MINI-MIDI-KEYBOARD MMK2 Wer heute mit elektronischen Instrumenten (Synthesizer, Expander, Sound-Sampler, Drumbox, Sequenzer etc.) Musik macht, kommt an MIDI nicht mehr vorbei. Bisher scheiterte der Selbstbau MIDI-f„higer Ger„te an dem erforderlichen Aufwand (komplettes Computersystem mit CPU, RAM, ROM, Input/Output-Einheiten, serielle Schnittstelle etc.). Der MIDI- Spezial-IC E510 erm”glicht den Aufbau einer anschlagdynamischen MIDI- Tastatur ohne viel Aufwand. Er ist auch die Basis fr das MMK2, ein anschlagdynamisches Miniatur-MIDI-Keyboard mit 2 Oktaven Tastenumfang in Form von 25 Mini-Digitastern. Dieses Ger„t verschafft dem MIDI- Anf„nger einen sehr preiswerten Einstieg in die MIDI-Welt, kann auf Grund seiner vergleichsweise winzigen Abmessungen sehr effektvoll bei Live-Auftritten eingesetzt werden und stellt im Servicebereich eine ntzliche Hilfe dar, da es zum Testen anderer MIDI-Ger„te (Expander etc.) eingesetzt werden kann. Ein "normales" MIDI-Keyboard mit grožen Tasten kann und soll es nicht ersetzen, dies ist schon wegen der fr den Musiker ungewohnten Tastengr”že und Anschlaggefhl nicht m”glich. Das MMK2 ist rund um den MIDI-Spezial-IC E510 (IC1) aufgebaut. Dieser IC dient zur Abfragung einer Tastatur mit Anschlagdynamik und liefert an seinem Ausgang ein MIDI-Signal (MIDI-Out) nach dem MIDI-Standard. Die 7 Adressausg„nge A0...A6 des E510 sind in der Lage 128 Tasten zu adressieren (2^7 = 128). Die Adressierung geschieht in der blichen Darstellung der Tastennummer durch eine Bin„rzahl, welche durch den momentanen Stand der Adressen A0...A6 repr„sentiert wird. šber die Adresseing„nge k”nnen die Tastenkontakte nicht direkt angesprochen werden, es sind sogenannte Decoder/Demultiplexer n”tig, welche die Adressinformation in eine Einzelinformation fr den betreffenden Kontakt umsetzen. Hierzu dienen die beiden Decoder vom Typ 74HC154 (IC2 und IC3), an deren Y-Ausg„nge die Mittelanschlsse der Tasten- kontakte (Umschaltkontakte) von T1...T25 ber Entkopplungsdioden (D1...D25) angeschlossen werden. Der E510 besitzt 2 Rckmeldeleitungen BE und BS, um festzustellen welche Taste(n) gedrckt sind. Bei den Tastenkontakten (Umschalter) gibt es dabei 3 m”gliche Zust„nde: 1. Die Taste befindet sich im Ruhezustand, d.h. sie ist mit der Leitung BE (sog. Ruhesammelschiene) verbunden. 2. Die Taste wurde bet„tigt, der Kontakt ist gerade "unterwegs" von einem zum anderen Kontakt. 3. Die Taste befindet sich im gedrckten Zustand, d.h. sie ist mit BS (sog. Arbeitssammelschiene) verbunden. Aus der Zeitdifferenz, die vom ™ffnen des Ruhekontaktes bis zum Schliežen des Arbeitskontaktes verstreicht, leitet der E510 den Wert fr die Anschlagdynamik ab. Ein Z„hler beginnt beim ™ffnen des Ruhekontaktes von 128 an rckw„rts zu z„hlen und stoppt, wenn der Arbeitskontakt geschlossen wird. Der aktuelle Z„hlerstand stellt dann ein Maž fr die Anschlagsdynamik dar. Ist der Z„hlerstand Null erreicht, ohne daž der Arbeitskontakt geschlossen wurde, so wird der Vorgang ignoriert. Auf diese Weise fhrt das sog. Prellen eines Kontaktes zu keiner Fehlinformation, da erst nach Erreichen des Arbeitskontaktes eine MIDI-Information gesendet wird. Stellt nun der E510 fest, daž bei einer Taste ein Kontaktwechsel stattgefunden hat, so sendet er einen MIDI-Note-On- oder Off-Code (je nachdem ob Taster gedrckt oder losgelassen wurde) mit dem entsprechenden Dynamik-Wert, wobei die MIDI-Tonh”he genau der Adresse (A0...A7) des betreffenden Kontaktes entspricht. Stellt der E510 z.B. einen Kontaktwechsel bei der von ihm mit A0...A6 gesendeten Tastenadresse 0000111 (bin„r) fest, so wird die MIDI-Tonh”he 7 (= 1 + 2 + 4) zusammen mit dem zugeh”rigen Dynamikwert gesendet. šber den Eingang C0 wird zwischen MIDI-Kanal 1 (C0 = "0") und 2 (C0 = "1") umgeschaltet. Hierzu dient der Kippschalter S2 mit Pull-Up- Widerstand R5. Der Ausgang SO ist der MIDI-Ausgang und wird gem„ž MIDI-Norm mit einem 220-Ohm-Widerstand (R7) beschaltet. Der zweite Pol des MIDI- Anschlusses wird mit dem 220-Ohm-Widerstand R6 gegen +5V ebenfalls entsprechend der MIDI-Norm beschaltet. Darber hinaus ben”tigt der E510 kaum zus„tzliche Bauteile. Nur ein 4-MHz-Quarz (X1), 2 keramische Kondensatoren (C1, C2) und 2 Pull-Up- Widerst„nde (R1, R2) fr die beiden Sammelschienen BE und BS sind zus„tzlich notwendig. Weitergehende Informationen finden Sie in dem Datenblatt des E510. Wie Sie dem Schaltbild des MMK2 entnehmen k”nnen, steuern die Adressausg„nge des E510 nicht direkt die Adresseing„nge der Decoder IC2 und IC3. Vielmehr ist ein EPROM dazwischen geschaltet, welches in einer Art indirekter Adressierung auf dem Umweg ber eine im EPROM gespeicherte Tabelle die Decoder anspricht. Die Datenausg„nge D0...D3 steuern die Adresseing„nge A0...A3 der beiden Decoder IC3 und IC4, D5 den Chip-Select-Eingang des ersten Decoders (IC3), D4 den des zweiten (IC4). Dieser Umweg ber EPROM-Tabellen hat den Vorteil, daž ber die h”herwertigen Adressen A7 und A8 des EPROMs zwischen verschiedenen Transponierungen manuell umgeschaltet werden kann, um so den den 2- Oktaven-Umfang nach oben und unten zu erweitern. Die Umschaltung der 3 Tabellen erfolgt ber S1 (1 x Um mit Mittelstellung) mit 2 Pull-Up- Widerst„nden R3 und R4. Mit einem mehrstufigem Schalter sind auch weitere Transponierungen m”glich, wenn das EPROM entsprechend gebrannt wird. Die Tabellen im EPROM haben jeweils eine L„nge von 128 Bytes (entsprechend den 7 Adressleitungen A0...A6 des E510). Mit dem Schalter S1 kann nur die 2., 3. oder 4. Tabelle im EPROM angew„hlt werden, da wegen des verwendeten Schalters nur die Zust„nde 0/1, 1/1 oder 1/0 der Adresseing„nge A7 und A8 m”glich sind. Weitere Hinweise zum EPROM finden Sie weiter unten. Zur Stromversorgung wird - auch aus Grnden der elektrischen Sicher- heit - ein externes nicht stabilisiertes Netzteil (7...12V) verwendet. Die fr die Schaltung ben”tigten +5V erzeugt der integrierte 5V-Spannungsregler IC5 (7805). Die gesamte Schaltung wird auf einer einseitigen Platine unter- gebracht. Durch ein ausgefeiltes Layout sind keine Drahtbrcken erforderlich. Die Bestckung der Platine ist etwas ungew”hnlich und erfordert Geschick beim L”ten. Falls Sie sich den Aufbau nach Erhalt des Bausatzes doch nicht zutrauen, k”nnen Sie den Bausatz zurcksenden und gegen Zahlung des Differenzpreises zum Fertigger„t diesen von uns aufbauen lassen. Dies gilt jedoch nicht mehr fr ganz oder teilweise bestckte Platinen, sondern nur fr unver„nderte Baus„tze! Verwenden Sie zum L”ten unbedingt einen geerdeten L”tkolben mit geringer Leistung (kein 100 Watt-Prgel!) und mit m”glichst feiner L”tspitze. Auf der Platine sind nur die L”cher fr die Digitaster und Schiebeschalter gebohrt! Die Taster und Schalter werden auf der Bauteileseite (ohne Leiterbahnen) seitenrichtig (Bestckungsplan beachten!) in die Platine gesteckt und auf der Leiterbahnseite angel”tet. Falls ein Schalter wegen zu dicker Anschlsse nicht ganz in die Bohrungen passt, so feilen Sie die Anschlsse mit einer feinen Feile (z.B. Nagel- oder Schlsselfeile) etwas zurecht. Falls Sie einen anderen Schaltertyp bevorzugen (z.B. Kippschalter) so k”nnen Sie diesen natrlich auch verwenden. Da jedoch das Platinen- Layout hierfr nicht vorgesehen ist, mssen andere Schaltertypen ber 2- bzw. 3-polige Kabel angeschlossen werden. Alle anderen Bauteile werden SMD-„hnlich auf der Leiterbahnseite direkt auf den Leiterbahnen angel”tet! Die Widerst„nde und Dioden, sowie der Entkopplungselko (Ce) mit dem 10 mm-Raster werden vor dem Anl”ten im 10 mm-Raster abgeknickt und die Anschluždr„hte in ca. 1mm Abstand vom Knick mit dem Seitenschneider abgezwickt. Die Anschluž- dr„hte der anderen Kondensatoren und des Quarzes werden in ca. 2-4 mm Abstand vom Bauteil abgezwickt (nicht zu kurz abzwicken, da die Bauteile nach dem Anl”ten sp„ter teilweise umgebogen werden). Die 3 Beinchen des Spannungsreglers IC5 werden umgebogen und in ca. 1 mm Abstand vom Knickpunkt abgezwickt. Bei den integrierten Schaltungen gibt es 2 M”glichkeiten: 1. Man verwendet IC-Fassungen. Die Fassungen werden auf die Platine gestellt und die Beinchen der Fassungen an den L”tpunkten angel”tet. Die ICs werden erst ganz zum Schluž eingesteckt. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daž beim Einl”ten keine ICs (CMOS) zerst”rt werden k”nnen und die ICs austauschbar sind (z.B. EPROM). Allerdings wird durch die IC-Fassungen die Bauh”he relativ grož. Im Bausatz sind Fassungen fr die ICs enthalten. 2. Man l”tet die ICs direkt auf die Leiterbahnen. Die CMOS-ICs (IC1...4 sind CMOS-ICs!) verbleiben bis zum Anl”ten im leitenden Schaumstoff. Um eine m”glichst niedrige Bauh”he zu erreichen, k”nnen die Beinchen der ICs vor dem Anl”ten so weit gekrzt werden, bis die ICs direkt auf der Platine aufliegen. In diesem Fall ist unbedingt ein geerdeter L”tkolben zu verwenden! Bei sorgf„ltigem Vorgehen ist die Zerst”rung eines ICs auch beim direkten Anl”ten ausgeschlossen. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daž eine sehr geringe Bauh”he (ca. 3-4 mm ab Platinenrand) erreicht werden kann, was besonders fr auf der Bhne einsetzbare Ger„te wnschenswert ist. Allerdings kann sich eine eventuelle sp„tere Fehlersuche und Beseitigung in diesem Fall als sehr problematisch erweisen. Dieser Aufbau ist nur fr "gebte L”ter" zu empfehlen! Achten Sie in beiden F„llen auf die richtige Polung (Kerbe) der ICs! Ein falsch gepolter ICs wird mit Sicherheit beim Anlegen der Versorgungsspannung zerst”rt! Beachten Sie beim Anl”ten der Bauteile, daž Sie sich keine Stellen verbauen, die sp„ter noch gel”tet werden mssen. Die Reihenfolge der Bauteile muž so gew„hlt werden, daž man noch an alle Stellen herankommt, an denen sp„ter noch gel”tet werden muž! Achten Sie beim L”ten darauf, daž Sie keinen Kurzschluss zwischen Leiterbahnen und/oder L”tpunkten erzeugen, vergessen Sie kein Bauteil und keine L”tstelle. Achten Sie auf die richtige Polung der Dioden, Tantal-Kondensatoren und ICs. šberprfen Sie sicherheitshalber alle Tantal-Kondensatoren vor dem Einl”ten auf Kurzschluž (Durchgangsprfer oder Ohm-Meter), da diese erfahrungsgem„ž etwa 1% Ausfallrate in Form eines Kurzschlusses haben. Sind alle Bauteile angel”tet, so werden der MIDI-Anschluž und das Steckernetzteil angeschlossen. Falls eine Umschaltung des MIDI-Kanals nicht erforderlich ist, kann S2 entfallen. Statt des Schalters sieht man eine Drahtbrcke vor, wenn MIDI-Kanal 1 gewnscht wird. Wird der Anschluž offen gelassen, so sendet das Ger„t auf MIDI-Kanal 2. Der MIDI-Ausgang wird ber ein entsprechend langes 2-poliges Kabel (mit oder ohne Abschirmung) an einen 5-poligen DIN-Stecker (Pin 4 und 5) angeschlossen. Bitte beachten Sie, daž die Anschlsse nicht vertauschbar sind, der Anschluž 4 muž mit R6, der Anschluž 5 mit R7 verbunden sein. Wenn Sie die Verdrahtung gem„ž Schalt- und Bestckungsplan vornehmen kann eigentlich nichts schief gehen. Falls Sie dies bevorzugen, kann auch - wie sonst bei MIDI-Ger„ten blich - eine 5-polige DIN-Kupplung (Buchse) angeschlossen werden, die dann ber ein MIDI-Kabel (mit 2 5-poligen DIN-Steckern) mit Ihrem MIDI- Empfangsger„t verbunden wird. Bei Verwendung eines abgeschirmten Kabels wird die Abschirmung an Anschluž 2 des MIDI-Steckers gelegt. Das Layout wurde so entworfen, daž fr den MIDI-Ausgang auch eine 3.5mm-Klinkenbuchse (Printversion) verwendet werden kann. Dann erfolgt die Verbindung zu den anderen MIDI-Ger„ten ber ein Spezialkabel mit einem 5-poligen DIN-Stecker und einem 3.5mm Klinkenstecker. Prfen Sie vor dem Anschliežen des Steckernetzteils unbedingt dessen Polung, indem Sie an den beiden abisolierten Dr„hten mit einem Spannungsmežger„t die Polarit„t prfen! Ein falsch gepoltes Netzteil wrde Teile der Schaltung mit Sicherheit zerst”ren! Um eine m”glichst niedrige Bauh”he zu erreichen, werden der Quarz, die Kondensatoren und der Spannungsregler IC5 so umgebogen, daž sie m”glichst flach auf der Platine aufliegen. Achten Sie jedoch darauf, daž durch das Umbiegen kein Kurzschluž zwischen Leiterbahnen entsteht. Sie k”nnen die in Frage kommenden Bauteile auch sicherheitshalber mit Isolierband umwickeln oder mit einem Schrumpfschlauch isolieren. Sie k”nnen das MINI-MIDI-Keyboard auch ber ein m”glichst dnnes, flexibles 4-poliges Kabel (2 Leitungen fr MIDI, 2 Leitungen fr Stromversorgung) mit dem Rest Ihrer MIDI-Ausrstung verbinden (einschliežlich Steckernetzteil!). Dies hat den Vorteil, daž das Mini- Keyboard nur an einem Kabel h„ngt. Dann kann das Mini-Keyboard zum ersten Mal in Betrieb genommen werden. Schliežen Sie es an den MIDI-Eingang eines geeigneten MIDI-Empf„ngers (Expander, Synthesizer, Sampler etc.) an und achten Sie darauf, daž beim Empfangsger„t der MIDI-Kanal auf 1 oder 2 steht. Stecken Sie das Steckernetzteil in eine Steckdose. Wenn Sie nun auf den Tasten des MINI-Keyboards spielen, msste bereits etwas zu h”ren sein. Falls nicht, so schalten Sie den MIDI-Kanalschalter um. Falls sich noch immer nichts tut, liegt ein anderer Fehler vor. šberprfen Sie im Zweifelsfall nochmals, ob Ihr Empfangsger„t auf Kanal 1 oder 2 steht und ob Ihr MIDI-Kabel richtig angeschlossen ist (die beiden Anschlsse drfen nicht vertauscht werden!). Falls n”tig, dann geht es nun leider an die Fehlersuche, fr die ein Oszilloskop ben”tigt wird. Beim Test geht am besten in dieser Reihenfolge vor: Stecken Sie das Steckernetzteil (noch ohne eingesteckte ICs, falls IC- Fassungen verwendet wurden) in die 220V-Steckdose und berprfen Sie, ob die +5V in der Schaltung zur Verfgung stehen. Falls nicht, ber- prfen Sie ob die unstabilisierte Spannung (ca. 7...12V) vom Stecker- netzteil kommt. Falls nicht, l”ten Sie dieses nochmals aus und berprfen Sie das Netzteil alleine. Ist jetzt eine Spannung vorhanden, so ist vermutlich ein Entkopplungskondensator (Ce) auf der Platine falsch gepolt oder defekt. Falls keine Spannung anliegt ist das Steckernetzteil defekt. Stecken Sie dann (bei abgeschalteter Spannung !) ggf. die ICs seitenrichtig in ihre Fassungen. Hier die wichtigsten Mežpunkte an, die Sie mit dem Oszilloskop berprfen k”nnen (Vorsicht! Beim Messen keinen Kurzschluž zwischen den IC-Beinchen erzeugen!): 1. Schwingt der Oszillator des E510 auf 4 MHz (Pin 14/15 E510). 2. Liegen die Adress-Signale A0...A6 am E510 an (Signale wie bei einem Bin„rz„hler, d.h. der n„chsth”here Adressausgang hat die halbe Frequenz des Vorg„ngers). 3. Schalten die Datenausg„nge D0...D5 des EPROMS „hnlich wie die Adressausg„nge des E510 hin- und her. 4. Sind an den verwendeten Y-Ausg„ngen der Decoder (IC3, IC4) kurze negative Impulse vorhanden. 5. Liegen diese Impulse beim Bet„tigen einer Taste auch an BS an. Falls bei einem der Test nicht das angegebene gemessen werden kann, so liegt vermutlich ein defekter IC vor, sofern man alles andere richtig gemacht hat (keine L”tbrcken, kein L”tpunkt vergessen etc.). Falls den Fehler selbst nicht finden k”nnen, so setzen wir Ihnen das Ger„t gegen Erstattung der Unkosten (Arbeitszeit, Bauteile) in Stand. Wir weisen jedoch an dieser Stelle mit aller Deutlichkeit darauf hin, daž bei unsachgem„žem Aufbau (z.B. IC seitenverkehrt direkt angel”tet) z.T. nahezu irreparable Sch„den entstehen k”nnen, die sehr hohe Reparaturkosten (im Vergleich zum Bausatzpreis) nach sich ziehen k”nnen! Ein Geh„use fr das MMK2 befindet sich in Vorbereitung. Wenn Sie schon jetzt ein Geh„use selbst vorsehen m”chten, so k”nnen die folgenden Hinweise fr Sie von Nutzen sein. Einen relativ guten Schutz fr die Elektronik bietet eine zweite Platine (mit den gleichen Abmessungen wie die MMK2-Platine), welche mit 6 Abstandsbolzen an der MMK2-Platine befestigt wird. Die L„nge der verwendeten Abstandsbolzen (min. 8mm, max. 15 mm) richtet sich nach der Bauh”he (mit oder ohne IC-Fassungen). Auf der MMK2-Platine sind hierfr bereits 6 Markierungen vorgesehen. Diese Bodenplatte k”nnen Sie zu einem rundum geschlossenen Geh„use erweitern, wenn Sie fr die Bodenplatte und die 4 Seitenteile einseitig beschichtetes Platinenmaterial verwenden, welches an den Geh„use-Innenkanten verl”tet wird. Das Geh„use ist dann ber die 6 Abstandsbolzen fest mit der MMK2-Platine verbunden. An die Elektronik kommt man sehr einfach durch L”sen der Schrauben wieder heran. Fr das Netzteil und den MIDI-Ausgang k”nnen direkt am Geh„use entsprechend kleine Steckverbindungen (z.B. 3.5 mm Klinke) vorgesehen werden. Falls Sie 3.5mm-Klinkenbuchsen vorsehen, so muž der Klinken- stecker fr das Netzteil immer vor dem Netzteil selbst eingesteckt werden! Beim Einstecken des Klinkensteckers entsteht n„mlich kurz- zeitig ein Kurzschluž, der das Netzteil m”glicherweise zerst”rt. Falls Sie auch fr den MIDI-Ausgang eine 3.5mm-Steckerbindung vorsehen m”chten, so sollten Sie eine isolierte 2-polige oder eine nicht isolierte 3-polige (Stereo-) Version verwenden. Durch das fr das Geh„use verwendete beschichtete Basismaterial enststeht sonst ein Kurzschluž zwischen einem der beiden MIDI-Anschlsse und einem der beiden Netzteilanschlsse. Literaturhinweise Datenblatt E510, Doepfer-Musikelektronik, Lochhamer Str. 63, 8032 Gr„felfing, Tel (089) 85 55 78 Matthias Marras, MIDIrigent, ELRAD Heft 10/1987, Seite 63-66, Heise- Verlag, Hannover Robert Langer, Drum-to-MIDI-Interface, ELRAD Heft 7+8/88, Seite 40-42, Heise-Verlag, Hannover Matthias Marras, MIDI-Basspedal, ELRAD Heft 10/88, Heise-Verlag, Hannover Dieter Doepfer, MIDI-Anschluž fr Tastaturen, Funkschau Heft 12/88, Franzis-Verlag, Mnchen Philipp, MIDI-Kompendium II, Verlag Kaphel & Phillip Richard Aicher, Das MIDI-Praxis-Buch, Signum-Verlag, Mnchen, 1987 Hinweise zum EPROM Falls Sie einen EPROM-Brenner besitzen, so k”nnen Sie das EPROM selbst brennen, wenn Sie die folgenden Hinweise beachten. Erh„lt der E510 auf der Sammelschiene eine Rckmeldung, so wird ein MIDI-Code gesandt (note on oder off mit Dynamik, auch beim Loslassen), der der momentan angew„hlten Adresse (A0...A6 am E510) entspricht. šber die EPROM Tabellen kann nun erreicht werden, daž die erste (tiefste) Taste nicht die MIDI-Tonh”he "0" sendet, was ein nahezu unh”rbar tiefer Ton w„re, sondern eine Tonh”he (z.B. C1), die der angeschlossenen Tastatur entspricht, z.B. 36 = C1). In diesem Fall msste also an der Adresse 36 der betreffenden Tabelle im EPROM der Wert 0 (erste Taste) stehen, an der Stelle 37 der Wert 1 usw. In allen nicht ben”tigten Stellen des EPROMs steht der Wert 255. Hinzu kommt, daž vor dem Brennen des EPROMs auf Grund des Schaltungs- layouts noch Bercksichtigt werden muž, daž der Chip-Select-Eingang des Decoders fr die Tasten 1...16 von D5, der des Decoders fr die Tasten 17...25 von D4 gesteuert wird. Da die Chip-Select-Eing„nge Low- aktiv sind, muž im Tastenbereich 1...16 in D5 eine "0", in D4 eine "1" stehen, im Tastenbereich 17...25 in D5 eine "1", in D4 eine "0" stehen. Die 3 Tabellen haben eine L„nge von jeweils 128 Byte (A0...A6 benutzt, A7 und A8 schalten die Tabellen manuell mit S1 um, A9...A12 liegen fest an Masse), die erste Tabelle liegt also im Bereich 128...255, die zweite im Bereich 256...383, die dritte im Bereich 384...511. Der Bereich 0...127 wird nicht verwendet, da S1 nur A7 oder A8 an Masse legen kann. Gegen Einsendung einer formatierten Leerdiskette mit frankiertem und adressiertem Rckumschlag kopieren wir Ihnen auf Wunsch das Programm fr die Erstellung der Tabellen kostenlos (fr C64 mit Floppy 1541, direkt lauff„hig auf DELA Eprommer II). Falls Ihnen die 3 Tabellen nicht ausreichen, so ist im EPROM (2764) gengend Platz fr insgesamt 64 Tabellen. Die Adressen A9...A12 mssen dann ebenfalls mit Schaltern und Pull-Up-Widerst„nden beschaltet werden, um die anderen Tabellen anzuw„hlen. Die Verbindungen zwischen A9...A12 und Masse mssen hierzu auf der Platine unterbrochen werden. Bauteilliste Mini-MIDI-Keyboard MMK2 Widerst„nde R1, R2, R3, R4, R5 1k, 5% Kohleschicht R6, R7 220 Ohm, 5% Kohleschicht Kondensatoren C1, C2 22p, keramisch Ce (3x) Tantal-Elko, 1.5...4.7æ/16V oder keramischer Kondensator 100nF/16V Halbleiter X1 Quarz 4 MHz D1...D25 1N4148, 1N914 o.„. (Universal-Diode) IC1 E510 (MIDI-Spezial-IC) IC2 EPROM 2764, entsprechend programmiert IC3, IC4 74HC154P, 74HC154B, 74HC154E (Wichtig: Bauform mit 15.24 mm Abstand der Beinreihen, nicht 7.62mm!) IC5 7805 (Spannungsregler +5V) Mechanische Bauelemente T1...T25 Mini-Digitaster 1 x Um (normalerweise: 10 x schwarz, 15 x weiž) S1 Schiebeschalter Printversion, 3 Stellungen S2 Schiebeschalter Printversion, 2 Stellungen IC-Fassungen: 1 x 16-polig, 2 x 24-polig, 1 x 28-polig Sonstiges: Platine Steckernetzteil 7...12V / 100mA unstabilisiert 5-poliger DIN-Stecker 180ø (oder Buchse) mit Kabel 2-polig Im Lieferumfang des Bausatzes nicht enthalten: Fr die mechanische Montage: 6 Abstandsbolzen oder Abstandsr”llchen, sowie zugeh”rige Muttern, Schrauben, Beilagscheiben. Preise (gltig ab 1.7.88) MIDI-Spezial-IC E510 70.- Datenblatt hierzu -.- (frankierter Rckumschlag, bzw. beim Kauf des ICs kostenlos) EPROM Standardm„žig gebrannt 20.- (EPROM mit anderen Tabellen je nach erforderlichem Programmieraufwand, bitte Angebot anfordern, wobei wir Ihre genauen Angaben ber die gewnschten Tabellen ben”tigen) Platine, verzinnt und gebohrt 18.- Paketangebot Platine + E510 80.- Paketangebot Platine + E510 + EPROM 98.- Paketangebot E510 + EPROM 85.- Komplettbausatz (Platine, E510, gebranntes EPROM, 175.- alle Bauteile, incl. IC-Fassungen, Netzteil, Digi-Taster, MIDI-Stecker oder Buchse) Fertigmodul getestet (mit Netzteil, Flachbandkabel etc.) 225.- Geh„use in Vorbereitung ca. 15.- Programm fr Tabellenerzeugung -.- (bei Einsendung einer formatierten Leerdiskette + Rckporto, direkt lauff„hig auf C64 mit Floppy 1541 und Dela EPROMMER II)