht auf, so werden keine MIDI-Daten empfangen. 4.6. Panik-Taste Die rote Taste arbeitet als Panik-Taste. Bei Bet„tigen dieser Taste werden All-Notes-Off-Befehle auf allen 16 MIDI-Kan„len gesendet und alle MIDI-Controller, sowie Pitch-Bend initialisiert. 4.7. Netzkontroll-Anzeige Die rechte Leuchtdiode dient als Stromversorgungsanzeige. Leuch- tet diese nicht auf, so ist das Ger„t nicht in Betrieb. Falls diese auch beim angeschlossenem Netzteil nicht leuchtet, so ist das Netzteil defekt, falsch gepolt oder hat nicht die richtige Spannung. Auch ein Fehler in der Zuleitung oder in der Netzteil- Steckverbindung kann die Ursache sein. 4.8. Betriebshinweise Ein MIDI-Merger ist ein Ger„t, das in der Lage ist, mehrere verschiedene MIDI-Signale zu einem einzigen MIDI-Signal zusammen- zumischen. Ein Merger besitzt daher mehrere MIDI-Eing„nge und einen oder mehrere MIDI-Ausg„nge. Sollen beispielsweise 2 MIDI- Keyboards und ein MIDI-Basspedal einen Expander ansteuern, so wird ein Merger mit mindestens 3 Eing„ngen und einem Ausgang ben”tigt. Die MIDI-Ausg„nge der beiden Keyboards und des Basspedals werden in diesem Beispiel mit den MIDI-Eing„ngen des Mergers, der MIDI-Ausgang des Mergers mit dem MIDI-Eingang des Expanders verbunden. Bei den MIDI-Signalen handelt es sich um digitale Daten in serieller Form. Daher k”nnen die MIDI-Ausg„nge verschiedener Ger„te nicht einfach verbunden werden. Vielmehr muž ein Computer die intelligente Verwaltung der seriellen Datenstr”me berwachen. MMG4/2 verfgt ber intelligente Merge-Algorithmen. So werden beispielsweise bei Empfang von kurzen System Exclusive Daten auf einem der Eing„nge, die Daten der anderen Eing„nge zwischen- gespeichert und erst nach Beendigung der System Exclusive Daten- bertragung ausgesandt. Bei gr”žeren System Excusive Datenmengen auf einem Eingang (z.B. Sample-Dumps) werden die anderen Eing„nge w„hrend der šbertragungszeit gesperrt. Wird auf einem oder mehreren Eing„ngen ein MIDI-Clock-Signal empfangen, so wird das zuerst ankommende Clock-Signal auf den Ausgang weitergeleitet. Die anderen Clock-Signale werden ignoriert. Erst wenn auf dem betreffenden Eingang nach einer gewissen Wartezeit keine Clock-Signale mehr empfangen werden, berprft das Ger„t, ob auf einem der anderen Eing„nge ein Clock- Signal anliegt und leitet dieses an den Ausgang weiter. Man muž sich jedoch darber im Klaren sein, daž auch ein Merger keine Wunder vollbringen kann. Sind beispielsweise die MIDI- Leitungen, die gemischt werden sollen, bereits zeitlich sehr ausgelastet (z.B. sehr viele Pitch-Bend oder Controller-Daten), so hat das Mischen mit einem Merger nicht viel Sinn, da auch ein Merger die MIDI-Datenrate nicht erh”hen kann. Falls die Summe der an den Eing„ngen ankommenden Information in der zur Verfgung stehenden Zeit nicht ber eine MIDI-Leitung gesendet werden kann, so kommt es zwangsl„ufig zu Datenverlusten. Dies ist jedoch kein Nachteil des MMG4/2, sondern tritt prinzipiell bei jedem Merge- Vorgang auf. Der Merger sollte nur bei relativ wenig ausge- lasteten MIDI-Wegen eingesetzt werden, da hier kein Datenverlust zu befrchten ist. Es h„tte beispielsweise keinen Sinn, die Ausg„nge von 4 Sequenzern zu mischen, da hier mit grožer Wahrscheinlichkeit eine MIDI-Leitung nicht in der Lage ist, alle Informationen, die zuvor auf 4 Leitungen bertragen wurden, auf eine zu komprimieren.