Bedienungs- und Bauanleitung 32-KANAL-VOLTAGE-TO-MIDI-CONVERTER VMC32 0. Inhaltsverzeichnis Kapitel Inhalt 0 Inhaltsverzeichnis 1 Garantiebestimmungen und Bausatzhinweise 2 Bedienungsanleitung 2.1. Anschluž der Steuerspannungen bzw. Potentiometer 2.2. MIDI-Anschluž 2.3. Netzteil-Anschluž 2.4. Einstellung der Betriebsarten 2.5. šbersichtsgraphik VMC32 3 Bauanleitung 3.1 Schaltungsbeschreibung 3.2 Aufbau 3.3 Test 3.4 Bauteileliste 3.5 Schaltbild, Bestckungsplan 3.6. Zusatzplatine fr 8 Schieberegler Anhang A: Allgemeine Aufbauhinweise Anhang B: Hard- und Software-Erweiterung Software Version 2.0 Anhang C: Literaturhinweise 1. Garantiebestimmungen und Hinweise zu Baus„tzen Unsere Baus„tze setzen Elektronik-Kenntnisse voraus. Als Bausatzkunde sollten Sie alle elektronischen Bauteile und deren Funktion kennen, Erfahrung bei Bestcken und L”ten von Platinen besitzen und mit Mežger„ten (Multimeter, Oszilloskop) umgehen k”nnen. Fr Laien oder Elektronik- Anf„nger sind unsere Baus„tze nicht geeignet! Bitte prfen Sie unbedingt vor dem Zusammenbau an Hand der Bauanleitung, ob Ihre Kenntnisse fr den Aufbau und Test des Bausatzes ausreichend sind. Wir bieten aus diesem Grund fast alle unsere Baus„tze auch als Fertig- ger„te, mit 6 Monaten Garantieanspruch an. Bei Baus„tzen k”nnen wir keine Garantie gew„hren. Auch bei Fertigmodulen (z.B. MIDI-Out-Nachrstungen) werden Elektronik-Grundkenntnisse vorausgesetzt. Einen Elektronik-Laien kann auch der Einbau eines Fertigmoduls vor ungeahnte Schwierigkeiten stellen. Fertigmodule k”nnen innerhalb 14 Tagen nur zurckgenommen werden, wenn sie sich noch im Orginalzustand befinden! Vom Kunden ver„nderte Fertigmodule (z.B. ein- und wieder ausgebaute MIDI-Nachrstungen) k”nnen nicht gegen Kaufpreiserstattung zurckgenommen werden! Bei Fertigger„ten im Geh„use sind Elektronik-Kenntnisse nicht erforderlich. Falls Sie vor dem Aufbau des Bausatzes feststellen, daž Ihre Kenntnisse hierzu nicht ausreichend sind, so k”nnen Sie den unge”ffneten Bausatz zurcksenden und gegen Aufzahlung des Differenzpreises das Fertigmodul erwerben oder den Bausatz gegen Rckerstattung des Kaufpreises (ohne Versandkosten) innerhalb 14 Tagen zurckgeben. Dies gilt nicht mehr fr bereits ge”ffnete, teilweise oder ganz aufgebaute Baus„tze. Aus unserer Erfahrung kommt h„ufig die Reparatur eines fehler- haft aufgebauten Bausatzes auf Grund der zur Reparatur ben”tigten Arbeits- zeit teurer als der Differenzpreis zwischen Bausatz und Fertigger„t! šberlegen Sie also bitte bevor Sie den Aufbau beginnen, ob nicht eventuell das Fertigger„t fr Sie geeigneter w„re. Die Bauanleitung mag manchem Kunden - insbesondere dem elektronisch fortgeschrittenen - bertrieben ausfhrlich erscheinen. Aus unserer Erfahrung ist jedoch ein Wort zuviel besser als eines zu wenig. Wir hatten in der Vergangenheit h„ufig Rckfragen zu Bauanleitungen, da diese offenbar nicht ausfhrlich genug waren. Sie mssen jedoch nicht unbedingt die ganze Bauanleitung lesen, um ein Ger„t des MIDI-Systems aufzubauen. Wenn Sie die Schaltungsdetails nicht interessieren, k”nnen Sie bei jedem Modul gleich bei "Aufbau" weiterlesen. Sind Sie erfahrender Elektronik- Bastler, so k”nnen Sie auch die allgemeinen Aufbauhinweise bergehen. Den Rest des Abschnittes "Aufbau" sollten Sie jedoch auch als erfahrener Elektroniker genau durchlesen, da hier auf einige Details eingegangen wird, die fr den Aufbau sehr wichtig und nicht unbedingt selbstver- st„ndlich sind. Falls in einem Bausatz ein defektes Bauteil enthalten ist, welches nicht durch Ihre Schuld zerst”rt wurde oder von Anfang an defekt war, leisten wir natrlich kostenlosen Ersatz. Bei Halbleitern ist dies - wie allgemein blich - leider nicht m”glich. Insbesondere der E510 wird vor der Auslieferung geprft und kann nicht umgetauscht werden! Um das Selbstbau- risiko v”llig auszuschliežen sollten Sie unbedingt das Fertigger„t mit 6 Monaten Garantie erwerben. Alle unsere Baus„tze sind sorgf„ltig geprft und funktionieren bei korrektem und sorgf„ltigem Aufbau auf Anhieb. Falls Sie bei einem Bausatz trotz Ihrer Elektronik-Kenntnisse einmal nicht mehr weiter kommen, steht Ihnen unser Reparaturservice gegen Erstattung von Arbeitszeit und Ersatz- teilen zur Verfgung. 2. BEDIENUNGS-ANLEITUNG FERTIGMODUL VMC32 Fr das VMC32-Fertigmodul oder fr den fertig aufgebauten Bausatz gelten die folgenden Bedienungshinweise. 2.1. Anschluž der Steuerspannungen bzw. Potentiometer Schliežen Sie die 32 Steuerspannungen an die vier 10-poligen Stiftleisten ber 10-polige Flachbandkabel mit aufgepressten 10-poligen Buchsenleisten in Schneid/Klemm-Technik an, wie in der Skizze am Ende der Bedienungs- anleitung angegeben. Das Aufpressen der Buchsenleisten auf die Flachband- kabel wird im Anhang bei den allgemeinen Aufbauhinweisen erl„utert. Der Spannungsbereich der 32 Eingangsspannungen muž im Bereich von 0...+5V liegen, um den vollen Controller-Wertebereich von 0...127 zu ber- streichen. Spannungen unter 0V und ber +5V drfen nicht angelegt werden, sie k”nnen das VMC32-Modul zerst”ren. Liegt die niedrigste Spannung ber 0V oder die h”chste Spannungen unter +5V, so wird nicht der gesamte in MIDI m”gliche Wertebereich von 0...127 durchfahren! Die Spannungen k”nnen z.B. von Schiebepotentiometern, Drehpotentiometern, Fužreglern, Fotowiderst„nden, Lichtschranken, Druck-Sensoren, Envelope- Followern, analogen Hllkurvengeneratoren oder LFOs, Vocoder-Analyse- Kan„len, analogen Sequenzer-Ausg„ngen usw. geliefert werden. Bei Verwendung von Potentiometern (Drehregler, Schieberegler) kann die Versorgungsspannung (Masse, +5V) fr die Potentiometer direkt an den 10- poligen Stiftleisten entnommen werden. Die Potentiometer drfen in diesem Fall nicht zu niederohmig sein (m”glichst nicht unter 10k), da sonst der Stromverbrauch zu hoch ist und der Spannungsregler auf der VMC32-Platine berlastet wird (berhitzt). Werden niederohmige Potentiometer (unter 10k) verwendet, so mssen diese mit einer eigenen Stromversorgung (Masse, +5V) betrieben werden. Die Masse dieser zus„tzlichen Versorgung muž mit der Masseleitung des VMC32 verbunden werden. Die Kennlinie der verwendeten Potentiometer sollte linear sein. Nicht benutzte Spannungseing„nge mssen unbedingt an ein festes Potential (am besten Masse oder +5V) gelegt werden, da offene Eing„nge zuf„llige Controllerwerte verursachen und damit die MIDI-Leitung mit sinnlosen Daten belasten. Dies fhrt zu extremen Verz”gerungen (MIDI-Delay) der am Eingang ankommenden Daten, die zu den Controller-Daten hinzugefgt ("gemerged") werden sollen und verlangsamt den gesamten Ablauf des angeschlossenen MIDI-Systems! Sie k”nnen z.B. mit 10-poligen Buchsen Blindstecker her- stellen, bei denen alle 8 Spannungs-Eing„nge auf den Masse-Anschluž des 10-poligen Anschlusses gelegt sind. Falls Sie unsere VMC32-Schieberegler-Platinen verwenden (jeweils 8 Schieberegler pro Platine), so werden diese ber 10-polige Flachbandkabel mit angepressten 10-poligen Buchsen an beiden Enden mit der VMC32-Platine verbunden. 2.2. MIDI-Anschluž Verbinden Sie die MIDI-Out-Buchse des VMC32 mit der MIDI-In-Buchse des MIDI-Empf„ngers ber ein geeignetes MIDI-Kabel. Die MIDI-Out-Buchse befindet sich am „užeren Platinenrand. Sollen die VMC32-Daten anderen MIDI-Daten hinzugefgt ("gemerged") werden, so verbinden Sie die MIDI-In-Buchse des VMC32 mit der MIDI-Out-Buchse des MIDI-Senders ber ein geeignetes MIDI-Kabel. Die MIDI-In-Buchse befindet sich zwischen der MIDI-Out- und der Netzteil-Buchse. Die Merge-Funktion des MIDI-Eingangs ist nur fr geringe Datenmengen (wie etwa von einem Masterkeyboard oder Synthesizer) geeignet. Bei gr”žeren Datenmengen (wie etwa von einem Sequenzer oder bei System-Exclusive-Daten) kann es zu Zeit-Verz”gerungen oder auch Datenverlusten kommen. Man muž sich im Klaren darber sein, daž auf Grund der MIDI-Datenrate von 31.25 kBaud nur eine bestimmte Menge von Daten bertragen werden kann. Wenn am Eingang bereits sehr viele Daten ankommen, so ist es unm”glich, noch die Controllerdaten des VMC32 hinzuzufgen. Dies ist kein Fehler oder Nachteil des VMC32, sondern liegt in der MIDI-Norm begrndet. Vermeiden Sie daher Daten-Dumps ber das VMC32-Moduls und schliežen Sie den MIDI-Eingang des VMC32 nicht an den Ausgangs eines Sequenzers an. 2.3. Netzteil-Anschluž Stecken Sie das Niederspannungskabel eines geeigneten Stecker-Netzteils in die hierfr vorgesehene Buchse der VMC32-Platine und das Netzteil selbst in eine 220V-Steckdose. Das Netzteil muž am Ausgang 7 bis 12V Gleich- spannung (nicht stabilisiert) und mindestens 500 mA Strom liefern. Bei falsch gepoltem Netzteil wird VMC32 nicht arbeiten, eine Besch„digung ist jedoch auf Grund einer eingebauten Schutzdiode ausgeschlossen. Die Polung des Kleinspannungssteckers muž folgende sein: aužen = Masse, innen = +7...12V. Wir empfehlen aus Sicherheitsgrnden die Verwendung eines VDE-geprften Steckernetzteils. VMC32 wird jedoch auch mit nicht VDE-geprften Netz- teilen einwandfrei arbeiten. Schalten Sie alle zum Betrieb ben”tigten Ger„te ein. Wenn sich nun eine der 32 Eingangsspannungen „ndert (z.B. indem man einen Schieberegler bewegt), muž VMC32 am MIDI-Ausgang Controllerbefehle senden. Ist am MIDI-Eingang ein MIDI-Sender (z.B. Master-Keyboard, Synthesizer) angeschlossen, so mssen dessen Daten unver„ndert am Ausgang erscheinen. Ist dies nicht der Fall, so berprfen Sie bitte, ob die richtige Betriebsart eingestellt ist (s.u.) und ob die Polung und Funktion des Steckernetzteils in Ordnung sind (eventuell auch umpolen und nochmals testen). šberprfen Sie auch die verwendeten MIDI-Kabel und die einwand- freie Funktion von MIDI-Sender und Empf„nger. In der Abbildung am Ende der Bedienungsanleitung finden Sie die Funktion der 8 DIP-Schalter zur Einstellung der Betriebsart. 2.4. Einstellung der Betriebsarten Die Einstellung der Betriebsart erfolgt mit einem 8-fach-DIP-Schalter. Dieser befindet sich auf der Basisplatine. Der erste der 8 DIP-Schalter befindet sich in Richtung des EPROMs (dies ist der einzige integrierte Schaltkreis mit einem Aufkleber), der letzte in Richtung des EEPROMs (kleine 8-polige integrierte Schaltung mit der Aufschrift ST24C02, bei „lteren Platinenversionen sitzt dieses Bauteil zus„tzlich auf einer kleinen Platine). Das EEPROM ist allerdings erst ab Software 2.0 vorhanden (siehe Anhang). Hinweis bei Fertigger„ten mit Geh„use: Dies ist die Platine mit den MIDI- Buchsen am Boden des Geh„uses. Zum Ver„ndern der DIP-Schalter-Einstellung muž die Rckplatte des Geh„uses entfernt werden. VMC32 hat 2 Grund-Betriebsarten: Controller- und Volumen-Modus. Die Grund- Betriebsart wird mit dem ersten DIP-Schalter eingestellt. Im Controller-Modus sendet VMC32 MIDI-Controller-Daten auf einem MIDI- Kanal. Der Kanal ist mit den letzten 4 DIP-Schaltern (5, 6, 7, 8) einstellbar. Die 32 Controller-Nummern sind fortlaufend. Die Controller- Nummer, die dem ersten Spannungseingang zugeordnet ist, wird mit den DIP- Schaltern 2, 3 und 4 eingestellt (in 16-er-Stufen). Im Volumen-Modus senden die ersten 16 Spannungseing„nge Volumen-Daten (Controller #7) auf den MIDI-Kan„len 1-16 (erster Eingang Kanal 1, zweiter Eingang Kanal 2 ...). Die Eing„nge 17-32 senden einen zweiten Controller auf den MIDI-Kan„len 1-16, dessen Nummer (0...127) mit den 7 letzten DIP- Schaltern (2-8) einstellbar ist. Die Controller-Nummer entspricht der bin„ren Darstellung der 7-Bit-Zahl, die mit den 7 DIP-Schaltern einge- stellt wird. Ein offener DIP-Schalter ("off") entspricht dabei einer "1", ein geschlossener ("on") einer "0". Die Wertigkeit jedes der 7 DIP- Schalter ist in der Abbildung am Ende der Bedienungsanleitung angegeben. Die MIDI-Kanal-Einstellung entf„llt in dieser Betriebsart, da alle 16 MIDI-Kan„le verwendet werden. Beachten Sie bei beiden Betriebsarten, daž die Controller-Nummern oberhalb von 121 keine frei verwendbaren Controller sind, sondern Betriebsarten- Befehle (Common Mode Messages) sind. Hierzu geh”ren Local Off (122), All Notes off (123), Omni Mode Off (124), Omni Mode On (125), Mono Mode On/Poly Mode Off (126) und Poly Mode On/Mono Mode Off (127). Verwenden Sie diese Controller-Nummern m”glichst nicht, da sie unerwnschte Reaktionen des MIDI-Systems zur Folge haben k”nnen. Bei Fertigmodulen oder Fertigger„ten werden ab Werk werde DIP-Schalter auf "on" gestellt (dies entspricht: Controller-Modus, MIDI-Kanal 1, erste Controller-Nummer 0). 2.5. šbersichtsgraphik VMC32 (folgende Seite) 3. BAUANLEITUNG VMC32 3.1. Schaltungsbeschreibung VMC32 Das VMC32-Modul ist rund um den Microcontroller SAB80535 aufgebaut. Diesen Baustein in allen Einzelheiten zu schildern wrde den Rahmen dieser Bauanleitung sprengen. Wir verweisen hierzu auf entsprechende Literatur, die im Anhang angegeben ist. Es sollen nur die fr die Schaltung notwendigen Details erw„hnt werden. Neben dem eigentlichen Microprozessor mit einem sehr umfangreichen Befehlssatz (u.a. auch Multiplikation und Division) enth„lt der SAB80535 zus„tzlich folgende Einheiten: 6 bidirektionale 8-Bit-Ports P0...P5, wovon bei Verwendung von externem RAM und EPROM noch 4 zur freien Verfgung brig bleiben, da P0 und P2 in diesem Fall als Daten und Adressbus arbeiten Serielle Schnittstelle (Ein/Ausgang) mit programmierbarer Baudrate und šbertragungsprotokoll, voll duplex 8 analoge Eing„nge mit 8-fach-Multiplexer, Sample&Hold und 8-Bit-Analog- Digital-Wandler, programmierbare Referenzspannungen 3 16-Bit-Timer 16-Bit-Watchdog-Timer 6 externe Interrupt-Eing„nge 4 pulsbreitenmodulierbare Ausg„nge (Compare/Capture) mit 16 Bit Aufl”sung 12 Interrupt-Quellen (7 externe, 5 interne) 4 Interrupt-Ebenen 256 Byte internes RAM max. 64 kByte Programmspeicher (mit externem EPROM) max. 64 kByte Datenspeicher (mit externem RAM) Die Aufz„hlung der Eigenschaften des SAB80535 l„žt erkennen, daž es sich um einen sehr komplexen Controller-Baustein handelt. Bei Verwendung eines herk”mmlichen Mikroprozessors w„ren eine Reihe von Peripheriebausteinen erforderlich, um dies alles zu erm”glichen. Die Taktfrequenz des Microcontrollers - im vorliegenden Fall 12MHz - wird vom Quarz X1 in Verbindung mit den beiden Kondensatoren C1 und C2 erzeugt. Aus den 12MHz l„žt sich softwarem„žig eine šbertragungsrate von 31.25 kHz fr die serielle Schnittstelle ableiten, wie fr MIDI ben”tigt. Der Reset-Eingang wird gem„ž Herstellerangaben mit einem Kondensator (C3) beschaltet. Der Vbb-Anschluž muž gem„ž Hersteller-Unterlagen mit einem Kondensator (C3) 470pF...1nF gegen Masse beschaltet werden. Die Ports P0 und P2 dienen der Ansteuerung des Programmspeichers (EPROM IC2). P0 arbeitet als 8-Bit-Datenbus im Zeitmultiplex mit den unteren 8 Bit des Adress-Busses. Das Signal ALE (Adress Latch Enable) zeigt an, wenn Adressdaten anliegen und im 8-Bit-Latch (IC3, 74HC573) zwischengespeichert werden. Zu diesem Zweck sind die 8 Bits von P0 auf die Eing„nge von IC3 und das ALE-Signal auf dessen Enable-Eingang gefhrt. Die 8 h”herwertigen Bits der Adresse werden von P2 geliefert. Der Adressbus fr das EPROM (IC2) setzt sich also aus den 8 Ausg„ngen von IC3 (unteres Adressbyte) und P2 (oberes Adressbyte) zusammen. Sobald das untere Adressbyte in IC3 zwischengespeichert ist, arbeitet P0 als Datenbus und ist direkt auf die Datenleitungen D0...D7 des EPROM (IC2) gefhrt. Das Lesesignal des SAB80535 fr externe Programmdaten ist /PSEN. Dieses Signal wird direkt mit dem Output Enable Anschluž (/OE) des EPROMs (IC2) verbunden. Die Schaltung ist fr EPROMs vom Typ 2764 oder 27128 ausgelegt. Die Brcke J1 ist nur bei Einsatz eines 27128 erforderlich (A13 ist beim 2764 nicht vorhanden). Der 80535 besitzt eine komplette serielle Schnittstelle (Ein- und Aus- gang), wie sie fr MIDI ben”tigt wird. Durch Verwendung eines 12MHz-Taktes l„žt sich der interne Baudratengenerator softwarem„žig auf die fr MIDI ben”tigten 31.25 kHz einstellen. Der Eingang der seriellen Schnittstelle ist P3.0, der Ausgang P3.1. Die MIDI-Eingangsschaltung ist rund um den Optokoppler IC5 (CNY17 II) aufgebaut. Der Eingangswiderstand R1 begrenzt den Leuchtdiodenstrom, die Diode D2 schtzt die LED im Optokoppler vor negativen Eingangsspannungen. Der Ausgang des Optokopplers (Open Collector) ist mit dem seriellen Eingang P3.0 und ber einen Pull-Up-Widerstand (R4) mit +5V verbunden. Die MIDI-Out-Buchse wird ber die obligatorischen 220-Ohm-Widerst„nde (R2, R3) an P3.1 und +5V angeschlossen. P3.2...P3.7 sind nicht beschaltet. Die Ports P4 und P5 arbeiten als normale 8-Bit-Parallelports. šber die Port-Anschlsse P5.0...P5.7 werden die 8 DIP-Schalter S1.1...S1.8 abgefragt. Die Port-Leitungen sind intern ber Pullup-Widerst„nde mit +5V verbunden. Ist der betreffenden Schalter offen, so liegt "1" (="high") an, andernfalls "0" (="low") am betreffenden Port-Eingang. Die Bedeutung der 8 Schalter S1.1...S1.8 entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung. šber die Portleitungen P4.4...P4.7 ist ein EEPROM ansteuerbar, das relevante VMC32-Parameter nicht flchtig speichern kann. Hier kommt ein EEPROM vom Typ 24C02 (1kBit) zum Einsatz. Es handelt sich um ein EEPROM, das seriell ber 2 Leitungen angesteuert wird. Es arbeitet mit dem sogenannten I2C-Bus ("I-Quadrat-C-Bus"). N„heres zur Ansteuerung des EEPROMs finden Sie im zugeh”rigen Datenblatt. Das EEPROM wird erst ab der Software 2.0 untersttzt. In der Software 1.0 wird das EEPROM nicht untersttzt und ist daher auch im Bausatz nicht enthalten. In der erweiterten Software 2.0 k”nnen Controller-Nummer und MIDI-Kanal fr jeden der 32 Analogeing„nge getrennt ber System-Exclusive-Befehle eingestellt und nicht-flchtig im EEPROM gespeichert werden. Die Portleitungen P4.0...P4.3 sind in der VMC32-Standard-Version nicht beschaltet (alternative Beschaltung siehe n„chstes Kapitel). Der SAB80535 verfgt ber 8 Analogeing„nge AN0...AN7, die intern ber einen 8-zu-1-Analogmultiplexer auf einen AD-Wandler mit Sample&Hold- Schaltung gelegt sind. Beim VMC32 reichen 8 Eing„nge nicht jedoch aus. Es werden daher nur die ersten 4 Analogeing„nge AN0...AN3 verwendet, diese sind jedoch nochmals auf externe 8-zu-1-Analogmultiplexer vom Typ CD4051 (IC6...9) gefhrt. Jeder CD4051 erh„lt sein Adress-Signal A0/A1/A2 von den Portleitungen P1.5, P1.6 und P1.7. Diese 3 Leitungen legen fest, welcher Analogeingang (I/O0...I/O7) eines jeden CD4051 auf den Analogeingang AN0...AN3 des Microcontrollers gefhrt ist. Die 8 Analogeing„nge jedes CD4051 sind - zusammen mit Masse und +5V - auf eine 10-polige Stiftleiste (ST5...ST8) gefhrt. Hier werden die Spannungen zugefhrt, die in MIDI- Controllerdaten umgewandelt werden sollen. Die Kondensatoren C5...C8 unterdrcken etwaige Spannungsspitzen an den Ausg„ngen des Analog- multiplexer, die zu falschen Controllerwerten fhren k”nnten. Die 8 Analog-Eing„nge AN0...7 sind zus„tzlich auf eine 10-polige Stift- leiste (ST4) gelegt. Bei entsprechener Programmierung k”nnen hier 8 Spannungen direkt abgefragt werden (IC6...9 entfallen dann). ST4 entf„llt, da bisher von uns keine Software angeboten wird, die diesen Modus untersttzt. Die Spannungsversorgung der VMC32-Platine ist rund um den Spannungsregler IC10 (7805) aufgebaut. Die Eingangsspannung an BU3 kann im Bereich von +7...+12V liegen und wird normalerweise einem geeigneten Steckernetzteil entnommen. D1 dient als Verpolungsschutz, C9 und C10 sind Siebelkos direkt am Spannungsregler, Die mit "CE" bezeichneten Kondensatoren sind gleich- m„žig ber die Platine verteilte Entkopplungskondensatoren fr die +5V- Stromversorgung. 3.2. Aufbau Die VMC32-Schaltung wird auf einer einseitigen Platine mit den Mažen von 83 x 110 mm untergebracht. Durch ein ausgefeiltes Computer-Layout sind trotz einseitiger Platine nur 4 oder 5 (je nach EPROM) Drahtbrcken erforderlich. Lesen Sie bitte vor dem Aufbau die allgemeinen Aufbauhinweise am Ende der Bauanleitung sorgf„ltig durch und beachten Sie alle aufgefhrten Hinweise. Wenn Sie dann die Schaltungen an Hand der Bestckungspl„ne und der Bauteilelisten aufbauen, so drften eigentlich keine Schwierigkeiten auftauchen, wenn Sie die folgenden Zusatz-Hinweise beachten: Folgende Bauteile werden nicht bestckt: IC11, R5, R6, C11, C12, X2, ST1, ST2, ST3, ST4, J2, CE neben IC11 (n„heres hierzu siehe im vorhergehenden Abschnitt). Die mit CE bezeichneten Kondensatoren werden mit einem Tantal- oder Miniatur-Elko 1...4.7uF/10V bestckt, wenn auf dem Bestckungsplan ein gepolter Kondensator eingezeichnet ist. Andernfalls kommt ein keramischer Kondensator 10...100nF zum Einsatz. Die Bestckung der CE-Kondensatoren ist v”llig unkritisch, es handelt sich um Entkopplungskondensatoren fr die +5V-Versorgung. Die Schaltung arbeitet vermutlich auch ohne einen einzigen CE-Kondensator einwandfrei. Der Spannungsregler (7805, IC10) muž mit dem im Bausatz beiliegenden Khlk”rper an der Platine montiert werden. Ohne Khlung wrde der 7805 berhitzen. Auch mit Khlk”rper kann der 7805 noch bis ca. 50ø heiž werden. Der Spannungsregler arbeitet jedoch bis ca. 80ø zuverl„ssig. Das EEPROM IC4 ist im Bausatz mit der Software-Version 1.0 nicht enthalten. Erst ab der Software 2.0 wird das EEPROM untersttzt. Im Update-Preis der Software 2.0 ist neben dem neuen EPROM auch das EEPROM enthalten. Falls Sie das VMC32 mit der Software 2.0 bezogen haben, so ist der Anschluž des EEPROMs mit der zugeh”rigen Adapterplatine im Anhang B beschrieben. Die VMC32-Platine kann mit Abstandsbolzen an einer geeigneten Unterlage montiert werden. 4 Bohrungen hierfr sind auf der Platine bereits vorgesehen. Der Anschluž der 32 Spannungen, bzw. Potentiometer ist am Anfang der Bedienungsanleitung beschrieben. Werden die von uns lieferbaren VMC32-Schiebereglerplatinen verwendet (jeweils 8 Schieberegler auf einer Platine), so werden diese ber 10- polige Flachbandkabel mit beidseitig aufgepressten 10-poligen Buchsen in Schneid/Klemm-Technik mit den Stiftleisten auf der Basisplatine verbunden. 3.3. Test Wenn Sie alle Hinweise im vorhergehenden Abschnitt beachtet haben, so sollte die Schaltung eigentlich auf Anhieb funktionieren. Falls das Modul nicht wie gewnscht arbeitet (siehe Bedienungsanleitung), so berprfen Sie bitte, ob die die +5V (+/- 10%) in der Schaltung anliegen (Netzteil in Ordnung, D1 und alle Elkos richtig gepolt, kein Kurzschluž beim L”ten passiert). šberprfen Sie bitte, ob der Oszillator des Microcontrollers schwingt (12 MHz Signal an C1 und C2, Prfung nur mit Oszilloskop m”glich) und ob an C3 der Pegel nach dem Einschalten von 0V auf ann„hernd +5V ansteigt (Reset). Kontrollieren Sie ob auf allen Ein- und Ausg„ngen des 74HC573 unregel- m„žige Rechteck-Signale zu messen sind (falls nicht -> Hinweis auf eventuellen Kurzschluž, defektes Bauteil oder Leiterbahnfehler). Wenn die 8 aufeinanderfolgenden Eingangsspannungen eines 8-er-Feldes (ST5, ST6, ST7, ST8) steigende Tendenz aufweisen (z.B. mit den 8 Schiebereglern der VMC32-Reglerplatine eingestellt), so muž mit dem Oszilloskop an dem Ausgang des betreffenden Analogmultiplexers (zu messen an J3, J4, J5, J6 oder an den oberen 4 Stiften von ST4) eine 8-stufige, ansteigende Treppenspannung zu messen sein. Die 8 Eing„nge jedes CD4051 werden von der Software n„mlich der Reihe nach auf den Ausgang durchgeschaltet. Messen Sie auch, ob an der Adresseing„ngen A0, A1 und A2 der Analogmultiplexer (= P1.5, P1.6 und P1.7 des Microcontrollers) Signale „hnlich einem Bin„rz„hler zu messen sind. šberprfen Sie sicherheitshalber die Platine nochmals auf etwaige Kurz- schlsse oder Leiterbahnunterbrechungen. Kontrollieren Sie, ob das EPROM richtig gebrannt ist (Aufkleber) und ob alle ICs seitenrichtig eingesteckt sind. Eine weitergehende Fehlersuche ist ohne genaue Kenntnisse des 80535 und entsprechende Mežger„te leider nicht m”glich. Ist dies alles in Ordnung, so prfen Sie - je nach Betriebsart - ob der MIDI-Kanal des Empf„ngers richtig eingestellt ist. šberprfen Sie sicher- heitshalber auch die verwendeten MIDI-Kabel. Alles weitere entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung. Falls Sie bei der Fehlersuche nicht weiterkommen, so steht Ihnen unser Reparaturservice zur Verfgung, wobei wir die ben”tigte Arbeitszeit, sowie eventuell ben”tigte Ersatzteile in Rechnung stellen. Stellen Sie vor dem Aufbau des Bausatzes fest, daž Ihre Kenntnisse hierzu nicht ausreichend sind, so k”nnen Sie den unge”ffneten Bausatz zurck- senden und gegen Aufzahlung des Differenzpreises das Fertigmodul erwerben. Dies gilt nicht fr bereits ge”ffnete oder teilweise aufgebaute Baus„tze. Oft wird die Reparatur eines fehlerhaft aufgebauten Bausatzes auf Grund der zur Reparatur ben”tigten Arbeitszeit teurer als der Differenzpreis zwischen Bausatz und Fertigger„t! Bestellen Sie im Zweifelsfall das Fertigger„t, sie ersparen damit sich und uns Žrger. 3.4. Bauteileliste VMC32 (Basisplatine) R1, R2, R3 Kohleschicht-Widerstand 220 Ohm, 5% R4 Kohleschicht-Widerstand 2k2, 5% C1, C2 Kondensator 22pF, keramisch, R2.5 C3 Tantal- oder Miniatur-Elko 6.8...15uF/16V, R2.5 C4 Kondensator 470pF...1nF, Folie R2.5/5 C5,C6,C7,C8 Kondensator 100pF keramisch, R2.5/5 C9,C10 Elko 47...220uF/16V stehend, R2.5/5 CE Tantal- oder Miniatur-Elko 1...4.7uF/16V, R2.5/5 und keramischer Kondensator 10...100nF/16V, R2.5/5 (gemischt) X1 Quarz 12MHz D1 Diode 1N4001...4007 D2 Diode 1N4148 IC1 Single-Chip-Computer 80535 (Siemens oder AMD) IC2 EPROM 2764 oder 27128, Programmversion VMC32 IC3 74HC573 oder 74HCT573 IC4 EEPROM 24C02 mit Adapterplatine (erst ab Software 2.0, in Baus„tzen mit der Software 1.0 nicht enthalten, siehe Anhang B) IC5 Optokoppler CNY17/II oder III IC6, IC7, IC8, IC9 CD4051, TC4051, 74HC4051 IC10 5V-Spannungsregler 7805 S1.1...S1.8 DIP-Schalter 8-polig BU3 Kleinspannungsbuchse, Printversion BU1, BU2 5-polige DIN-Buchse, Printversion ST5,ST6,ST7,ST8 10-polige Stiftleiste 2-reihig, Raster 2.54mm Sonstiges: 1 IC-Fassung 68-polig PLCC (80535) 1 IC-Fassung 28-polig (EPROM) 1 IC-Fassung 20-polig (74HC573) 4 IC-Fassung 16-polig (CD4051) 1 IC-Fassung 8-polig (EEPROM) 1 IC-Fassung 6-polig (Optokoppler) 1 Khlk”rper fr IC5 1 Schraube M3x6...10 1 Mutter M3 4 Buchsenleisten 10-polig in Schneid/Klemm-Technik (fr ST5...8) ca. 80 cm 10-poliges Flachbandkabel 1 VMC32-Basisplatine Die folgenden Bauteile (rund um den E510) werden nicht bestckt: IC11, R5, R6, C11, C12, X2, ST1, ST2, ST3, ST4, J2, CE neben IC11 Das Steckernetzteil (7-12V/500mA), die 10-poligen Buchsen fr ST5...ST8 und passendes 10-poliges Flachbandkabel sind im Bausatz nicht enthalten und mssen ggf. zus„tzlich bestellt werden. 3.5. Schaltplan und Bestckungsplan VMC32 Basisplatine (n„chste und bern„chste Seite) 3.6. VMC32-Schiebereglerplatine Zum VMC32 gibt es eine passive Schiebereglerplatine, auf der sich 8 Schieberegler sitzen. Auf der Platine befindet sich ein 10-poliger Anschluž, der kompatibel zu den Stiftleisten ST5....ST8 auf der VMC32- Basisplatine ist. Aužerdem wird jede der 8 Potentiometer-Spannungen mit einem Kondensator gegen Masse abgeblockt. Die Schaltung und Bestckung der Platine finden Sie auf der folgenden Seite. Falls die Platine nicht an einer Frontplatte montiert wird, wird jeder der 8 Schieberegler mit 2 Schrauben M3x10 an der Platine festgeschraubt. Die 3 L”tpunkte jedes Reglers sind zur mechanischen Montage alleine nicht ausreichend. Ziehen Sie die Schrauben nur leicht an. Zu festes Anziehen kann die Potentiometer verbiegen und dazu fhren, daž die Kontaktgabe zwischen Schleifer und Widerstandsbahn nicht mehr gew„hrleistet ist. Wird die Platine an einer Frontplatte montiert, so mssen nur die beiden „užeren Schieberegler mit 4 langen Schrauben (M3x25) an der Frontplatte und an der Platine montiert werden. Die Schrauben werden von der Frontplatte her durch die M3-Gewinde der Regler geschraubt und die berstehenden Gewinde an der Platine zus„tzlich mit M3-Muttern befestigt. Die inneren 6 Schieberegler werden dann durch die Frontplatte gehalten. Natrlich kann man auch hier zus„tzlich jeden Regler an der Platine von hinten mit M3x10-Schrauben zus„tzlich befestigen. Bauteileliste VMC32-Schiebereglerplatine 8 Schiebepotentiometer 10 k lin, mit Knopf 9 Tantal- oder Miniatur-Elko 1...4.7uF/10V 1 10-polige Stiftleiste (gewinkelt oder gerade, bei Verwendung des 19-Zoll-Geh„uses nur gerade m”glich, s.u.) 1 10-polige Buchse in Schneid/Klemm-Technik oder stattdessen 1 10-poliger Leiterplattenverbinder 16 Schrauben M3x10 1 VMC32-Reglerplatine Die zweite 10-polige Buchse und das Flachbandkabel sind im Bausatz der VMC32-Basisplatine enthalten. Bei Verwendung unseres VMC32-19-Zoll-Geh„uses fr 4 Schieberegler- und eine Basisplatine mssen auf den Schiebereglerplatinen unbedingt gerade Stiftleisten (auf die dann die Flachbandkabel mit angepressetn Buchsen- leisten gesteckt werden) oder direkt einl”tbare Leiterplattenverbinder verwendet werden. Aus Platzgrnden k”nnen keine gewinkelten Stiftleisten eingesetzt werden! Anhang A: Allgemeine Bausatz- und Aufbauhinweise Lesen Sie die folgenden Aufbauhinweise bitte vor dem Aufbau des Bausatzes sorgf„ltig durch und beachten Sie alle Punkte. Falls Sie vor dem Aufbau des Bausatzes feststellen, daž Ihre Kenntnisse hierzu nicht ausreichend sind, so k”nnen Sie den unge”ffneten Bausatz zurcksenden und gegen Aufzahlung des Differenzpreises das Fertigmodul erwerben. Dies gilt nicht fr bereits ge”ffnete oder teilweise aufgebaute Baus„tze. Aus unserer Erfahrung kommt oft die Reparatur eines fehlerhaft aufgebauten Bausatzes auf Grund der zur Reparatur ben”tigten Arbeitszeit teurer als der Differenzpreis zwischen Bausatz und Fertigger„t! Bestellen Sie im Zweifelsfall das Fertigger„t, sie ersparen damit sich und uns Žrger. Verwenden Sie einen geregelten L”tkolben geringer Leistung (max. 60 Watt) mit einer m”glichst feinen L”tspitze! Verwenden Sie nur dnnes Elektronik-L”tzinn (max. 1mm Durchmesser) und keinerlei Zus„tze (wie etwa L”tfett etc.)! šberprfen Sie vor dem Bestcken die Platine auf etwaige Fehler (Leiterbahnunterbrechungen, Kurzschlsse). Es kommt leider immer wieder vor, daž beim Platinenhersteller Fehler passieren, die in dessen End- kontrolle bersehen werden. Aus Kostengrnden sind die Platinen nicht 100% elektronisch geprft (sonst k”nnten wir unsere gnstigen Preise nicht mehr halten). Fehlerhafte, unbestckte Platinen werden natrlich kostenlos umgetauscht. Verwenden Sie fr alle integrierten Schaltungen unbedingt Fassungen, die ICs niemals direkt einl”ten! Prfen Sie vor dem Einl”ten Tantalkondensatoren auf eventuelle Kurz- schlsse mit dem Ohmmeter oder Durchgangsprfer (aus unserer Erfahrung hat etwa jeder 500. Tantal-Kondensator einen Kurzschluž)! Vergessen Sie kein Bauteil und keine L”tstelle! Erzeugen Sie beim L”ten keine Kurzschlsse zwischen Leiterbahnen und/oder L”tpunkten (aus unserer Erfahrung ist dies mit Abstand der h„ufigste Fehler bei den uns zur Reparatur eingesandten Baugruppen)! Erzeugen Sie keine kalte L”tstelle (L”ten bis das Zinn den L”tpunkt ganz ausfllt)! Achten Sie auf das seitenrichtige Einl”ten bzw. Einstecken (ICs) gepolter Bauteile (Dioden, gepolte Kondensatoren, ICs, Widerstandsnetzwerke etc.)! Gehen Sie beim Aufbau am besten nach der H”he der Bauteile vor: Drahtbrcken - Widerst„nde und Dioden (liegend) - IC-Fassungen - keramische, Tantal-, kleine Folien-Kondensatoren und kleine Elkos - Stift- und Buchsenleisten - Widerst„nde und Dioden (stehend) - Quarze - grože Elkos - Spannungsregler mit Khlk”rper - Print-Buchsen - freie Verdrahtung. Die liegenden Bauteile (Widerst„nde, Dioden etc.) mssen auf der Platine direkt aufliegen (nicht mit langen Anschluždr„hten in einigen cm Abstand von der Platine, wir hatten da schon die wildesten Aufbauten zur Reparatur, bei denen die Bauteildr„hte nicht gekrzt waren)! Die auf der L”tseite berstehenden Bauteildr„hte werden m”glichst kurz mit einem Seitenscheider oder Microshear abgezwickt, keinesfalls lang stehen lassen (Kurzschlužgefahr). Falls sich ein- oder zweireihige Stiftleisten auf der Platine befinden, so k”nnen im Bausatz eine lange Stiftleiste oder mehrere krzere Stiftleisten enthalten sein. Im ersteren Fall wird die lange Leiste in mehrere kleinere Stiftleisten der ben”tigten L„nge zertrennt (Seitenschneider, Hands„ge, kleine Trennscheibe). Im zweiten Fall k”nnen mehrere kleinere Stift- leistenstcke zu einer langen zusammengesetzt und eingel”tet werden. Am besten steckt man vor dem Festl”ten der Stifte die zugeh”rige Buchsen- leiste schon auf, damit die Stifte im richtigen Raster angel”tet werden. Das Aufpressen von Buchsen oder Leiterplattenverbindern in Schneid-Klemm- Technik auf Flachbandkabel erfolgt folgendermažen: Schneiden Sie das Flachbandkabel auf die gewnschte L„nge zu und fhren Sie das Flachbandkabel in die Buchse ein. Pressen Sie die Buchse in einem Schraubstock vorsichtig zusammen. Achten Sie darauf, daž das Kabel gerade aufgepresst wird und richtig in der Kabelfhrung der Buchse sitzt. Messen Sie nach dem Aufpressen das Kabel mit einem Ohmmeter durch, achten Sie auch auf eventuelle Kurzschlsse zwischen benachbarten Leitungen durch ungenaues Aufpressen. Bei der Verwendung eines direkt einl”tbaren Leiterplattenverbinders (im folgenden LPV abgekrzt) gestaltet sich der Aufpressvorgang etwas anders als bei den Buchsenleisten. Pressen Sie zuerst eine Buchse auf das Flachbandkabel auf. Dann fhren Sie das andere Ende des Flachbandkabels in den LPV ein und pressen diesen unter Zuhilfenahme der zuvor bereits gepressten Buchse ebenfalls zusammen. Die Stifte des LPVs werden in die Buchse einfhrt, die als Gegenstck bei Pressen dient (damit sich die Beinchen des LPVs nicht verbiegen). Danach messen das Kabel vor dem Einl”ten des LPVs wie oben angegeben durch. Eine Ader am Rand des Flachbandkabels ist farbig markiert. Diese Ader wird zur Polarit„ts-Kennzeichnung verwendet und muž bei Aufstecken bei jeder Platine immer in Richtung der kleinen Dreiecksmarkierung des Steck- verbinders zeigen (jede Steckverbindung ist auf den Bestckungspl„nen der Platinen an einer Ecke mit einem kleinen Dreieck markiert). Bei der Verbindung der Platinen untereinander mssen Sie unbedingt darauf achten, daž bei jeder Steckverbindung die Polung stimmt. Eine seiten- verkehrte Verbindung kann bei der sp„teren Inbetriebnahme (Einstecken des Netzteils) die Module zerst”ren! Stecken Sie alle ICs erst nach dem Aufbau in die vorgesehenen Fassungen, nachdem Sie zuvor (mit eingestecktem Steckernetzteil) die korrekte Spannungsversorgung von +5V zun„chst ohne eingesteckte ICs berprft haben. Achten Sie unbedingt auf das seitenrichtige Einstecken der ICs! Ein seitenverkehrt eingestecktes IC wird mit grožer Wahrscheinlichkeit beim Einschalten zerst”rt! Verbinden Sie die Schaltung ber geeignete MIDI-Kabel mit dem Rest Ihres MIDI-Equipments. Stecken das Kabel des Steckernetzteils ganz zum Schluž in die hierfr vorgesehen Buchse. Bei sorgf„ltigem Aufbau sollte die Schaltung auf Anhieb funktionieren. Falls Sie die Schaltung trotz Ihrer Elektronikkenntnisse nicht zum Laufen bringen, so steht Ihnen unser Reparaturservice zur Verfgung, wobei wir die ben”tigte Arbeitszeit, sowie eventuell ben”tigte Ersatzteile in Rechnung stellen. ANHANG B: Hard- und Software-Erweiterung Version 2.0 Mit der Version 2.0 ist es m”glich, ber externe MIDI-System-Exclusiv- Befehle (abgekrzt Sysex) jedem Analogeingang unabh„ngig von den anderen Analogeing„ngen einen MIDI-Controller und einen MIDI-Kanal frei zuzuordnen. Die Beschr„nkung auf die beiden Grundbetriebsarten der Version 1.0 (siehe Abschnitt 2.4 Bedienungsanleitung) wird damit aufgehoben. Die ber Sysex eingestellte Konfiguration wird nicht-flchtig ein einem EEPROM (elektrisch l”schbares PROM) gespeichert und bleibt erhalten bis eine neue Konfiguration ber Sysex eingestellt wird. Ist das EEPROM nicht vorhanden, so stehen nur die in der Version 1.0 verfgbaren Betriebsarten zur Auswahl. Die Software berprft beim Einschalten des Ger„tes, ob ein EEPROM vorhanden ist. 1. Hardware-Einbau der Version 2.0 Beim Einbau der Hardware muž zwischen 2 verschiedenen Typen der VMC32- Basisplatine unterschieden werden: Auf der neuen Platinenversion der VMC32-Basisplatine (erkenntlich am Schriftzug "24C02" unter dem Platz fr das EEPROM auf Leiterbahnseite) wird einfach das EPROM V1.0 gegen das EPROM V2.0 ausgetauscht und das EEPROM 24C02 eingesetzt. Auf der alten Version der Basisplatine (der Schriftzug "24C02" fehlt hier auf der Leiterbahnseite unter dem EEPROM-Platz) ist der fr das EEPROM vorgesehene Platz nicht kompatibel zum EEPROM-Typ 24C02. Daher muž hier eine kleine Adapterplatine eingesetzt werden, um das Layout des 24C02 an das Layout der alten Basisplatine anzupassen. Die Erweiterung 2.0 zum VMC32 besteht aus folgenden Bauteilen: EPROM 2764 oder 27128 "VMC32 V2.0" EEPROM 24C02 mit 8-poliger IC-Fassung Bei der alten Version der Basisplatine (s.o.) wird zus„tzlich ben”tigt: Adapterplatine (zur Anpassung des 24C02 an das Layout der Basisplatine) 2 x 4-polige Stiftleiste einreihig Falls Sie eine alte Version der Basisplatine besitzen und den Update 2.0 bestellen, so geben Sie bitte an, daž Sie die Adapterplatine ben”tigen. Standardm„žig werden von uns nur EPROM und EEPROM geliefert. Alle im folgenden Beschriebenen Manipulationen mssen bei ausgeschaltetem Ger„t vorgenommen werden. Andernfalls k”nnen Bauteile zerst”rt werden! Entfernen Sie das alte EPROM (Version 1.0X) und ersetzen Sie es durch das neue EPROM (Version 2.0X). "X" steht fr die jeweilige Unterversions- Nummer. Bei der neuen Basisplatine setzen Sie dann nur noch das EEPROM 24C02 ein. Bei der alten Basisplatine bestcken Sie die EEPROM-Adapterplatine wie auf der folgenden Seite skizziert. Die Adapterplatine ist hier erforderlich, da sich das ursprnglich auf der VMC32-Basisplatine vorgesehende EEPROM (93C46) als ungnstig erwiesen hat und stattdessen ein anderes EPROM vom Typ 24C02 eingesetzt wird. Es handelt sich in beiden F„llen um 2k-EEPROMs, die jedoch nicht pinkompatibel sind! Daher wurde die Adapterplatine erforderlich, die das Pinout des 24C02 an das Layout der VMC32-Basis- platine anpasst. Auf der Oberseite der Adapterplatine (keine Kupferbahnen) wird eine 8- polige IC-Fassung eingesetzt, in die das EEPROM (24C02) gesteckt wird. Auf der Unterseite der Adapterplatine werden zwei 4-polige 1-reihige Stift- leisten angel”tet, die die Verbindungen zur Basisplatine herstellen. Die Stifte k”nnen entweder in die auf der Basisplatine vorhandene 8-polige IC- Fassung eingesteckt oder aber direkt eingel”tet werden. Da die Bestckung der Adapterplatine von oben gesehen nicht eindeutig ist, muž deren Layout beachtet werden (siehe Abbildung n„chste Seite: das Layout ist so gezeichnet, als wenn die Adapterplatine durchsichtig w„re). Die 4 durchgehend verbundenen L”tpunkte sind die untere Reihe der 8- poligen IC-Fassung, die auf der Adapterplatine eingesetzt wird. Achten Sie daher vor dem Bestcken der Fassung unbedingt auf die richtige Lage des Layouts! Nach Einsetzen des neuen EPROMs und des EEPROMs mit Adapterplatine wird das VMC32-Modul in Betrieb genommen. Es muž sich zun„chst unver„ndert wie bisher verhalten (Einstellen der Betriebsarten unter 2.4). Erst wenn ber eingehende Sysex-Befehle neu konfiguriert wird kommt die Software 2.0 zum tragen (siehe Beschreibung der Sysex-Steuerung). 2. VMC32-Konfiguration ber Sysex-Befehle Prinzipieller Aufbau einer VMC32-SYSEX-Message: F0H,00H,44H,26H,41H,(ID),00H,(SC),F7H ohne Datenbyte F0H,00H,44H,26H,41H,(ID),00H,(SC),(XX),F7H mit Datenbyte(s) Erl„uterung: 0F0H ; 1 SYSEXCLUSIV 000H ; 2 MANU-SUB-ID 044H ; 3 SUBID - 'D' 026H ; 4 SUBID - '&' 041H ; 6 SUBID - 'A' (ID) ; 6 MACHINE-ID 00H ; 7 Freigehalten (z.B. fuer Channel) (SC) ; 8 SUBKOMMANDO ((XX) ; 9 ) Datenbyte(s) je nach SUB-KOMMANDO 0F7H ; EOX VEREINBARUNG: Zahlenangaben immer Hexadezimal, erkenntlich an dem nachgestellten "H". Um immer m”glichst aktuell zu sein, wurden die im folgenden dargestellten SUBKOMMANDO-Definitionen direkt unver„ndert aus dem Softwarefile entnommen.EQU bedeutet daher soviel, wie "=". - SUB-COMMAND (ONLY COMMAND): Kommandos ohne nachfolgende(s) Datenbyte(s) - SUB-COMMAND + XX : Kommandos mit nachfolgenden Datenbyte(s) ;---------------------------------------------------------------- ; ; V M C 32 ; ;---------------------------------------------------------------- VMC32_ID: EQU 0EH VMC32_FREE: EQU 00H ; frei ; SUB-COMMAND ; 1. ONLY COMMAND (nicht verwendet) VMC32_LEARN0: EQU 00H ; nicht verwendet VMC32_LEARN1: EQU 01H ; nicht verwendet VMC32_LEARN2: EQU 02H ; nicht verwendet ; 2. COMMAND + XX(SUBCODE) VMC32_CTRL: EQU 03H ; EINSTELLEN CONTROLLER-NR. (CTRL) ; gefolgt von 2 Datenbytes: ; 1. Byte = Eingang-Nr. (0-31) ; 2. Byte = zugeordneter Controller VMC32_CHN: EQU 04H ; EINSTELLEN MIDI-Kanal (CHN) ; gefolgt von 2 Datenbytes: ; 1. Byte = Eingang-Nr. (0-31) ; 2. Byte = zugeordneter MIDI-Kanal VMC32_LASTC: EQU 05H ; LETZTES KOMMANDO Beispiele: Um ber SYSEX dem dritten Eingang (Nr. 2, Z„hlung beginnt bei 0) dem Controller 7 (Volumen = #07H) zuzuordnen ist folgende SYSEX-MSG zu erstellen: VMC32_CTRL EOX | | F0H,00H,44H,26H,41H,0EH,00H,03H,02H,07H,F7H | | | | VMC32_ID | | 2. Datenbyte 07H -> Controller 7 | | immer 00H 1. Datenbyte 02H -> dritter Eingang Um ber SYSEX dem dritten Eingang (Nr. 2, Z„hlung beginnt bei 0) den MIDI- Kanal 5 (=4, Z„hlung beginnt bei 0) zuzuordnen ist folgende SYSEX-MSG zu erstellen: VMC32_CHN EOX | | F0H,00H,44H,26H,41H,0EH,00H,04H,02H,04H,F7H | | | | VMC32_ID | | 2. Datenbyte 04H -> MIDI-Kanal 5 | | immer 00H 1. Datenbyte 02H -> dritter Eingang Anhang C: Literaturhinweise MIDI 1.0 Detailed Specifikation, Version 4.1.1, February 1990, MIDI Association, 5316 W.57th St., Los Angeles, CA 90056 / USA Datenbuch Microcontroller SAB8032/8052, Fa. Siemens oder AMD Otmar Feger, Die 8051 Mikrocontroller-Familie, Verlag Markt&Technik, Haar bei Mnchen, ISBN 3-89090-360-6 Klaus-Peter K”hn, Die Familie 8051, Franzis-Verlag, Mnchen ISBN 3-7723-9771-9 Doepfer/Assall/Marass/Langer, MIDI in Theorie und Praxis,Elektor Verlag, Aachen, 1990, ISBN 3-921608-86-4 Datenblatt MIDI-Spezial-IC E510 (Doepfer-Musikelektronik GmbH) Matthias Marras, MIDIrigent, ELRAD Heft 10/1987, Seite 63-66, Heise-Verlag, Hannover Robert Langer, Drum-to-MIDI-Interface, ELRAD Heft 7+8/88, Heise-Verlag, Hannover Matthias Marras, MIDI-Bažpedal, ELRAD Heft 9/88, Heise-Verlag, Hannover Dieter Doepfer, MIDI-Anschluž fr Tastaturen, Funkschau Heft 12/88, Franzis-Verlag, Mnchen Hans Langhofer und Dieter Doepfer, Steuerzentrale fr Synthesizer, Funkschau Heft 20/88, Seite 57 ff. und 89ff., Franzis-Verlag, Mnchen Dieter Doepfer, Mini-MIDI-Keyboard, Elektor Heft 11/1988, Elektor-Verlag, Aachen Jrk Habel und Dieter Doepfer, MIDI-Interface fr Oldtimer, Funkschau Hefte 9/89, 10/89 und 11/89, Franzis-Verlag, Mnchen Dieter Doepfer, Universal MIDI Keyboard Interface, Elektor Electronics, Issues June + July 1989 (Vol.15, No. 168/169), London Christian Assall und Dieter Doepfer, Midi-Mode, ELRAD Heft 11/89, Seite 35 ff., Heise-Verlag, Hannover Dieter Doepfer, MCV1, Elektor Electronique (France), Decembre 1990, Seite 52 ff., Elector Electronique, F-59850 Nieppe Dieter Doepfer, MIDI-to-Gate-Interface, ELRAD Heft 1/91, Seite 84 ff., Heise-Verlag, Hannover Dieter Doepfer, MIDI-Power, ELRAD Heft 9/91, Seite 56ff., Heise-Verlag, Hannover Dieter Doepfer, MIDI-Master-Keyboard, Elektor Hefte 4/90 (Teil 1, Seite 70 ff.) und 5/90 (Teil 2, S. 66 ff.), Elektor-Verlag, Aachen Philipp, MIDI-Kompendium II, Verlag Kaphel & Phillip Richard Aicher, Das MIDI-Praxis-Buch, Signum-Verlag, Mnchen, 1987